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VDSL2 ist Murks - ein Übergang, keine Dauerlösung


13.09.2016 14:55 - Gestartet von Mayian
Schon seltsam.

VDSL2 läuft zwar manchmal gut. Aber doch gibt es oft Probleme mit resync. Besonders wenn einige (Leitungübergreifend) falsche Modems benutzen usw.

Übergang JA. Dauerlösung NEIN.

Aber wie mir scheint sieht die Telekom VDSL Vecotring wohl doch als Dauerlösung. Schade. Echt Schade!

Zur Zeit wird bei uns vor der Tür mal die Straße wieder geöffnet. Idealer Zeitpunkt von dem Verteilerkasten (der nebenbei schon mit Glas versorgt wird, der auch an dieser liegt) eine Glasleitung zu unserem Haus gleich mit zu ziehen. Doch hier lässt sich keine Telekom oder andere blicken. Die Straße ist bald wieder zu und dann werden wieder 10-15 Jahre vergehen, bis sie wohl wieder mal wegen der Leitungen geöffnet werden muss. Bis dahin wird man also mit dem VDSL Murks leider weiterleben müssen.

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[1] Pasquale1212 antwortet auf Mayian
13.09.2016 18:01
Aber wie mir scheint sieht die Telekom VDSL Vecotring wohl doch als Dauerlösung. Schade. Echt Schade!

Nein, auch die Telekom sieht das sicher nicht als Dauerlösug. Ex-Monopolist hin, oder her: die Telekon ist seit einigen Jahren eben auch "nur noch" ein normales Wirtschaftsunternehmen, wie auch der Telekom-Wettbewerb. Und jedes andere nichtstaatliche Unternehmen. Und als normales Wirtschaftsunternehmen muss entsprechend nach wirtschaftlichen Maßstäben gehandelt und investiert werden. Ein bundesweiter Glasfaserausbau ist mehr als nur teuer. Ein Unternehmen kann das nicht stemmen. Dass der Telekom die o. g. Pläne nicht zusagen, kann ich nachvollziehen. Dies würde das Geschäftsmodell des größten Anbieters sicher ordentlich zerreißen. Ein Staat sollte einen großen Arbeitgeber und Anbieter nicht einfach so mit solchen Plänen zurflücken dürfen. Und ob's mit diesem Plan hinter tatsächlich besser ist, darf bezweifelt werden. Der deutsche Markt ist eben schwierig.

Zumal die Infrastrukturvoraussetzungen in Ländern wie Spanien, Portugal, Frankreich historisch bedingt zum Teil erhebliche Unterschiede zu Deutschland aufweisen. Man darf mich jetzt gerne als Pro-Telekom hinstellen, aber diese häufige Negativberichterstattung wollte ich nun mal aus meiner Sicht kommentieren.

Zur Zeit wird bei uns vor der Tür mal die Straße wieder geöffnet. Idealer Zeitpunkt von dem Verteilerkasten (der nebenbei schon mit Glas versorgt wird, der auch an dieser liegt) eine Glasleitung zu unserem Haus gleich mit zu ziehen. Doch hier lässt sich keine Telekom oder andere blicken. Die Straße ist bald wieder zu und dann werden wieder 10-15 Jahre vergehen, bis sie wohl wieder mal wegen der Leitungen geöffnet werden muss. Bis dahin wird man also mit dem VDSL Murks leider weiterleben müssen.

Zugegeben, kein wirklich attraktives Angebot, aber ggf. ein kostspieliger Anfang.
Im Blog der Telekom wird unter "Mehr Breitband für mich" erzählt, wie man zum Glasfaseranschluss auf eigener Initiative kommt. Links darf man hier nicht posten, daher, wenn's interessiert, such mal danach.
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[1.1] darcduck antwortet auf Pasquale1212
14.09.2016 10:15
Benutzer Pasquale1212 schrieb:
... Ein bundesweiter Glasfaserausbau ist mehr als nur teuer. Ein Unternehmen kann das nicht stemmen.
Ok, da sind sich offenbar alle einig. Ein Unternehmen reicht nicht, es müssen viele Unternehmen investieren.

Dass der Telekom die o. g. Pläne nicht zusagen, kann ich nachvollziehen. Dies würde das Geschäftsmodell des größten Anbieters sicher ordentlich zerreißen.
Richtig, die Telekom ruht sich auf dem Kupfernetz aus und baut oft nur aus, wenn sonst jemand anders den Spaten in die Hand nimmt, oder es sich die Investitionen in kurzer Zeit rentieren. Langfristig investiert die Telekom nicht aus eigenem Antrieb.

Ein Staat sollte einen großen Arbeitgeber und Anbieter nicht einfach so mit solchen Plänen zurflücken dürfen.
Wieso zerpflücken? Nach diesen Plänen wird die Telekom nicht zerschlagen oder ihr das Netz weggenommen.

Und ob's mit diesem Plan hinter tatsächlich besser ist, darf bezweifelt werden.
Dafür würde ich gern ein paar Argumente hören.

Der deutsche Markt ist eben schwierig.
Mag sein. Geiz ist geil gilt noch immer. Desto wichtiger ist es teure Infrastruktur optimal auszulasten. Ein Parallelausbau von VDSL wo es schon Kabel oder Glasfaser gibt bringt zwar dem Kunden mehr Möglichkeiten auf verschiedene Wettbewerber zu setzen, aber reduziert die Auslastung der Infrastruktur.

Ich finde deshalb den Ansatz das Unternehmen gemeinsam ausbauen durchaus überlegenswert. Genauer muss man quasi vorschreiben, dass bei der letzten Meile sich jeder dran beteiligen darf. Die Letzte Meile gehört dann unter Umständen 10 verschiedenen Firmen. Da können sich dann auch Stadtwerke beteiligen oder Stadt/Land/Bund bringen ihre Förderung als Anteil ein. Ein Parallelausbau wird verboten. Beteiligte Firmen bekommen logischerweise einen um ihren Investitionsanteil vergünstigten Zugang, bzw. Zahlen sie selbst zwar den vollen Beitrag aber bekommen entsprechend ihrem Anteil den Beitrag anteilig zurück. Sofern ein Unternehmen mehr als X% der Anteile besitzt, muss sich später ein anderes Unternehmen einkaufen können.

Beispiel: Die Stadtwerke entschießen sich gemeinsam mit einem Telko Unternehmen Glasfaser auszubauen Und erhalten 20% Förderung vom Bund. Bei halten anschließend 40%, der Bund 20%. Die Deutsche Telekom die davon Wind bekommen hat und VDSL in Konkurenz ausbauen will darf das nicht mehr. Sie darf sich jedoch nachträglich beteiligen, aber nur eine gewisse Zeit. Sie kann dem Bund die Förderung abkaufen, oder wenn man X auf 30 setzt jedem der beiden Unternehmen bis zu 10%, darf dabei aber selbst insgesamt nicht über 30% kommen. Mehr geht dann nur mit Zustimmung, d.h. wenn ein Beteiligter freiwillig Anteile verkauft.

Die Kosten bleiben auf ganz Deutschland gesehen die gleichen. Aber es finden sich mitunter mehr Kapitalgeber (auch außerhalb der Telkos) die bereit sind ihre Immobilien/Stadt dadurch auszuwerten, Unternehmen die sowieso regelmäßig Tiefbauarbeiten durchführen und damit ihren Anteil schon durch die Tiefbauarbeiten erbringen.

Zugegeben, kein wirklich attraktives Angebot, aber ggf. ein kostspieliger Anfang.
Im Blog der Telekom wird unter "Mehr Breitband für mich" erzählt, wie man zum Glasfaseranschluss auf eigener Initiative kommt.
Genau, die Telekom bietet ja schon an die Kosten zu teilen. Aber anschließend bleibt sie alleiniger Anteilseigner. Das ist nicht richtig.
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[2] marius1977 antwortet auf Mayian
13.09.2016 18:27
Benutzer Mayian schrieb:
Schon seltsam.

VDSL2 läuft zwar manchmal gut. Aber doch gibt es oft Probleme mit resync. Besonders wenn einige (Leitungübergreifend) falsche Modems benutzen usw.

Übergang JA. Dauerlösung NEIN.

Aber wie mir scheint sieht die Telekom VDSL Vecotring wohl doch als Dauerlösung. Schade. Echt Schade!
Ich hatte fast 1,5 Jahre eine saubere uns stabile Vectoring-VDSL50-Leitung mit null Fehlern und genausowenig resynchs.
Scheint ein lokales Problem bei Dir zu sein. Deswegen ist VDSL2 nicht automatisch schlecht.