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Und genauso machen es die meisten call center nicht


27.04.2017 10:59 - Gestartet von mr999
Hier mal meine Erfahrungen:
Schulung?
2 Tage bis max 2-3 Wochen. Dann wird man ins kalte Wasser geworfen.

Nachschulungen?
Keine Zeit dafür und die bezahlt der Auftraggeber nicht. Calls und noch mehr calls müssen angenommen werden.

Mitarbeiter?
Hausfrauen, ehemalige Langzeitarbeitslose, die keine Ahnung von IT usw. haben müssen plötzlich statt nur Rechnungsfragen beantworten, komplexen IT Support bieten usw.

Das Wissen der Mitarbeiter regelmäßig im Multiple-Choice-Verfahren abfragen?
Erfolgt nicht ausgiebig genug.

Trainer/Ausbilder?
Die haben meistens selbst keine Ahnung, da diese selbst nicht in der Hotline sitzen und nur die Theorie kennen.

Bezahlung?
Unteridisch, meistens nur Mindestlohn.

Woran liegt es?
Der Auftraggeber investiert zu wenig in den Kundenservice.

Und warum?
Weil die Kunden es billig wollen.

Fazit?
Die Kunden sind schuld :p

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[1] Whoami antwortet auf mr999
27.04.2017 11:42
Joa, sehr gut beschrieben. Je günstiger der Anbieter sein will, desto schlechter auch die Ausbildung. Wer nen Tarif für 10€ All Inclusive möchte, kann keinen Betriebswirt oder Dipl. Inf. in der Hotline erwarten.
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[1.1] hrgajek antwortet auf Whoami
27.04.2017 13:19

2x geändert, zuletzt am 27.04.2017 13:42
Hallo,
Benutzer Whoami schrieb:
Joa, sehr gut beschrieben. Je günstiger der Anbieter sein will, desto schlechter auch die Ausbildung.

Ein guter Anbieter muss eine **eigene** Hotline verwenden. Diese muss mit dem Netzebtrieb und dem Produktmanagement direkt verknüpft sein, damit sie sehen, wie ihre Produkte "draussen" ankommen und welche Fragen oder Probleme auftreten. Aus dem Feedback der eigenen Hotline lassen sich schnell neue Produkte entwickeln oder bestehende verbessern - ohne, dass "Aussenstehende" davon etwas mitbekommen und es "kopieren" könnten :-)

Das sind eigentlich Binsenweisheiten, aber am Ende entscheiden die Kostenrechner... und (ganz wichtig) wir Kunden :-)

Wenn wir bereit sind, ein paar Euro mehr auszugeben, macht sich das oft auch im besseren Service bemerkbar. So zumindest mein "subjektiver" Eindruck.



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[1.1.1] Whoami antwortet auf hrgajek
27.04.2017 13:56
Benutzer hrgajek schrieb:
Hallo, Benutzer Whoami schrieb:
Joa, sehr gut beschrieben. Je günstiger der Anbieter sein will, desto schlechter auch die Ausbildung.

Ein guter Anbieter muss eine **eigene** Hotline verwenden. Diese muss mit dem Netzebtrieb und dem Produktmanagement direkt verknüpft sein, damit sie sehen, wie ihre Produkte "draussen" ankommen und welche Fragen oder Probleme auftreten. Aus dem Feedback der eigenen Hotline lassen sich schnell neue Produkte entwickeln oder bestehende verbessern - ohne, dass "Aussenstehende" davon etwas mitbekommen und es "kopieren" könnten :-)

Bin ich ganz deiner Meinung. Aber inzwischen ist es leider vollkommen normal nicht ausschließlich auf "eigene" Mitarbeiter, sondern vielmehr auf externe Agenturen zurückzugreifen, da diese flexibler gehandelt werden können und deutlich günstiger sind als eigene.

Das sind eigentlich Binsenweisheiten, aber am Ende entscheiden die Kostenrechner... und (ganz wichtig) wir Kunden :-)

Genau, und da die meisten eben nur aufs Geld schielen ist da die Diskrepanz zum sagen wir mal High-End Kunden.

Wenn wir bereit sind, ein paar Euro mehr auszugeben, macht sich das oft auch im besseren Service bemerkbar. So zumindest mein "subjektiver" Eindruck.

Genau :)