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Unsinn


25.07.2017 15:29 - Gestartet von tosho
Ein Smartphoneakku wird sich niemals innerhalb Sekunden aufladen lassen.

Eine einfache Rechnung:
Wenn ich meinen 3.000 mAh Akku in 3 Stunden auflade benötige ich dafür 1A Ladestrom (Verluste lasse ich mal weg) oder 5W Ladeleistung
Wenn ich diesen Akku jetzt in 1 Minute aufladen will (was deutlich länger als "wenige Sekunden" ist), dann benötige ich... moment... 180A Ladestrom bzw. knapp 1 kW Ladeleistung.

Frage: Muss dann jeder ein Schweißgerät im Hause haben um sein Handy zu laden? Wo wird bei den immer flacher werdenden Handys der Starkstromstecker sitzen? Oder wird man ein Helium gekühltes supraleitendes Kabel verwenden? (wobei, auch da ist der Stromdichte Grenzen gesetzt)

Selbst 15 Minuten wären mit heutigen Steckern grenzwertig. Mit 36A )oder 9A bei QuickCharge) lädt kein Gerät.
Beim Auto ist es das Gleiche: Der Supercharger von Tesla macht mit satten 315A oder 145 kW einen Akku in einer Stunde voll. Das entspricht dem Energieverbrauch von min. 60 Haushalten. Wie weit will man das denn steigern?


Der Engpass ist also gar nicht der Akku, sondern die Stromversorgung. Ich denke nicht, dass da in näherer Zukunft revolutionäre Verbesserungen bei den Ladezeiten zu erwarten sind.

Im Automobilbereich sehe ich ein Wechselsystem als einzige Alternative, und ich verstehe überhaupt nicht, warum das nicht gemacht wird.
Das würde der Elektromobilität den Schub geben, den wir dringend brauchen.
Die Besitzer müssten gar keinen Akku mehr kaufen, womit die Autos konkurrenzlos günstig würden (da ist ja sonst nicht mehr viel drin). Die Kosten werden über's "Tanken" abgewickelt. Und man kann beliebige Strecke fahren ohne 4 mal am Tag eine große Vesper einzulegen.

Na ja, die Welt ist eben ganz normal verrückt.
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[1] blumenwiese antwortet auf tosho
25.07.2017 18:15
Benutzer tosho schrieb:
Im Automobilbereich sehe ich ein Wechselsystem als einzige Alternative, und ich verstehe überhaupt nicht, warum das nicht gemacht wird.

Weil es sich nicht lohnt. Simpel und einfach. Die Verkaufs- und Zulassungszahlen von Elektroautos müssen mit dem Elektronenmikroskop gesucht werden.

Ein Wechselsystem aufzubauen, was genügend verbreitet ist, kostet Milliarden, viele, viele Milliarden. Das machen Unternehmen, wenn Kunden es nachfragen und die Nachfrage nach allen Prognosen einigermaßen anhält und sich sogar noch vergrößert.
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[1.1] myselfme antwortet auf blumenwiese
26.07.2017 00:53
Ein Wechselsystem aufzubauen, was genügend verbreitet ist, kostet Milliarden, viele, viele Milliarden. Das machen Unternehmen, wenn Kunden es nachfragen und die Nachfrage nach allen Prognosen einigermaßen anhält und sich sogar noch vergrößert.

Es könnte aber den notleidenden Werkstätten beim Überleben helfen und das Tankstellennetz dazu bringen, auch mehr in Wasserstoff, Methan und Gas zu denken. Dann dürfte auch die Nachfrage kein Problem mehr sein.
Und das mit dem Express-Laden. Gut, mit der heutigen Technologie sind die genannten Zahlen sicher stimmig. Schon die Entwicklung von z.B. Bio-basierten Akkus oder flexibleren wie effizienteren Sonnenkollektoren in zB der Verglasung aber kann alles auf den Kopf stellen.
Modelle und Versuche zu dergleichen gibt es schon. Ob deren schnellere Entwicklung nicht gewollt oder nicht gekonnt ist, dies überlasse ich aber gern der politischen Denke des Lesers.
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[1.2] tosho antwortet auf blumenwiese
31.07.2017 22:32

einmal geändert am 31.07.2017 22:33
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer tosho schrieb:
Im Automobilbereich sehe ich ein Wechselsystem als einzige Alternative, und ich verstehe überhaupt nicht, warum das nicht gemacht wird.

Weil es sich nicht lohnt. Simpel und einfach. Die Verkaufs- und Zulassungszahlen von Elektroautos müssen mit dem Elektronenmikroskop gesucht werden.

Hast Du meinem Beitrag gelesen? Dort habe ich erklärt, warum die Zulassungszahlen so mickerig sind: Wegen der exorbitanten Preise für Elektroautos, die 200 Km schaffen. Das braucht niemand.

Ein Wechselsystem aufzubauen, was genügend verbreitet ist, kostet Milliarden, viele, viele Milliarden.

Ja und? Die Finanzierung von spielsüchtigen Bankstern haben wir uns eben mal schlappe 200 Mrd kosten lassen. Und das sollte nicht drin sein um einen Paradigmenwechsel zu finanzieren der (vielleicht) unseren Planeten retten kann???
Ich glaube, unsere Prioritäten sind da irgendwie verschoben.
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[1.2.1] blumenwiese antwortet auf tosho
01.08.2017 07:31
Benutzer tosho schrieb:
Und das sollte nicht drin sein um einen Paradigmenwechsel zu finanzieren der (vielleicht) unseren Planeten retten kann???
Ich glaube, unsere Prioritäten sind da irgendwie verschoben.

Das mag sein, da ich kein Anhänger der Klimareligion bin.
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[1.2.1.1] tosho antwortet auf blumenwiese
01.08.2017 20:44
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer tosho schrieb:
Und das sollte nicht drin sein um einen Paradigmenwechsel zu finanzieren der (vielleicht) unseren Planeten retten kann???
Ich glaube, unsere Prioritäten sind da irgendwie verschoben.

Das mag sein, da ich kein Anhänger der Klimareligion bin.

Na, das ist ja schön für dich. Du wirst davon ja auch nicht betroffen sein. Nur deine Kinder oder Enkel. Aber,... pffft ist ja deren Problem.
Schönes Leben noch.
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[2] Winstrain antwortet auf tosho
25.07.2017 19:01
Benutzer tosho schrieb:
Ein Smartphoneakku wird sich niemals innerhalb Sekunden aufladen lassen.
.
Beim Auto ist es das Gleiche: Der Supercharger von Tesla macht mit satten 315A oder 145 kW einen Akku in einer Stunde voll. Das entspricht dem Energieverbrauch von min. 60 Haushalten.


Dem Energieverbrauch? Also Strom, Gas, Öle, Fernwärme und so weiter? Auch den Energieverbrauch zur Herstellung, Vertrieb und Verkauf des Mobilars?