Benutzer krassDigger schrieb:
Es ist völlig normal das man bei einem Neubau für Strom, Wasser und Abwasser eine Erschließungsgebühr zahlen muss, unabhängig davon ob der Netzbetreiber privat oder kommunal ist.
Ja, nur geht es hier nicht um Erschließungskosten, denn im Artikel war nicht die Rede davon, dass FÜR das Verlegen der Leitung etwas fällig wird, sondern das Geschäftsprinzip ist ungefähr so, als würde Aldi eine Filiale in einem "Versorgungsloch" erst dann bauen, wenn 40 Prozent der dortigen Bewohner sich schriftlich verpflichtet haben, monatlich für eine bestimmte Summe dort einzukaufen.
Ich nehme an, das ist das heutige Verständnis von "unternehmerischem Risiko".
Früher war es mal so, dass ein Unternehmer OHNE vorherige Umsatzabsicherung von potenziellen Kunden überlegt hat, ob es sich lohnt, an einer bestimmten Stelle zu investieren (was dann natürlich auch mal wegen Fehleinschätzung schief gehen konnte).
Auch bei uns wurde ein Glasfaserstrang vor den Häusern verlegt. Als potenzielle spätere Wahlmöglichkeit hätte ich einen Abzweig in unser Haus gern legen lassen - auch für einen vernünftigen Einmalbetrag. Keine Antwort auf eine entsprechende Anfrage, nur ein Formular im Briefkasten für einen sofortigen 2-Jahresvertrag nach Anschluss. Da ich mit meinem aktuellen Anbieter zufrieden bin, landete der Wisch eben im Papierkorb.