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Verkehrte Darstellung


29.01.2017 18:03 - Gestartet von wolfbln
4x geändert, zuletzt am 30.01.2017 05:12
In Text steht:
"Sofern der Anwender zwei SIM-Karten mit einem LTE-Tarif eingelegt hat, muss er sich entscheiden, welcher SIM er den Zugang zum 4G-Netz ermöglichen will - es kann immer nur eine SIM für die LTE-Verbindung genutzt werden."

Dies ist zwar nicht falsch, stellt aber die wirkliche Nutzbarkeit ziemlich auf den Kopf.

Wieso sollte ein User zeitgleich denn zwei 4G/LTE Verbindungen aufbauen wollen? VoLTE geht ja wohl nicht mit dem Gerät und auf 2 SIM-Karten gleichzeitig zu surfen ergibt eigentlich doch überhaupt keinen Sinn. Wenn man die Surfkarte dann wechseln möchte, kann man das ja softwaremäßig umschalten.

Das Zenfone 3 ist dagegen eines der ersten Asus-Geräte, wo bei dualer Nutzung die sekundäre also "langsamere" SIM auch sich ins 3G-Netz einbucht, während die primäre z.B. im LTE-Netz surft. Dies ist noch bei wenigen Dual-SIM-Geräten der Fall. Meistens kann der "langsamere Slot" zeitgleich nur 2G/GSM. Daraus wird auch ein Schuh, da erste Länder GSM abschalten und 3G auch oft bessere Sprachqualität bietet.

Also bitte vorher überlegen, wie man primär 2G/3G/4G sekundär 2G/3G richtig textlich darstellt. Ich bin auch dafür zu sagen, was ein Gerät nicht kann. Wenn es dafür aber keine vernünftige Anwendung gibt, sollte man eher sagen, was es kann, wenn das noch nicht selbstverständlich ist.

Im Satz im Artikel, der dem Zitat vorausläuft ist auch der "Hybrid-Slot" textlich positiv dargestellt, was ja nicht jeder so sieht, denn für 2 SIM-Karten und einem SD-Speicher gibts ja durchaus Anwendungsszenarios. Manchmal frage ich mich schon, wie Teltarif-Redakteure denken.