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Nun ja,


13.06.2017 20:23 - Gestartet von Mister79
ob Telefonica es schon bereuht sein Festnetz so zerstört und sein Glas größtenteils verkauft zu haben? Aus meiner Sicht hatte Telefonica richtige Knaller als CEO und ich frage mich warum die keiner aufgehalten hat, seiner Zeit?
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[1] postb1 antwortet auf Mister79
13.06.2017 20:42
Benutzer Mister79 schrieb:
ob Telefonica es schon bereuht sein Festnetz so zerstört und sein Glas.....

Welches Festnetz?
Wenn ich das nicht ganz falsch sehe, dann wird es künftig bei 5G mehrere Ausbaustufen geben.
Standard wird wohl das sein, das man heute auch schon hat - eine oder mehrere Funkzellen im Ort oder um den Ort herum. Dafür werden wohl auch künftig die heutigen Standorte mitgenutzt, die meist ja sowieso schon via Glas angebunden sind.

In einer weitergehenden Ausbaustufe weden die Funkzellen direkt vor Ort angebracht - und dafür die heutige FTTC oder ggf Koaxialinfrastruktur mitverwendet. Die MFG-Standorte bei VDSL werden dann mit 5G Technik erweitert. Kann durchaus ein Pluspunkt für VDSL Betreiber sein, denn bei DOCSIS endet das Glas ja meist schon am Ortsrand im Technikcontainer, von wo aus es dann koaxial weitergeht.

Lange Rede kurze Frage: hatte Telefonica hierzulande denn so tiefgehendes Festnetz, bis in die Orte rein? Denn darum gehts doch bei 5G.
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[1.1] Mister79 antwortet auf postb1
14.06.2017 09:20
Benutzer postb1 schrieb:
Benutzer Mister79 schrieb:
ob Telefonica es schon bereuht sein Festnetz so zerstört und sein Glas.....

Welches Festnetz?

Alice? Hamburg und Umgebung? Starkes zukunftsträchtiges Glas, welches verkauft wurde?!

Wenn ich das nicht ganz falsch sehe, dann wird es künftig bei 5G mehrere Ausbaustufen geben.
Standard wird wohl das sein, das man heute auch schon hat - eine oder mehrere Funkzellen im Ort oder um den Ort herum. Dafür werden wohl auch künftig die heutigen Standorte mitgenutzt, die meist ja sowieso schon via Glas angebunden sind.

Ja, welche denn? Du meinst die wenigen die O2 sich über die Telekom ans Glas anbinden lassen hat? Ja, da gibt es welche, O2 hat dort eine Vereinbarung und die kann man googlen. Selbst hat O2 Richtfunk am Start und genau das führte ja seiner Zeit zum "Einzelfall". Dort wurde mit Glas der Telekom nachgelegt. Eigenes hat O2 kaum bis gar nicht in der Fläche. An den Transportnetzen vielleicht und mit großer Sicherheit aber Anbindungen der Technik laufen über Richtfunk. Bei Vodafone sieht es nicht anders aus aber dort erkennt man das es geändert wird. Stück für Stück. Bei O2 wäre mir eine wirkliche Abkehr vom Richtfunk nicht bekannt. Wenn ein Anbieter viele Türme mit Glas angebunden hat, dann ist es die Telekom und sonst keiner. Wie gesagt, wir reden hier von einer Menge an Türmen und da ist die Telekom führend. Voda und Telefonica haben kaum Glas und Telefonica so gut wie kein eigenes als Anbindungen. So die Medienberichte dazu. Telefonica hat eine Vereinbarung mit Versatel noch zusätzlich und damit jetzt mit UI. Heißt das die dort wohl das nötigste anmieten.


In einer weitergehenden Ausbaustufe weden die Funkzellen direkt vor Ort angebracht - und dafür die heutige FTTC oder ggf Koaxialinfrastruktur mitverwendet. Die MFG-Standorte bei VDSL werden dann mit 5G Technik erweitert. Kann durchaus ein Pluspunkt für VDSL Betreiber sein, denn bei DOCSIS endet das Glas ja meist schon am Ortsrand im Technikcontainer, von wo aus es dann koaxial weitergeht.

Ja gut, hier ist Telefonica so oder so raus.


Lange Rede kurze Frage: hatte Telefonica hierzulande denn so tiefgehendes Festnetz, bis in die Orte rein? Denn darum gehts doch bei 5G.

Ja, zwar nicht Deutschlandweit aber Alice hatte eine gute Grundlage. Diese wurde ja verkauft. Google liefert da Ergebnisse und daher stammt auch die Vereinbarung mit Versatel.

O2 hätte nur ausbauen müssen aber man hat sich ja entschlossen auf BSA only zu gehen und alles eigene zu verkaufen, bis auf die nötigsten Dinge.
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[2] FTTH antwortet auf Mister79
13.06.2017 20:51
Benutzer Mister79 schrieb:
ob Telefonica es schon bereuht sein Festnetz so zerstört und sein Glas größtenteils verkauft zu haben? Aus meiner Sicht hatte Telefonica richtige Knaller als CEO und ich frage mich warum die keiner aufgehalten hat, seiner Zeit?
Telefonica hat sein Glasfasernetz nicht verkauft.
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[2.1] Mister79 antwortet auf FTTH
14.06.2017 09:11
Benutzer FTTH schrieb:

Telefonica hat sein Glasfasernetz nicht verkauft.

Doch sicher, nach meinen Infos einen sehr großen Teil, nämlich in Hamburg und weiteren Gegenden. Ich hätte in der Vergangenheit Versatel übernommen und nicht die Alice. Der Weg mit dem vermieten von Pfandflaschen und Anbindung der Türme hätte O2 nicht geschadet.

Alice scheint ein schlechter Deal gewesen zu sein, nach der Übernahme hatte O2 über 3 Millionen Kunden und hat bis heute 1 Millionen verloren und die Tendenz ist sinkend. Mir ist bis heute nicht klar was man wirklich von dieser Firma wollte, die Kunden können es ja nicht gewesen sein. Sonst würde man mit anderen Angeboten an den Start gehen. TV scheint es auch nicht gewesen zu sein, wurde ja kurz darauf eingestellt. Blieb die Netzwerktechnik aber Anbindungen hat Telefonica ja verkauft. Wie weit und ob es unnötige Teile gewesen sind? Keine Ahnung und ich mag es nicht zu beurteilen aber wenn ich mir auch in Hamburg die Kapazitätsengpässe so angucke, wäre Glas in der Nähe der Türme sicher sinnvoll.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/telefonica-ableger-o2-verkauft-hamburger-glasfasernetz/8963068.html

https://www.dsl.de/news/allgemein/telefonica-verkauft-glasfasernetz-an-versatel/

und genau hier sehe ich den Wiederspruch.

Johannes Pruchnow, Vorsitzender der Geschäftsführung von Versatel, betonte, dass Versatel über eine „langjährige Erfahrung im Betrieb und Ausbau von Glasfaserinfrastrukturen“ verfüge und somit der richtige Partner für „die wachsenden Breitbandanforderungen von Geschäftskunden sowohl im Raum Hamburg als auch deutschlandweit“ sei. Telefónica-Vorstandschef René Schuster sieht in der Kooperation durch den Anschluss der LTE- und UMTS-Mobilfunkstationen an das Glasfasernetz von Versatel die Möglichkeit, o2-Kunden eine hervorragende mobile Datenverbindung bereitzustellen.

Anmieten kostet auch, und alles anmieten kann und wird wohl auch teurer als es selbst zu warten und zu nutzen. Gerade auch scheint und ich sag es erneut, Unites Internet Visionen zu haben die O2 mächtig fehlen und auch Herrn Schuster gefehlt haben. Seine Highspeed Areas waren auf jeden Fall ein Reinfall und der Flächendeckende Ausbau nach den Areas ist ja auch nicht erfolgt.

Mir scheint es so als hätte O2 entweder nicht die Kapazität um beide Felder mit Erfolg zu betreiben oder es fehlt einfach an Visionen. Denn United Internet scheint diese ja zu haben und durch Versatel auch das Glas von O2 in Hamburg

Weiter ausgebaut hat O2 es direkt so auch nicht. Denn Anbindungen werden ja angemietet für die Sendemasten und das bei der Telekom.

Es gibt zwei Anbieter bei denen es heißt, Richtfunk an die Macht. Vodafone scheint sich aber davon zu trennen. Meine Vermutung ist das die dafür sehr stark das Kabelnetz nutzen werden um von dort aus die Pfandflaschen zu verlegen und anzubinden.

Bei Telefonica sehe ich da nicht den Drang. Es sieht für mich so aus als würde man 5G unterschätzen.

Denn um die hohen Bandbreiten stabil zu bekommen + Ping Zeiten, wird es nur mit Glas gehen. Richtfunk sehe ich da nicht als Erfolgsträger.
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[3] H N I K A R antwortet auf Mister79
13.06.2017 23:20
Benutzer Mister79 schrieb:
ob Telefonica es schon bereuht sein Festnetz so zerstört und sein Glas größtenteils verkauft zu haben? Aus meiner Sicht hatte Telefonica richtige Knaller als CEO und ich frage mich warum die keiner aufgehalten hat, seiner Zeit?

Ich habe das nie Verstanden. Erst Alice fressen, dann verscherbeln. Mit Knallchargen-CEOs steht Telefonica aber nicht allein. Den' doch nur an den Vodafone-Chef nach Joussen. Was für ein armseliger Hanswurst... Oder den jetzigen Telekom-Chef Tim Höttges - der (größen)wahnsinnige Polterer...

Einzig Vodafone hat gelernt. Da kam dann Ametsreiter. Der Mann hat Kompetenz und macht seine Sache recht gut. Ich würde sagen das ist derzeit der beste TK-CEO den wir in Deutschland haben. Er musste aus Österreich importiert werden. Das ist aber nicht schlimm. Aus Österreich kommt allgemein in letzter Zeit viel Gutes. Schade, dass der kurz mit seiner ÖVP im deutschen Wahlherbst nicht zur Verfügung steht. Ich kann Murksel und ihre Stümpertruppe jedenfalls nicht mehr sehen.