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Die nächste Katastrophe mit der Telekom kommt bestimmt


12.05.2017 08:58 - Gestartet von Siemensfreak
einmal geändert am 12.05.2017 09:07
Bei Outdoor-DSLAMs gibt es in der Regel eine oder zwei Batterien im Sockel, um Kurzzeitausfälle zu überbrücken. Zumindest die Telekom hat an privaten Mobilfunkstandorten auch schon mal gar keine Batterien mehr. Aus Kostengründen wie mir Techniker sagten, weil längere Stromausfälle nie vorkommen. Lediglich die Vermittlungsstellen haben noch ihre Batterien und Dieselaggregate.

Auf dem Land kommen längere Stromausfälle bis zu mehreren Stunden bei Stürmen und Gewitter immer noch vor und da geht dann oft weder (Outdoor-) DSL noch Mobilfunk. Ausnahme sind die analogen IP-Anschlüsse von der Vermittlungsstelle.
Es braucht aber nicht immer ein Naturereignis für Stromausfall, ein Blackout reicht auch, um mal eben 30.000 Haushalte für mehrere Stunden flach zu legen.
Da geht dann nichts mehr. Wer dann im Aufzug mit GSM-Notruf an einer Basisstation ohne Batterien sitzt, hat sofort Pech gehabt.
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[1] marius1977 antwortet auf Siemensfreak
12.05.2017 10:21

2x geändert, zuletzt am 12.05.2017 10:30
Benutzer Siemensfreak schrieb:
Bei Outdoor-DSLAMs gibt es in der Regel eine oder zwei Batterien im Sockel, um Kurzzeitausfälle zu überbrücken.

Auf dem Land kommen längere Stromausfälle bis zu mehreren Stunden bei Stürmen und Gewitter immer noch vor und da geht dann oft weder (Outdoor-) DSL noch Mobilfunk. Ausnahme sind die analogen IP-Anschlüsse von der Vermittlungsstelle. Es braucht aber nicht immer ein Naturereignis für Stromausfall, ein Blackout reicht auch, um mal eben 30.000 Haushalte für mehrere Stunden flach zu legen.
Da geht dann nichts mehr. Wer dann im Aufzug mit GSM-Notruf an einer Basisstation ohne Batterien sitzt, hat sofort Pech gehabt.

Du beziehst dich auf längerfristige Stromausfälle, das ist ein Ereignis was wohl nicht nur in Sachen Telekommunikation erhebliche Auswirkungen auf die Bevölkerung hätte.
Der Artikel greift ja noch andere Szenarien wie Überflutung oder Großereignisse auf. Das sind welche die bekanntermaßen in den letzten Jahrzehnten immer wieder aufgetreten sind. Und da gilt es für alle Netzbetreiber ein gut funktionierendes Risikomanagement zu haben.
Man kann nicht jedes einzelne Netzelement zu 100% verfügbar machen (unbezahlbar), muss aber sicherstellen dass die übergeordneten Netze funktionsfähig bleiben oder diese erhalten.
Ich erinnere mich noch an das Oderhochwasser 2002 als die Telekom die zentrale Weitverkehrsvermitlungsstelle in Dresden mit Hubschraubern betanken lies. Drumherum war alles überflutet und die öffentliche Stromversorgung ausgefallen.
Somit war zumindest sichergestellt, dass es nicht zu einem großflächigeren Ausfall gekommen wäre. Einzelne Betriebsstellen konnte man je nach geographischer Lage leider nicht mehr kurzfristig retten.

https://m.heise.de/newsticker/meldung/100-Millionen-Euro-Schaden-bei-der-Telekom-durch-Hochwasser-60085.html