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Roaming-Steering


19.06.2017 03:30 - Gestartet von little-endian
Da etliche Anbieter wohl offensichtlich das aus technischer Sicht äußerst unschöne "Roaming-Steering" einsetzen, um auf Netzsuche befindliche Endgeräte möglichst in die Roaming-Netze zu "lenken", die dem Heimatnetzbetreiber am ehesten in den Kram passen, wäre interessant zu wissen, inwieweit die manuelle Einbuchung auch nach mehrmaligen (!) Versuchen hintereinander erfolglos blieb.

Hintergrund ist, dass Einbuchversuche in "unerwünschte" Roamingnetze vom Heimatnetzbetreiber nämlich erstmal stur abgelehnt werden, bevor man sich am Ende doch noch zu einer Genehmigung herablässt (etwa, falls das auserkorene Partnernetz mal nicht verfügbar ist und das Handy dann mangels Alternative auch bei automatischer Netzwahl mehrfach beim unbeliebten Netz anfragen würde).
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[1] wolfbln antwortet auf little-endian
25.06.2017 13:56

einmal geändert am 25.06.2017 13:58
Benutzer little-endian schrieb:
Da etliche Anbieter wohl offensichtlich das aus technischer Sicht äußerst unschöne "Roaming-Steering" einsetzen, um auf Netzsuche befindliche Endgeräte möglichst in die Roaming-Netze zu "lenken", die dem Heimatnetzbetreiber am ehesten in den Kram passen, wäre interessant zu wissen, inwieweit die manuelle Einbuchung auch nach mehrmaligen (!) Versuchen hintereinander erfolglos blieb.

Hintergrund ist, dass Einbuchversuche in "unerwünschte" Roamingnetze vom Heimatnetzbetreiber nämlich erstmal stur abgelehnt werden, bevor man sich am Ende doch noch zu einer Genehmigung herablässt (etwa, falls das auserkorene Partnernetz mal nicht verfügbar ist und das Handy dann mangels Alternative auch bei automatischer Netzwahl mehrfach beim unbeliebten Netz anfragen würde).

Da gibt es Unterschiede:
1.) präferenzierte Netze
2.) andere Netze, die aber auch gehen (nach mehrmaligen Einbuchsversuchen)
3.) grundsätzlich geblockte Netze

3.) trifft dann zu, wenn der Betreiber keinen Roamingvertrag mit dem anderen Betreiber hat. Nicht jeder ist verpflichtet, mit jedem zu roamen.

1.) und 2.) Die Netzpräferenz tritt sehr stark bei Vodafone auf. Hier werden nur Eigennetze und sog. Partnernetze gewählt. Die Haltung des Anbieters ist aber verständlich, denn er zahlt in eigene Netze sicher weniger als bei der Konkurrenz. Vodafone bietet auch die meisten 4G-Roamingnetze an in der EU ggü. Telekom und Telefonica, wieder meist nur in Eigen-/Partnernetzen.

Bei Telekom und Telefónica habe ich das im Ausland noch nicht so stark gesehen. M. Weidner hat sogar davon berichtet, dass er mit einer Telekom-SIM in Österreich leichter bei A1 (eigentlich Vodafone-Partner) als beim eigenen T-Mobile landete. Es gibt sonst allerdings eine gewisse Abneigung der beiden, bei Vodafone zu roamen.

Man hat keinen Anspruch darauf, alle Netze im Ausland nutzen zu können. Viele Anbieter haben auch nur 4G-Verträge mit bestimmten Anbietern und lassen die Kunden dann nur ins 3G-Netz rein. Ich denke mit zunehmenden Allianzen wird das noch stärker werden. Aber wir zahlen jetzt nur noch Inlandspreise für Roaming, warum sollen wird dann besser gestellt werden als "Inländer", die auch nur in der Regel ein Netz zur Verfügung haben? Von dem "Luxus" werden wir uns wohl langsam verabschieden müssen....