Benutzer Chris111 schrieb:
Benutzer daGiz schrieb:
Benutzer Goody schrieb:
Z.B. bei den Prepaid-Tarifen Xtra-Tripple und MagentaMobil Start dürften im EU-Ausland bei Telefonaten nach Deutschland nur 5 Cent berechnet werden, da beide Tarife eine netzinterne Flat beinhalten.
Laut Preisliste werden aber 14 Cent berechnet.
https://www.t-mobile.de/roaming/infos-zum-roaming/0,27639,29100-_,00.html?seite=eu-regulierung Auf " Hier finden Sie einige Rechenbeispiele..." clicken.
Basis der Regulierung sind die Inlandspreise, keine gewährte netzinterne Flat. Solange Anrufe in andere Netze was kosten, gelten eben genau die als Rechengrundlage.
Quelle? Ich würde sagen, dass eigentlich genau der Inlandstarif zzgl. Zuschlag (5 cent) gelten muss. Man sieht, dass sich T-Mobil weitgehend dran halt (ausnahme netzinterne Flat / günstigere Preise)
O2 hingegen macht sich gar nicht die Mühe, hier zu unterscheiden. Es gilt immer dreist der Höchstpreis (z.B. 20 cent/Minute und 23 cent/MB)
Es gelten immer Inlandspreis plus max. Aufschlag (einschl. MwSt). Bei Flats ist es komplizierter. Ist eine allgemeine Inlandsflat (also in alle Netze) enthalten, muss der Inlandspreis auf 0 gesetzt werden. Die Telekom nimmt dann nur den Aufschlag, da sie Inlandskontigente nicht mit einrechnet.
Beispiel: Das Standard-Prepaid-Produkt Magenta Mobil Start hat eine Tagesflat für Daten. Darum setzt Telekom den Inlandspreis auf 0 und EU-Roamingdaten auf 5c/MB. Telefónica schert sich nicht darum und bleibt bei 23c/MB im Roaming. Aber auch Loop hat eine ähnliche Tagesflat als Grundlage.
Schwierig einzuordnen sind die Inlandspreise, wenn keine Flat in ALLE Netze, sondern nur eine NETZINTERNE Flat beinhaltet ist, wie von Dir angemerkt. Da wird aber Telekom mit den Inlandspreisen für die Fremdnetze als Grundlage wohl davonkommen. Es ist ja nicht der netzinterne Preis maßgeblich, sondern der Standard-Inlandspreis. Netzinterne Raten kann man so interpretieren, dass sie den jeweiligen Inlandspreis reduzieren. Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Telekom rechtlich geprüft hat, ob der Preis in die Fremdnetze als Grundlage für den Inlandspreis herangezogen werden kann. Einen glatten Widerspruch zur EU-Verordnung sehe ich - im Gegensatz zu Telefónica - nicht.
Also ich kann die Telekom in ihrer Preisgestaltung zumindest nachvollziehen, Telefónica aber nicht. Mal sehen, was Vodafone macht. Die 9c-Discounter dürften auch nur auf 14-15c/min im EU-Roaming gehen, allerdings weiter bis zu 23c/MB bei Daten, da der Standard-Inlandspreis ja so irre hoch ist.
Darum halte ich auch eine "Entwarnung" fürs EU-Roaming für die Zeit ab Mai für verfrüht, wie M. Weidner im Artikel andeutet. Wenn Telefónica mit ihrer Auslegung durchkommt, wird es weiter "Schockrechnungen" geben. 500 MB Daten im EU-Roaming kosten dann bei Telekom zwar nur noch 25€, aber bei der Telefónica immer noch bis zu 115€. Da den Kunden zu sagen, EU-Roaming kostet nur noch "wenig" mehr, ist gefährlich.