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Kein CbC bei alternativ Anbietern


25.10.2001 15:15 - Gestartet von hightower
Ich weiß ich wiederhole mich, aber kein alternativ Anbieter bietet CbC an. Somit muß man als "Insauslandstelefonierer" oft überhöhte Preise zahlen.

Und Arcor ist bei Ortsgesprächen zur Hauptzeit sogar teurer als die Telekom.

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[1] Mobilfunk-Experte antwortet auf hightower
25.10.2001 16:22
Benutzer hightower schrieb:

Ich weiß ich wiederhole mich, aber kein alternativ Anbieter bietet CbC an. Somit muß man als 'Insauslandstelefonierer' oft überhöhte Preise zahlen.

Bei vielen Alternativanbietern von Komplettanschlüssen ist Call by Call möglich, aber in aller Regel nur zur Deutschen Telekom. Das liegt zunächst einmal daran, dass die Call-by-Call-Anbieter jeweils erst die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für den 'Interconnect' schaffen müssten. Das ist ein relativ teurer Spaß. Wenn man bedenkt, dass das Kundenpotenzial bei einem Alternativ-Anbieter ungleich kleiner ist als bei der DTAG, wird klar, dass sich dieser Aufwand nicht rechnet.

Man muss sich aber durchaus auch die Frage stellen, ob ein alternativer Anschluss-Anbieter überhaupt ein Interesse an dieser Call-by-Call-Möglichkeit haben kann. Wäre ein Vollanschluss-Angebot denn überhaupt rentabel, wenn viele Kunden nur Grundgebühr und Ortsgespräche zahlen würden?
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[1.1] fruli antwortet auf Mobilfunk-Experte
25.10.2001 16:39
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

Bei vielen Alternativanbietern von Komplettanschlüssen ist Call by Call möglich, aber in aller Regel nur zur Deutschen Telekom. Das liegt zunächst einmal daran, dass die Call-by-Call-Anbieter jeweils erst die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für den 'Interconnect' schaffen müssten. Das ist ein relativ teurer Spaß. Wenn man bedenkt, dass das Kundenpotenzial bei einem Alternativ-Anbieter ungleich kleiner ist als bei der DTAG, wird klar, dass sich dieser Aufwand nicht rechnet.

Dem ist nichts hinzuzufuegen.

aber ein paar praktische Tips:
ins Ausland ist http://www.komserv.de ohne Anmeldung interessant und nutzbar.

... und natuerlich 0800-Callthrough:
http://www.tgt.de http://www.pactel.de

http://www.topversand.de
... z.B. die Go Bananas lohnt sich bei Arcor-Direktanschluss-Ortsgespraechen zur Geschaeftszeit.
https://www.teltarif.de/forum/x-festnetz/189-...


Man muss sich aber durchaus auch die Frage stellen, ob ein alternativer Anschluss-Anbieter überhaupt ein Interesse an dieser Call-by-Call-Möglichkeit haben kann. Wäre ein Vollanschluss-Angebot denn überhaupt rentabel, wenn viele Kunden nur Grundgebühr und Ortsgespräche zahlen würden?

Bei Dauerverbindungen in Fremdnetze, die etwa bei Schmalspur-Flatrates von T-Online (auslaufend) & AOL (begrenztes Kontigent) durchaus sinnvoll waeren, wuerde sich das z.B. schon lohnen:

Das spült dann 550 Mark/Monat pro dauerbelegtem ISDN-Kanal in die Kassen des alternativen TNB nach derzeitigem IC-Reglement.

So long.
fruli
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[1.2] hightower antwortet auf Mobilfunk-Experte
25.10.2001 17:30
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:
Benutzer hightower schrieb:
...
Man muss sich aber durchaus auch die Frage stellen, ob ein alternativer Anschluss-Anbieter überhaupt ein Interesse an dieser Call-by-Call-Möglichkeit haben kann. Wäre ein Vollanschluss-Angebot denn überhaupt rentabel, wenn viele Kunden nur Grundgebühr und Ortsgespräche zahlen würden?

Die Telekom hat sicher auch kein Interesse CbC anzubieten aber sie MUSS! Trotzdem scheint die Telekom rentabel zu arbeiten.
Andere Anbieter haben, wie Du schon erwähnst, sicher auch kein Interesse. Aber der Kunde hat sicher ein großen Interesse. Und da sollte der VATM mal nachdenken und und seine Mitglieder auffordern Marktgerechte Angebote anzubieten und aufhören auf die Telekom zu schimpfen. Ich bin bestimmt kein Telekom-Freund, aber solange bleibe ich lieber bei der Telekom. Zahle dort zwar meine höhere Grundgebühr, die ich aber durch die Nutzung von CbC schnell wieder reingeholt habe.

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[1.2.1] fruli antwortet auf hightower
25.10.2001 19:02
Benutzer hightower schrieb:

Die Telekom hat sicher auch kein Interesse CbC anzubieten aber sie MUSS!

JEDER Teilnehmernetzbetreiber (Direktanschluss-Anbieter) muss das.

Siehe http://www.regtp.de/gesetze/00972/07/index.html 
Telekommunikationsgesetz (TKG)
  Sechster Teil N­umerierung   § 43
  (6) Betreiber von­ Telekommu­nikationsn­etzen haben in ihren
  Netzen sicherzus­tellen, da­ß jeder Nu­tzer die M­öglichkeit hat, den
  Verbindungsnetz­betreiber ­frei auszu­wählen, un­d zwar durch eine
  dauerhafte Vorein­stellung, ­die im Ein­zelfall de­s Verbindungsaufbaus
  durch die Wah­l einer Ve­rbindungsn­etzbetreib­erkennzahl­ ersetzt werden
  kann. Die Reguli­erungsbehö­rde kann d­iese Verpf­lichtung ganz oder
  teilweise aus­setzen, so­lange und ­soweit die­s aus tech­nischen Gründen
  gerechtfertigt ist.

Da aber *jeder* alternative Teilnehmernetzb­etreiber e­ine Netzzu­sammenschaltung
(Interconnection) mit dem marktbe­herrschend­en Verbind­ungsnetzbetreiber DTAG unterhaelt (die er erzwingen kann, s.u.), ist die En­tbindung v­on der Ver­pflichtung­ zur Ermoeglichung der Verwendung des VNB 01033-DTAG (sowohl DTAG-Call-by-Call als auch
DTAG-Preselection) durch die RegTP ni­emals aus ­technischen Gruenden
gerechtfertigt.

Der springende Punkt ist, dass niemand nicht-marktbeherrschende Verbindungsnetzbetreiber (Call-by-Call-Anbieter; alle ausser der DTAG) zur Netzzusammenschaltung mit einem Teilnehmernetzbetreiber (Direktanschluss-Anbieter) zwingen kann:
http://www.regtp.de/gesetze/00972/05/index.html
Telekommunikationsgesetz (TKG)
Vierter Teil Offener Netzzugang und Zusammenschaltungen
§ 35
Gewährung von Netzzugang
(1) Der Betreiber eines Telekommunikationsnetzes, der
Telekommunikation­sdienstleistungen für die Öffentlichkeit anbietet und auf einem solchen Markt über eine marktbeherrschende Stellung nach § 19 des Gesetzes gegen
Wettbewerbsbeschränkungen verfügt, hat anderen Nutzern Zugang zu seinem Telekommunikationsnetz oder zu Teilen desselben zu ermöglichen.

Ein Betreiber nach Satz 1
muß insbesondere eine Zusammenschaltung seines Telekommunikationsnetzes mit öffentlichen Telekommunikationsnetzen anderer Betreiber ermöglichen.



Trotzdem scheint die Telekom rentabel zu arbeiten.

Die Telekom hat 98% Marktanteil und damit nach wie vor ein Defacto-Monopol bei den den Direktanschluessen.

Alle alternativen Carrier zusammen haben popelige 2% Marktanteil bei den Direktanschluessen. Kannst du dir vorstellen, dss ein 98%-Defakto-Monopolist 'kleine' Kostenvorteile gegenueber einem 0.x%-Anbieter hat ?
Wie oft muss ein kleiner Direktanschluss-Anbieter (TNB) IC an die DTAG zahlen? Wie oft muss der TNB DTAG IC an alternative TNBs zahlen?


Andere Anbieter haben, wie Du schon erwähnst, sicher auch kein Interesse. Aber der Kunde hat sicher ein großen Interesse.

Was kuemmert das aber einen Call-by-Call-Anbieter (Verbindungsnetzbetreiber), solange er mit einem zusaetzlichen Netzzusammenschaltungspunkt mit der DTAG deutlich mehr Kostensenkung in Form von niedrigeren IC-Gebuehren erhalten kann, als ihm ein einziger Netzzusammenschaltungspunkt mit einem alternativen Direktanschluss-Anbieter (TNB) in Form von etwas mehr Minuten und eventuell minimal niedrigeren IC-Gebuehren bei wenigen popeligen beim alternativen TNB terminierenden Ferngespraechen einbringen wuerde?

... zumal die Margen beim Call-by-Call ja bekanntlich sehr gering sind. Anbieter, die zu viel in die Netzinfrastruktur investieren, sind da rasch pleite: bestes Beispiel Teldafax, das zwar mit seinen 180 Netzzusammenschaltungspunten mit der DTAG nach Arcor ueber das am zweitbesten ausgebaute Netz in Deutschland verfuegte - aber gerade aufgrund dessen hohen Fixkosten pleite ging. Einen Point Of Interconnection (POI), der keine Kosten einspart, wird daher wohl kein VNB je einrichten.


BTW: IMHO haben die alternativen Teilnehmernetzbetreiber 2 Jahre geschlafen. Waeren sie gleich 1998 oder spaetestens 1999 zu mit guenstigen Internet-Flatrates, die sie ja ohne IC-Kosten durchaus ohne Kostenrisiko anbieten koennen, auf den Markt gekommen und haetten dies mit guenstigen Ortsgespraechen gebundelt, saehe ihre Marktposition heute sicher anders aus.

... oder etwa auch guenstige Mobilfunk-Festnetz-Kombi-Angebote. Mannesmann und Viag haben da IMHO ganz einfach geschlafen. Die Pseudo-Bundles (30 Pf/Min zum eigenen Handy o.ae.) waren da viel zu teuer. Na ja, heute sind bei diesen Anbietern die Mobilfunk- von den Festnetz-Bereichen ja eh getrennt, von daher bringt da Nachtrauern ueber vertane Chancen im Wettbewerb auch nicht mehr viel.


Wer nur 0815-Standard-Stangenware, die die DTAG auch bietet, auf den Markt wirft oder diesen Angeboten gar nur hinterherhechelt (AktivPlus, XXL), der darf sich ueber geringe Marktanteile nicht wundern, IMHO.


Der Ortsnetz-Wettbewerb im TNB-Bereich ist heute deshalb und wegen Fehlregulierung (TAL-Miete, Kollokationskosten, An- und Abschalt-Gebuehren bei TAL-Miete, verspaetete Durchsetzung von DSL-Line-Splitting bei TAL-Miete; noch keine diesbezgl. Kostenregulierung durch RegTP) ziemlich tot.

Gegen das Ortsgespraeche-Defakto-Monopol von 98.x% hilft deshalb vorerst nur noch CarrierSelection (Call-by-Call/Preselection) im Ortsnetz, die ab Ende 2002 dank EU auch bei uns endlich kommt:

http://www.vatm.de/content/info/aktuelles/stellung_34.htm
http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=uptoday/content.asp&doc=%7B0B9995C7-8A5E-4CED-862D-CF70D2DB470F%7D&rub=%7B3C0B5C86-BD3E-4C2F-8DE5-93FFA3707EEE%7D

So long.
fruli
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[1.2.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf fruli
27.10.2001 11:26
Benutzer fruli schrieb:

Da [...] *jeder* alternative Teilnehmernetzb­etreiber e­ine Netzzu­sammenschaltung (Interconnection) mit dem marktbeherrschenden
> Verbindungsnetzbetreiber DTAG unterhaelt...

Nicht zwingend. Ein kleiner Teilnehmernetzbetreiber (TNB) kann sich die Anbindung auch bei einem 'großen' Festnetzanbieter (Arcor, BT Ignite usw.) kaufen und braucht dann keine direkte Zusammenschaltung mit der DTAG.

Anders sieht es erst aus, wenn dieser TNB seinerseits auch als VNB aktiv werden will, d.h. Ferngespräche per Call by Call oder Preselection für Kunden mit DTAG-Anschlüssen anbieten will. Dann braucht er natürlich eine Zusammenschaltung mit der DTAG und muss seinen Kunden umgekehrt auch ermöglichen, die DTAG als VNB zu nutzen.

Die Telekom hat 98% Marktanteil und damit nach wie vor ein Defacto-Monopol bei den den Direktanschluessen.
[...]
Wer nur 0815-Standard-Stangenware, die die DTAG auch bietet, auf den Markt wirft oder diesen Angeboten gar nur hinterherhechelt (AktivPlus, XXL), der darf sich ueber geringe Marktanteile nicht wundern, IMHO.

Der Ortsnetz-Wettbewerb im TNB-Bereich ist heute deshalb und wegen Fehlregulierung (TAL-Miete, Kollokationskosten, An- und Abschalt-Gebuehren bei TAL-Miete, verspaetete Durchsetzung von DSL-Line-Splitting bei TAL-Miete; noch keine diesbezgl.
Kostenregulierung durch RegTP) ziemlich tot.

Gegen das Ortsgespraeche-Defakto-Monopol von 98.x% hilft deshalb vorerst nur noch CarrierSelection (Call-by-Call/Preselection) im Ortsnetz, die ab Ende 2002 dank EU auch bei uns endlich kommt:

Das wird sicher etwas mehr Wettbewerb bei den Ortstarifen bringen. Gegen das Quasi-Monopol der DTAG bei den Teilnehmeranschlüssen wird das aber überhaupt nicht helfen, denn ein sinkendes Tarifniveau im Ortsnetzbereich wird das Geschäft der City-Carrier sicher nicht rentabler machen.

Die Hauptprobleme liegen, wie du schon richtig schreibst, eher beim Teilnehmerzugang (TAL-Miete usw.) und im Mangel an innovativen Produkt-Ideen.
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[1.2.1.1.1] fruli antwortet auf Mobilfunk-Experte
27.10.2001 22:08
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:

>> Da [...] *jeder* alternative
>> Teilnehmernetzb­etreiber e­ine Netzzu­sammenschaltung
>> (Interconnection) mit dem marktbeherrschenden
>> Verbindungsnetzbetreiber DTAG unterhaelt...

Nicht zwingend. Ein kleiner Teilnehmernetzbetreiber (TNB) kann sich die Anbindung auch bei einem 'großen' Festnetzanbieter (Arcor, BT Ignite usw.) kaufen und braucht dann keine direkte Zusammenschaltung mit der DTAG.

Gut. Aber in der Praxis hat das bisher AFAIK noch kein TNB gamacht - zumindest keiner, der Privatkunden-Direktanschluesse vermarktet.

Gemaess User-Infos im Internet bieten ausser einer Ausnahme alle TNBs 01033-Call-by-Call mit der DTAG - das macht eine direkte Netzzusammenschaltung mit der DTAG jeweils *sehr* wahrscheinlich.

Der einzige TNB, der zumindest vor einiger Zeit noch kein 01033-Call-by-Call anbot, war Mobilcom. Dass die aber eine Interconnection mit der DTAG haben, duerfte ja wohl bekannt sein ;-)

So long.
fruli
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[1.3] koelli antwortet auf Mobilfunk-Experte
26.10.2001 19:41
Benutzer Mobilfunk-Experte schrieb:
Man muss sich aber durchaus auch die Frage stellen, ob ein alternativer Anschluss-Anbieter überhaupt ein Interesse an dieser Call-by-Call-Möglichkeit haben kann. Wäre ein Vollanschluss-Angebot denn überhaupt rentabel, wenn viele Kunden nur Grundgebühr und Ortsgespräche zahlen würden?

Na besser ein Kunde, der nur Grundgebühr und Ortsgespräche zahlt, als einer, der gar nicht kommt, weil er Call-by-Call nicht nutzen kann.
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[1.3.1] vickycolle antwortet auf koelli
26.10.2001 20:30
was ist denn das für eine logik?
der kunde KOSTET den vnb ersteinmal über 400,- dm für anschaltung + rechnungsstellung.
und diese muss ersteinmal wieder reingewirtschaftet werden.


gruss vicky

Na besser ein Kunde, der nur Grundgebühr und Ortsgespräche zahlt, als einer, der gar nicht kommt, weil er Call-by-Call
nicht nutzen kann.
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[1.3.1.1] chb antwortet auf vickycolle
26.10.2001 21:32
Benutzer vickycolle schrieb:
Na besser ein Kunde, der nur Grundgebühr und Ortsgespräche zahlt, als einer, der gar nicht kommt, weil er Call-by-Call nicht nutzen kann.
was ist denn das für eine logik? der kunde KOSTET den vnb ersteinmal über 400,- dm für anschaltung + rechnungsstellung.
und diese muss ersteinmal wieder reingewirtschaftet werden.

Man kann da jetzt viel drüber diskutieren, aber so ist nunmal bei "aufgeklärten" Kunden die Logik aus Kundensicht. Ob die Anbieter das so sehen ist eine andere Frage, aber die Marktzahlen sprechen nicht gerade für sie. (2%, oder wieviel war es noch gleich?)

Wer an CbC nicht interessiert ist, nutzt einfach weiter die Telekom - das weiss er "was er hat". So einer wird auch nicht gerade bevorzugt zu anderen Anbietern wechseln, denn das Kostenargument ist ja eher unbedeutend (sonst böte sich CbC oder Preselection an). Wen die Kosten interessieren, der wird aber genau schauen, was ein Alternativanbieter im Programm hat. Warum sollte ich denn wechseln, wenn Ortsgespräche 1 Pf/min billiger und die GGeb. DM 10,- niedriger ist, wenn der Ferntarif tagsüber 3x so hoch ist und Auslandsgespräch in die EU an alte Bundespostzeiten erinnern und die Tarife zu Mobiltelefonen z.T. ausserhalb jeglicher Vorstellung liegen? Das rechnet sich doch nur bei Leuten, die eigentlich nur Ortsgespräche führen, und das in rauhen Mengen.

Ich persönlich würde daher vom heutigen Standpunkt aus betrachtet keinesfalls (wenn ich überhaupt die Möglichkeit dazu hätte) den TNB wechseln, weil ich bisher in keinem anderen Anbieter eine überzeugende Alternative zu Telekom ISDN XXL + CbC gefunden habe.

Aber das ist nur meine ganz persönliche Sicht, die ich nicht verallgemeinert sehen will...nur damit jetzt keiner wieder mit dümmlichen "XXL-ist-Quatsch-und-überhaupt, Telekom-nimmt-die-Kunden-aus-weil-das-Netz-eh'-geschenkt-wurde"-Diskussionen anfängt, gell...? ;-)

Benni
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[1.3.1.1.1] vickycolle antwortet auf chb
26.10.2001 21:45
solche "geschenkt-argumente" wirst du von mir noch nie gehört haben, denn es stimmt nicht :-)

gruss
vicky

...nur damit jetzt keiner wieder mit
dümmlichen "XXL-ist-Quatsch-und-überhaupt, Telekom-nimmt-die-Kunden-aus-weil-das-Netz-eh'-geschenkt-wurde"-Diskussionen
anfängt, gell...? ;-)

Benni
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[1.3.1.1.1.1] chb antwortet auf vickycolle
28.10.2001 21:38
Benutzer vickycolle schrieb:
>...nur damit jetzt keiner wieder mit
dümmlichen "XXL-ist-Quatsch-und-überhaupt,
>Telekom-nimmt-die-Kunden-aus-weil-das-Netz-eh'-geschenkt- >wurde"-Diskussionen anfängt, gell...? ;-)
solche "geschenkt-argumente" wirst du von mir noch nie gehört haben, denn es stimmt nicht :-)

Ich weiss, dass es nicht stimmt und ich habe Dir ja auch nicht unterstellt, Derartiges zu behaupten. Doch ist diese "Vorabwarnung" angesichts der betonharten Fehlurteile mancher teltarif-Forumsteilnehmer in dieser Frage sicher nicht ganz sinnlos, denn mit diesen völligen Nonsens-Debatten ob oder ob nicht ist schon genug Serverplatz zugemüllt worden...wahr wird es dadurch auch nicht... ;-))

Benni
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[2] Sir John antwortet auf hightower
25.10.2001 21:35
Benutzer hightower schrieb:
Ich weiß ich wiederhole mich, aber kein alternativ Anbieter bietet CbC an. Somit muß man als "Insauslandstelefonierer" oft überhöhte Preise zahlen.

Und Arcor ist bei Ortsgesprächen zur Hauptzeit sogar teurer als die Telekom.

H
T

Im Prinzip hast du vollkommen recht. ARCOR ist von den 5 (demnächst 6) in Köln vertretenen Anbietern von Direct Access für Privatleute bei Ortsgesprächen zusammen mit der DTAG am teuersten. Es gibt aber auch City Carrier mit voll konkurrenzfähigen Tarifmodellen, und bei Auslandsgesprächen (kommt bei mir äußerst selten vor) behelfe ich mir mit Callthrough (über 0800 oder 0700). Gibt es inzwischen eigentlich einen einzigen IC-Vertrag zwischen einem alternativen Anbieter von Direct Access und einer anderen Firma als der DTAG? Natürlich wollen die City Carrier das Geschäft alleine machen, sonst geht ihre Mischkalkulation möglicherweise nicht auf, aber nach geltendem Recht können sie sich doch gegen einen solchen Vertrag nicht wehren?! Mich würde mal ein Statement eines Geschäftsführers einer Firma, die CbC und Preselection anbietet, zu diesem Thema interessieren.
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[2.1] fruli antwortet auf Sir John
25.10.2001 22:34
Benutzer Sir John schrieb:

Es gibt aber auch City Carrier mit voll konkurrenzfähigen Tarifmodellen, und bei Auslandsgesprächen (kommt bei mir äußerst selten vor) behelfe ich mir mit Callthrough (über 0800 oder 0700). Gibt es inzwischen eigentlich einen einzigen IC-Vertrag zwischen einem alternativen Anbieter von Direct Access und einer anderen Firma als der DTAG?

Die AG Regionet-Citycarrier haben doch ihr Netz schon laengst zusammengeschaltet ...


Natürlich wollen die City Carrier das Geschäft alleine machen, sonst geht ihre Mischkalkulation möglicherweise nicht auf, aber nach geltendem Recht können sie sich doch gegen einen solchen Vertrag nicht wehren?!

Nein.

es lohnt sich wohl nicht fuer die Verbindungsnetzbetreiber...
zumindest, wenn die Citycarrier da wohl kaum zur guenstigen Vertragsgestaltung fuer alternative Verbindungsnetzbetreiber bereit sind.
Bei der DTAG ist das ganze Vertragswerk zur Netzzusammenschaltung durch die RegTP ueber Jahre hindurch entwickelt worden. Bei den Citycarrier muessten diese Schlichtungsverfahren wieder bei Null anfangen, wenn sich ein Citycarrier mit einem VNB nicht ueber die Bedingungen einer Netzzusammenschaltung einigen koennte.


... dazu kommt noch, dass ja die alternativen TNBs kein Inkasso fuer die VNBs machen muessen -- viele VNBs ohne eigene Inkasso-Abteilung wuerden schon allein daran scheitern.

zum anderen sind die erreichbaren Kundenzahlen bei einem Gesamt-Marktanteil von ca. 2% aller alternativen Anbieter bei Zusammenschaltung mit einem City-Carrier ja praktisch kleinste Peanuts.

Ein zusaetzlicher POI mit der DTAG in Freiburg (200.000 Einw. + 100.000 Umland zum City-IC anstatt R200-IC bei bisherigem naechsten POI KA oder Stuttgart und zusaetzlich einige 100.000 Leute zu R50-IC anstatt R200-IC) bringt jedem Anbieter wohl erheblich mehr als ein POI mit Netcologne...
nur so z.B.

Weisst du z.B., dass alle Mobilfunkgespraeche vom deutschen Festnetz ueber welchen Verbindungsnetzbetreiber auch immer ueber die DTAG geroutet werden, etc?

weisst du weshalb bei Genion Home bei 0180/0800/0190 grundsaetzlich Mobilfunk-Konditionen gelten? ... weil alle derartigen Gespraeche von allen Mobilfunk-Carriern zentral ueber die DTAG geroutet werden und damit deren IC-Regime anfaellt - etc, etc...

POIs zwischen alternativen Carriern lohnen sich offenbar ganz einfach nicht.

So long.
fruli