Nicht die Netze, sondern die Menschen sind das Problem

Was immer vergessen wird ist, dass sich in der gesamten Menschheitsgeschichte das Problem wiederholt, dass Menschen aufgehetzt und manipuliert werden. Neu dabei ist, dass es seit den sozialen Netzen möglich ist, in einer Sekunde 1 Mio. Nutzer erreichen zu können und jeder unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung berichten darf und kann. Während Journalisten und Autoren (hoffentlich) prüfen, kann und muss das der Normalnutzer nicht. Die immense Verbreitung ist da schnell passiert und seien es so harmlose Dinge wie die Abiturientin, die in Facebook schreibt, dass sie alles außer Versicherungen abschließen und Mitverträge unterschreiben in der Schule gelernt hat.

Der für mich einzig gangbare Weg ist, gewisse Grundregeln einzuhalten. Soziale Netzwerke nutze ich nicht mehr oder nur in Ansätzen, meine politische Meinung hat im Internet nichts zu suchen und es wird von mir kein einziger Post geteilt. Das Geheimnis ist, sich der sozialen Neugier zu entsagen und auch nicht jedes Foto von Dritten als scheinbar interessant zu posten, nur um Likes zu erhalten. Internet-Sucht oder Social-Sucht ist inzwischen eine unbehandelte Volkskrankheit. Politik und Medien machen hier munter mit und verlagern ihre Diskussion auf Facebook-Walls, als eigene Systeme zu entwickeln.