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Sehr wirr, sehr teuer und umständlich


10.04.2017 13:08 - Gestartet von MrRob
Die vielen Ausnahmen, Sonderregelungen und Notwendigkeiten werden dazu führen, dass die Kunden gar keinen Überblick mehr darüber haben, was datenmäßig abgerechnet wird und was nicht.
Es ist also keine Streamingflat sondern für einige wenige Apps von ausgewählten Anbietern kann man auf dem SIM-Kartengerät spezielle Dienste ohne Berechnung streamen.
Wahrscheinlich werden auch alle Grafiken aus den Streamingangeboten, Weerbeinblendungen und Vorschaufilme extra abgerechnet. Völlig chaotische Zustände mit einem Run auf die Supporthotline werden die Folge sein.

Auch die Einhaltung der Netzneutralität ist wohl nicht erfolgt, so dass die Telekom das Angebot wohl bald abändern muss. Gerade auch, weil die "Streaming-Flat" in Nachbarländern nicht nutzbar sein soll, was aber nach den neuen EU-Vorgaben so sein muss.

Alles in Allem: Da liegt ein himmelweiter Unterschied zu einer echten Streamingflat.
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[1] Katoteki antwortet auf MrRob
10.04.2017 13:51
Warum soll die Netzneutralität nicht gegeben sein?
Jeder Anbieter kann, wenn die technischen Voraussetzungen erfüllt sind, StreamOn-Partner werden.
Andere Anbieter können auch solche Angebote erstellen.
Was hindert die daran?
Problematisch wäre es, wenn die Telekom den Partnern vertraglich untersagen würde sich bei anderen Anbietern an ähnlichen Projekten zu beteiligen.

Datennutzung in der EU ist doch bei der Telekom vorhanden.
Man kann monatlich 1GB im Ausland nutzen.
Ich habe z.B. nirgends gelesen dass Verträge 1:1 für die Auslandsnutzung zugelassen werden müssen.
Es gibt inzwischen Anbieter, welche Verträge komplett ohne EU-Nutzung anbieten.

Was mich aber wirklich an StreamOn stört, und was heute mir bei der Hotline bestätigt wurde:

Nur der reine Stream der Musik/Videos selbst, wird nicht im Datenvolumen berücksichtigt.
Werbefilmchen, die Nutzung der einzelnen Seiten innerhalb der entsprechenden Apps (Was bei grafikintensiven Apps wie Sky Go oder Amazon Prime mit ihren vorschaubildern Recht viel ist) wird vom Volumen abgezogen.

Benutzer MrRob schrieb:
...
Auch die Einhaltung der Netzneutralität ist wohl nicht erfolgt, so dass die Telekom das Angebot wohl bald abändern muss. Gerade auch, weil die "Streaming-Flat" in Nachbarländern nicht nutzbar sein soll, was aber nach den neuen EU-Vorgaben so sein muss.
...
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[1.1] H.ATE antwortet auf Katoteki
10.04.2017 14:56
Benutzer Katoteki schrieb:
Warum soll die Netzneutralität nicht gegeben sein? Jeder Anbieter kann, wenn die technischen Voraussetzungen erfüllt sind, StreamOn-Partner werden.
Andere Anbieter können auch solche Angebote erstellen. Was hindert die daran?

Ich schätze mal die Telekom verlangt dafür Geld.
Und genau das hebelt die Netzneutralität aus.
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[1.1.1] br403 antwortet auf H.ATE
10.04.2017 17:36
Benutzer H.ATE schrieb:
Ich schätze mal die Telekom verlangt dafür Geld. Und genau das hebelt die Netzneutralität aus.

Falsch geschätzt.
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[1.1.2] lucky2029 antwortet auf H.ATE
10.04.2017 23:28
Benutzer H.ATE schrieb:

Ich schätze mal die Telekom verlangt dafür Geld. Und genau das hebelt die Netzneutralität aus.

Netzneutralität heißt jeder Anbieter von Diensten erhält den gleichen Zugang zum Kunden. Das bezieht sich allerdings mehr auf die Erreichbarkeit und Geschwindigkeit der Anbindung zumindest an den Stellen wo der Netzbetreiber einen Einfluss drauf hat.
Bei StreamOn wird ja keiner ausgesperrt und wenn das Netz voll mit Daten ist wird es auch alle treffen.
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[1.2] Marty McFly antwortet auf Katoteki
10.04.2017 15:13
Benutzer Katoteki schrieb:
Nur der reine Stream der Musik/Videos selbst, wird nicht im Datenvolumen berücksichtigt.
Werbefilmchen, die Nutzung der einzelnen Seiten innerhalb der entsprechenden Apps (Was bei grafikintensiven Apps wie Sky Go oder Amazon Prime mit ihren vorschaubildern Recht viel ist) wird vom Volumen abgezogen.

Das steht dann bestimmt in den "Sternchentexten", die für 1,5 Sekunden in 4 Punkt Schrift während der Werbespots eingeblendet werden....
Viel Spaß!
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[2] trzuno antwortet auf MrRob
11.04.2017 14:05
Benutzer MrRob schrieb:
Auch die Einhaltung der Netzneutralität ist wohl nicht erfolgt, so dass die Telekom das Angebot wohl bald abändern muss.

Da sich jeder legale Streaming Anbieter beteiligen kann, es ihn nix kostet und keine Daten priorisiert werden, dürfte das kein Problem sein.

Gerade auch, weil die "Streaming-Flat" in Nachbarländern nicht nutzbar sein soll, was aber nach den neuen EU-Vorgaben so sein muss.

Nein, solche Sonderdienste müssen nicht EU-Weit zur Verfügung gestellt werden.


Alles in Allem: Da liegt ein himmelweiter Unterschied zu einer echten Streamingflat.

Dafür kostet es ja auch nix extra.
Ist aber halt auch in der Streaming Bandbreite begrenzt.