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was soll das?


16.11.2016 19:10 - Gestartet von wolfbln
4x geändert, zuletzt am 16.11.2016 19:23
Diese "sozialen Angebote" sind eigentlich völlig schwachsinnig für das Anliegen selbst und eher Reaktion unserer völlig verunsicherten oder desorientieren Gesellschaft. Um mich nicht falsch zu verstehen: Ich halte es durchaus für sehr wichtig, bestimmte Projekte wohltätigkeitsmäßig in unserer Welt zu unterstützen. Es wäre denen aber mehr gedient, wenn die Spender das Vorhaben direkt oder über Hilfsorganisationen unterstützen. Kein Mensch würde mehr telefonieren oder surfen, weil er Gutes damit tut.

Natürlich kommt die "Idee" dazu mal wieder aus den USA und England. Dort wird das durch den den "People's Operator" (TPO) abgedeckt, der sogar 25% des Profits und 10% der Einnahmen abgibt. Dort können Kunden den wohltätigen Zweck noch ausssuchen. Mehr auf Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/The_People's_Operator In Österreich wird Spusu damit, zu den "Guten" zu gehören.

So ist es nur eine Nische in einem Geschäftsfeld, in der es gar nicht sozial zugeht. Ähnlich den Ryanair-Lotterietickets, die für "charity" sein sollen. Davon macht aber hauptsächlich Ryanair Gewinn und nur ein kleiner Teil landet bei wohltätigen Zwecken. Ganz einfach: sonst gäbe es die Lotteriescheine nicht. Aktionen wie Krombacher saufen für den Regenwald und was sonst noch alles laufen nur dem Markttrend nach, dass wir versuchen sozial gerecht oder ökologisch nachhaltig zu konsumieren.

Genauso schwachsinnig ist Telefonieren oder Surfen für die Umwelt, die Gesellschaft oder welches gute Anliegen auch immer. "Goood" ist ein einem System eingebunden, in dem es nur den geringsten Profit heraus schlägt. Davon 10% abzugeben - bei etwas höheren Preisen - bringt kaum was. Telefónica als Netzanbieter ist ein AG und keine Charity und die bekommen den Löwenanteil am Kuchen.

Darum gebt besser möglichst direkt für die Wohltätigkeit an die, die es Eurer Meinung nach brauchen, als an eine Telko, die nur ein Zwischenhändler ist. Sogar dem Penner an der Ecke nen Euro zu geben ist noch sinnvoller als "goood"-Kunde zu werden.
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[1] hans91 antwortet auf wolfbln
16.11.2016 22:28
Das war alles, was gesagt werden musste. Diese Social-Responsibility-Masche ist eine neue Form des Greenwashings.
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[2] Smarthome antwortet auf wolfbln
23.11.2016 12:56
Benutzer wolfbln schrieb:
keine Charity und die bekommen den
Löwenanteil am Kuchen.

Darum gebt besser möglichst direkt für die Wohltätigkeit an die, die es Eurer Meinung nach brauchen, als an eine Telko, die nur ein Zwischenhändler ist. Sogar dem Penner an der Ecke nen Euro zu geben ist noch sinnvoller als "goood"-Kunde zu werden.


Sehe ich genau so