Benutzer ralphi13 schrieb:
Vom mobilen Aspekt ja, aber die Frage ist, warum unbedingt digital?
Weil digital mehr Auswahl bietet als ein analoges, limitiertes UKW-Netz?
Das ist das Problem, mehr Auswahl und aufgrund des Konkurrenzdrucks sinkende Qualität. In DL bräuchte ich 99% des Blabla-Funks überhaupt nicht. Da bietet mir ein Streaming-Dienst mehr als künstliches Gelache, Flachwitze und unzureichende Moderation. Das ist subjektiv, aber seitdem der öffentlichrechtliche Bezahlfunk mit einigen Ausnahmen erfolglos versucht den werbefinanzierten Privatfunk nachzueifern, ist Radio für mich kein Medium der Wahl mehr. Und wenn dann noch die technischen Voraussetzugnen nicht stimmen, wird das im Ergebnis leider nicht besser.
Dann muss man das Netz ausbauen, aber nicht die Technik. Wie viele "UKW-Füllsender" gibt es, damit man UKW in der letzten Ecke empfängt?
Genau hier liegt das Problem digitaler Aussendungen, dass eine Überlagerung in der Form nicht funktioniert. Siehe Handover etc.
Genau, das sehe ich bei der IP-Telefonie, wie schön reibungslos und vor Allem störungsfrei das Ganze läuft,
Jetzt werden Äpfel mit Birnen verglichen! IP-Telefonie hat nicht unbedingt etwas mit digitalem Radioempfang zu tun
Beides sind neue und digitale Techniken, die uns von der Industrie als alternativlos und vorteilhaft verkauft werden. In beiden Fällen allerdings ist die Robustheit des Systems nachweislich nicht gegeben. Vergleiche Senderausfälle der letzten 60 Jahre Analogtechnik im Verhältnis zu Empfangsproblemen, Geräteausfällen etc. IP-Telefonie exakt das Gleiche, die Telekom zentralisiert das IP-Netz, es gab alleine in den letzten zwei Jahren mehr globale Ausfälle, als die ganzen Jahrzehnte zuvor. Nichts anderes wollte ich damit ausdrücken, als dass uns diese Technik vorgesetzt wird mit allen weggeredeten Risiken und Nebenwirkungen.
Ja, weil es zu wenig (Füll-)Sender gibt. Bei der Umstellung auf DVB-T wurden eine Unmenge analoger Füllsender ersatzlos abgeschaltet!
Eben, weil genau das bei digitalen Aussendungen so nicht funktioniert. Bitte etwas hintergründig mit den Verfahren vertraut machen, dann werden die Probleme plausibel.
Ich habe den Empfänger verschenkt.
Jedem das seine
Eben, ein Gerät das indoor weniger empfängt, als ein analoges Empfangsgerät exklusive von mir benötigter Sender, die im DAB+ hier nicht eingespeist werden.
Ich nehme auch an, dass der Beitrag nicht von jemandem kommt, der die Analogzeit bewusst miterlebt hat.
Ich habe z.B. in den 80er Jahren mit einem YPS-Spezial ein UKW-Radio zusammengebaut, aber was tut das hier zur Sache?
Weil die meisten Verfechter der Digitaltechnik sich weder mit der Technik selbst, noch mit dem Vergleich zu anderen Empfangsarten auseinandersetzen. Muss in diesem Fall nicht so sein, aber meistens schon. Als ich jung war bin ich auch noch naiv jeder neuen Technik hinterher gelaufen, aber auch nachträglich oft genug enttäuscht worden. Da lernt man aus Erfahrung und denkt anders mit der Zeit. Ich habe schon einen DSR-Empfänger, einen 'ADR-EMpfänger und zwei dAB-Empfänger ohne notwendige He-AAC-Codecs entsorgt, sowie analogen Sat-Receiver etc.
Das tut er und mit jedem neuen Sender werden Empfang und Reichweite verbessert
Habe ich hier im sporadischen Test alle halbe Jahre nichts von gemerkt. Außer zusätzlicher Sender in wie oben erwähnt unhörbarer Qualität.
Wenn das 4m-Band frei werden sollte und der WDR im hiesigen DAB+-Bouquet eingespeist werden wird, kann ich mir das ja nochmal überlegen, wenn ich einen abnehmer für die Internet-Empfänger finde. Die können das alles auch und sogar mit wirklich mehr Auswahl und nicht beschränkt auf das, was ich hier hören darf sondern was ich hören will.