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alles falsch rum oder was?


20.12.2001 06:19 - Gestartet von putzblitz
Wie soll denn das weiter gehen?? Was die Netzbetreiber wirklich wollen sind eine vielzahl von Nutzeren in genau ihrem Netz und eine hohe Nutzung pro Nase. Deshalb investieren die ja soviel in GPRS und UMTS. Dabei koennten alle Industriezweige und sogar der Endverbraucher profitieren (wir zumindest durch Unterhaltung oder Mobilitaet). Also warum funktioniert hier nicht der ganz normale Konkurrenzkampf, der die Preise nach unten reguliert und der beliebte Datendieste durch sich selbst stimuliert? SMS ist ja keine Mangelwahre, die bei hoher Nachfrage sich verteuern muesste. Klingt fuer mich alles nach Preis-Absprache und kurzfristiger Gewinnerwartung. Und in diesem Sinne wird auch die weitere Nachfrage und Interesse abgewaehrt. Laecherlich. Haben die Netzwerkbetreiber wirklich Angst, dass bei sinkenden Preisen ihnen die Kunden weglaufen oder weniger Zeit und Interesse in ihre Dienste investieren? Ist doch alles falsch rum... Bei den verbesserten Datenservices ueber GPRS (...) wird es ganz wichtig, dass alle Leute Interesse und Akzeptanz an neuen Diensten entwickelt haben. Das funktioniert aber nicht ueber Nacht oder weil ein paar PremiumInhalte ploetzlich gefunden wurden. Dafuer sollte man wohl schon heute breiten Nutzerschichten sensiblere Preise anbieten.
Kann mir vielleicht jemand einen nicht-kurzsichtigen Grund nennen, warum die Preise fuer SMS nicht drastisch runter gehen koennen?
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[1] wolfhart antwortet auf putzblitz
22.12.2001 10:07
Benutzer putzblitz schrieb:

Kann mir vielleicht jemand einen nicht-kurzsichtigen Grund nennen, warum die Preise fuer SMS nicht drastisch runter gehen koennen?

Die Mobilfunkbetreiber sind hier mal erstaunlich weitsichtig. Der Kampf um Neukunden wurde - offenbar als stille Übereinkunft - erst einmal zurückgestellt. Wichtiger ist denen, die UMTS-Investitionen gegenzufinanzieren. Wenn das UMTS erst einmal richtig läuft, wird's wohl losgehen mit Preiskämpfen im GSM.

Wolfhart
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[1.1] yannickB antwortet auf wolfhart
23.12.2001 10:47
Die Mobilfunkbetreiber sind hier mal erstaunlich weitsichtig. Der Kampf um Neukunden wurde - offenbar als stille Übereinkunft - erst einmal zurückgestellt. Wichtiger ist denen, die UMTS-Investitionen gegenzufinanzieren. Wenn das UMTS erst einmal richtig läuft, wird's wohl losgehen mit Preiskämpfen im GSM.
Diese "stille Übereinkunft" ist von Viag wohl im Weihnachtsgeschäft gebrochen worden, sofern sie existiert hat. Im nächsten Jahr wird es bei allen Netzbetreibern einen Dienst geben "SMS via GPRS". Dort zahle ich - wie bei GPRS üblich - pro Datenmenge und nicht mehr pro Stückzahl. Eine SMS mit ihren popeligen 160 Zeichen hat aber nicht viel Datenmenge. Bei Viag würde nach heutigen GPRS-Preisen eine SMS 9 PF via GPRS kosten (eigentlich allerdings plus 49 PF Tagensnutzungsgebühr für GPRS wird aber bis 06/02 nicht berechnet). Um die Investitionskosten für die GPRS-Aufrüstung der Netze zu rechtfertigen müssen die Userzahlen noch deutlich nach oben gehen - deswegen glaube ich eher an eine GPRS-Preissenkung, was dann auch wieder die GPRS-SMS betreffen würde.

Aber: Alle die kein GPRS-Handy haben, die haben natürlich Pech!