Benutzer myselfme schrieb:
Na ja, auch in bayr. Dörfern gibt es idR Mietwohnungen. Allerdings: Wozu ?
Um flexibel zu sein und zu bleiben.
Für Eigentum zahlen Sie lange Zinsen und Tilgung, ja. Dies tun Sie jedoch inflationär, d.h. die Belastung wird im Vergleich zur Preisentwicklung zurück. Die Miete dagegen passt sich der Inflation an oder trägt gerade zur Inflation bei.
Die Miete meiner aktuellen Wohnung (wohne hier jetzt 8 Jahre) hat sich bisher um keinen einzigen Cent erhöht. Und Nebenkosten kriege ich gelegentlich ein paar Euro wieder, manchmal zahle ich einen zweistelligen Betrag nach.
Eigentum können Sie beleihen, verkaufen, vererben, verändern oder für die Finanzierung neuen Eigentums verwenden (um zB selbst Vermieter zu werden).
Aber nur wenn man vom Fach ist. Sonst wird das i.d.R. ein Miesegeschäft. Es finden sich nun mal nicht auf Abruf Leute die ausgerechnet dort wohnen wollen und auch zu dem Preis bereit sind. Zwei Häuser gleichzeitig sind was teuer. Ein Arbeitskollege, der letztens die Firma verließ, zieht jetzt vom Eigenheim in eine Mietwohnung weil es mit dem Umziehen halt nicht so "mal eben" geht, er aber in ernst zu nehmender Nähe beim neuen Arbeitgeber wohnen will. U. A. Stichwörter Stau und Fahrtkosten.
Das Einzige, was gegen Eigentum spricht ist falsche Beratung, frühes Ableben und zuwenig Eigenkapital. Leider alles nicht selten...
Da gäbe es noch so einiges, was man vorher nicht weiß. Sei es weil man sich mit Altlasten auf dem Grundstück nicht auskannte weil fremde Gegend oder auch sowas hier was nachträglich erst kommt:
http://www1.wdr.de/nachrichten/
rheinland/duesseldorf-millionenklage-loeschwasser-flughafen100.html
Und man kann statt "früheres Ableben" auch vorher im Altersheim landen. Dann geht die Kohle von dem Haus fürs Altersheim drauf. Das Geld was man sich zu besseren Zeiten durch Verzicht vom Lohn abgezweigt hat. Der Mieter hat i.d.R. nichts großes um das Altersheim zu bezahlen und kriegt ne Unterstützung.