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Kosten sozialisieren, Gewinne privatisieren ..


10.04.2016 15:45 - Gestartet von legro
Ich finde, dass unsere öffentlich (un)rechtlichen Anstalten wesentlich vergünstigt(er) an die Übertragungsrechte gelangen müssten. Wir Steuerzahler müssen enorme Kosten im Laufe einer Saison aufbringen, um die Sicherheit vor und in den Stadien zu gewährleisten. Schlimmer noch .. So manches Stadion ist nicht nur von sog. privaten Sponsoren sondern eben auch mit Steuermitteln finanziert.

Entweder werden die Kosten für die Sicherheit von den Fußballervereinen übernommen oder die Öffentlichkeit darf angemessen ohne diese horrenden Kosten ihren Anteil haben.
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[1] motzerator antwortet auf legro
11.04.2016 04:03
Benutzer legro schrieb:

Entweder werden die Kosten für die Sicherheit von den Fußballervereinen übernommen oder die Öffentlichkeit darf angemessen ohne diese horrenden Kosten ihren Anteil haben.

Nein, der Öffentlich Rechtliche Rundfunk sollte alle Spiele und Alle Tore zu einem Marktangemessenen Preis erwerben und sie im Free TV zeigen. Die GEZ Gebühr wirft genug Geld ab.

Dafür streicht man eben Programme, die kaum jemand interessieren, wie Telenovelas oder Musikantenstadel oder vergleichbaren Unsinn.
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[1.1] Sonnenklee antwortet auf motzerator
11.04.2016 08:40
Benutzer motzerator schrieb:
Benutzer legro schrieb:

Entweder werden die Kosten für die Sicherheit von den Fußballervereinen übernommen oder die Öffentlichkeit darf angemessen ohne diese horrenden Kosten ihren Anteil haben.

Nein, der Öffentlich Rechtliche Rundfunk sollte alle Spiele und Alle Tore zu einem Marktangemessenen Preis erwerben und sie im Free TV zeigen. Die GEZ Gebühr wirft genug Geld ab.

Dafür streicht man eben Programme, die kaum jemand interessieren, wie Telenovelas oder Musikantenstadel oder vergleichbaren Unsinn.

Lasst das mal lieber bei Sky. Die können und machen das sehr gut. Die öffentlich-rechtlichen Sender würden nie alle parallel laufenden Spiele gleichzeitig übertragen.

Wenn jetzt mal ein Spiel parallel bei Sky und im öffentlich-rechtlichen Rundfunk übertragen wird, dann gucke ich immer auf Sky. Die machen das in meinen Augen einfach besser, haben die qualifizierteren Leute.

Auch halte ich eine Live-Übertragung aller Bundesligaspiele nicht für den Grundauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender. Wer das unbedingt sehen möchte, der soll auch extra dafür bezahlen. Das derzeitige Preisniveau bei Sky halte ich für sehr angemessen.
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[1.2] präsidentwixen antwortet auf motzerator
11.04.2016 09:05
Benutzer motzerator schrieb:

Dafür streicht man eben Programme, die kaum jemand interessieren, wie Telenovelas oder Musikantenstadel oder vergleichbaren Unsinn.
Und wer entscheidet welche Programme total uninteressant sind?
Ich finde z.B. Fußball komplett uninteressant.
Aus meiner Sicht sollte das NIE, auch keine Länderspiele, durch Zwangsgebühren finanziert werden.
Genauso sollten die Kosten der Polizeieinsätze bei Spielen von den Veranstaltern getragen werden und nicht von der Allgemeinheit.
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[1.2.1] mikiscom antwortet auf präsidentwixen
10.06.2016 07:37
Benutzer präsidentwixen schrieb:
Und wer entscheidet welche Programme total uninteressant sind? Ich finde z.B. Fußball komplett uninteressant. Aus meiner Sicht sollte das NIE, auch keine Länderspiele, durch Zwangsgebühren finanziert werden.
Genauso sollten die Kosten der Polizeieinsätze bei Spielen von den Veranstaltern getragen werden und nicht von der Allgemeinheit.

Hier kann ich Dir voll und ganz zustimmen.
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[1.3] legro antwortet auf motzerator
11.04.2016 10:28

3x geändert, zuletzt am 11.04.2016 10:35
Benutzer motzerator schrieb:
..
Dafür streicht man eben Programme, die kaum jemand interessieren, wie Telenovelas oder Musikantenstadel oder vergleichbaren Unsinn.

So sehr ich dir auch zustimme, .. Es ist leider zu befürchten, dass du hier einem gewaltigen Irrtum unterliegst. Beim Fernsehen, Internet, .. oder wo auch immer es sich um Massen handelt, gilt anscheinend ein Erhaltungssatz: Quantität X Qualität = const.

Hinsichtlich des auch von mir so sehr geliebten Fußballs, von dem ich mich jedoch zunehmend verabschiede, möchte ich die Forderung, die Spiele ins Fernsehprogramm aufzunehmen, kaum mehr unterstützen: Ob die deutschen Ausländer oder die ausländischen Ausländer gewinnen, ist mir zunehmend egal. ;-) Mir fehlt es an Identifikationsmöglichkeiten mit irgendeinem Verein.

Auch möchte ich mich nicht an den Resozialisierungskosten für altgediente Kriminelle beteiligen müssen - auch nicht indirekt. ;-) Ja, hier gibt es offenbar im Süden unserer Republik einen Verein, bei dem es geradezu notwendig ist, straffällig geworden zu sein, um im Mänädschment mitarbeiten zu dürfen - ein geradezu vorbildlich soziales Engagement! Aber ich bin nun mal kein Gutmensch (mehr).

Ohje, sind sind wir weit vom Thema weg .. ;-(

@motzerator ..
Ja, wir sollten das Ganze bei Sky lassen, dann zahlt jeder das, was er will. Aber die Vereine sollten dennoch die öffentlichen Kosten tragen müssen. Wer verdienen will, soll auch die Investitionen zahlen!
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[1.4] Max Baumann antwortet auf motzerator
14.05.2017 10:06

einmal geändert am 14.05.2017 10:08
Benutzer motzerator schrieb:

Dafür streicht man eben Programme, die kaum jemand interessieren, wie Telenovelas oder Musikantenstadel oder vergleichbaren Unsinn.
Nur weil du es nicht siehst ist das noch lange kein Unsinn.
Es gibt in Deutschland einen hohen Anteil an der älteren Generation die in ihrem Leben genügend Steuern gezahlt haben.
Nach deiner Logik soll bei dieser Gruppe am Programm gespart werden?
Nicht das ich mir diese Sendungen anschaue, aber eine derartige Arroganz der heutigen jungen Generation begegnet mir tagtäglich.

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[2] consecuencia antwortet auf legro
09.06.2016 18:04
Eher sollten sich die öffentlich-rechtlichen nach meinem Empfinden komplett zurückziehen. Wer unbedingt Fußball sehen will, zahlt doppelt und dreifach (Sky/EuroSport + GEZ) und wer sich nicht im geringsten für Fußball interessiert und zusehen muss, wie er seine Familie bis zum Monatsende durchgefüttert bekommt, der darf dann noch die Millionengehälter der "Stars" finanzieren.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll für die da sein, die in den Privaten keinen Platz bekommen.