Derjenige, der aber einen eigentlich zukunftsweisen FTTH Anschluss bekommt, ist exklusiv an die Telekom gebunden. Hier in Kempten haben wir schon seit mehreren Jahren FTTB/H von der Telekom, bis heute ist keine Buchung eines Anschlusses über einen Wettbewerber möglich. Wenn man nicht zur Telekom will (die es auch nicht hinbekommt mangels Personal oder baulichen Gegebenheiten im Haus) bleibt einem nur, sich mit 15 Mbit/s ADSL zu begnügen oder zu Vodafone Kabel Deutschland zu gehen, wenn verfügbar (in meinem Haus auch mit rund 30 Metern Kabelzieharbeiten verbunden, da noch nie jemand Kabelfernsehen hatte in meinem Haus)
Das stimmt so nicht.
Wird wohl eher daran liegen, dass kein Konkurrent BSA Angebote buchen will.
Meines wissens muss gerade die Telekom aus regulatorischen Gründen allen Konkurrenten Zugang gewähren. Lediglich bei eigenwirtschaftlichen Ausbauten ohne Fördergeld gab es mal eine Investitionsschutz-Regelung bei der die T. in den ersten beiden Jahren nach Inbetriebnahme keinen Konkurrenten rauflassen musste.
Bei geförderten Projekten muss jeder Provider, der den Ausbau gewonnen hat, umgehend das Netz auf Vorleistungsebene auch den Mitbewerbern öffnen. Egal ob nun VDSL oder FTTB ausgebaut wurde. Die Wettbewerber können aber eben nicht gezwungen werden, dieses Angebot auch wahrzunehmen. Scheint technisch nicht so simpel zu sein, viele Ausbauten vor allem kleiner lokaler Provider entsprechen nicht dem üblichen Schema sondern sind teilweise erstaunlich propietär aufgebaut.
Die Telekom selbst betätigt sich selbst seit neuerem auch in solchen Netzen als Reseller mit den ZuhauseStart Tarifen, allerdings eben nicht überall.