So ein Dünnschiss !!!

Das "Nutzungserlebnis" bei Telefonica Deutschland ist Grütze: Kaum LTE-Empfang auf dem Land, Probleme bei der Netzumstellung, schwer erreichbarer "Service" - so viele Erlebnisse, auf die ich verzichten kann (und werde).

Ob der Schlipsträger den gequirten Quark, den er von sich gibt, selbst glaubt? Oder lässt er sich einfach gut bezahlen und ist dann mal weg, wenn das Kartenhaus zusammenbricht (wie sein Vorgänger, nur der war schneller)?

Man kann nicht durch hohe Rabatte über die Kundenrückgewinnungshotline nach Kündigung ein stabiles Geschäft generieren. Die Kunden kündigen ja nicht, weil sie zufrieden sind, sondern weil sie unzufrieden sind. Selbst wenn es O2 derzeit schafft, durch Rabatte und Discount-Angebote die Kundenzahl zu stabilisieren - das ist kein wirtschaftlich tragfähiges Konzept! Sobald man die Preise wieder anzieht, sind die unzufriedenen Kunden weg. Und bleibt man billig, kann man nicht in den Service und in den LTE-Ausbau investieren. Die Frage ist daher, was zuerst knapp wird: Das Geld oder die Kunden. Ich vermute beides. Die Idee, über den Verkauf von Drittangeboten nennenswert Einnahmen zu erziehlen, ist albern und unrealistisch. Das kann er naiven Aktionären erzählen, die glauben das vielleicht ne Weile lang. Aber irgendwann nicht mehr.

Ich jedenfalls werde zur Telekom wechseln, sobald sich O2 wagt, meinen Tarifhaus-Vertrag zu verteuern. Das instabile Netz und die schlechte Abdeckung sind mir nicht mehr als die derzeitigen 10 Euro wert. Was müssen nur O2-Kunden denken, die 30 Euro im Monat für das gleiche Angebot zahlen? 5 Euro drauf und man bekommt bei der Konkurrenz ein ordentliches Netz und guten Service. Oder man bleibt beim schlechtesten Netzbetreiber und wechselt zu einen Tarif, wo man nur 1/3 für die gleiche schlechte Leistung zahlt.