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Immer mehr Kunden beim Kabelanbieter


10.02.2016 20:08 - Gestartet von flatburger
einmal geändert am 10.02.2016 20:11
Guten Tag zusammen,

aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Kunden zu den Kabelanbietern wechseln wird das Telekom-Netz immer weniger genutzt. Das heisst:
Die Einnahmen sinken und die Stückkosten steigen, denn die Unterhaltskosten der Telefonkabel z.B. Verlegungen durch Strassenbau usw. sind weiterhin gleich hoch.

mfG
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[1] CIA_MAN antwortet auf flatburger
11.02.2016 09:02
Benutzer flatburger schrieb:
Guten Tag zusammen,

aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Kunden zu den Kabelanbietern wechseln wird das Telekom-Netz immer weniger genutzt. Das heisst:
Die Einnahmen sinken und die Stückkosten steigen, denn die Unterhaltskosten der Telefonkabel z.B. Verlegungen durch Strassenbau usw. sind weiterhin gleich hoch.

mfG

Da fällt mir spontan der Satz ein:

Wenn der Wind der Veränderung weht bauen manche Windmühlen... andere Mauern ^^ :D
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[2] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf flatburger
11.02.2016 14:48
Benutzer flatburger schrieb:
aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Kunden zu den Kabelanbietern wechseln wird das Telekom-Netz immer weniger genutzt.

Guten Tag Magentatroll, dein Lügenmärchen ist absolut lächerlich.
Die TAL ist die TAL und ob sie genutzt wird oder nicht, spielt für die Kalkulation der TAL-Mieten überhaupt keine Rolle.

Das heisst: Die Einnahmen sinken und die Stückkosten steigen, denn die Unterhaltskosten der Telefonkabel z.B. Verlegungen durch Strassenbau usw. sind weiterhin gleich hoch.

Das ist mal wieder gequirlter Schwachsinn von dir! Die TALen sind längst abgeschrieben und verursachen keine realen Kosten mehr. Eine TAL kostet nur einmalig Geld beim Neubau und wird vom Erschließungsträger bezahlt und von diesem an den Käufer weitergereicht. Wer erlebt hat, dass die Telekom bei Bestandsanlagen innerhalb der letzten 30 - 40 Jahre einmal aufgebuddelt hat um die Kupfer-TALen zu streicheln, zu ölen und neu zu umwickeln, der möge bitte mal kurz die Hand heben. Die TAL-Miete(n) sind völlig abstrakte, rein kalkulatorische Bereitstellungskosten, die überhaupt gar nichts mehr mit irgendwelchen real anfallenden Kosten für etwaige Unterhaltung oder Wartung etc. zu tun haben.

Genau das wurde in den vergangenen Jahren ja schon hinreichend von der EU-Kommission bezüglich der "deutschen" Berechnungsmethode massiv kritisiert und dass in Folge des deutschen Sonderwegs - der bald zum Glück nicht mehr möglich sein wird, es derzeit aber leider Gottes noch ist - die TAL-Entgelte in Deutschland im europäischen Vergelich DEUTLICH ZU HOCH liegen.
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[2.1] flatburger antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
11.02.2016 19:23

einmal geändert am 11.02.2016 19:24
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:
aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Kunden zu den Kabelanbietern wechseln wird das Telekom-Netz immer weniger genutzt.

Guten Tag Magentatroll, dein Lügenmärchen ist absolut lächerlich.
Die TAL ist die TAL und ob sie genutzt wird oder nicht, spielt für die Kalkulation der TAL-Mieten überhaupt keine Rolle.

Guten Tag zusammen, da fällt mir wirklich nichts mehr ein.
Also: je weniger Leitungen beschaltet sind desto weniger Geld wird eingenommen.
Immer mehr Leute verzichten auf das Festnetz oder gehen zum Kabel, das ist so.
Interessanterweise müssen Strassen, Häuser, Brücken und alles instand gehalten werden. Kabelschächte, Anzweigkästen und Kabelanlagen wohl nicht.

mfG

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[2.1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf flatburger
13.02.2016 01:45
Benutzer flatburger schrieb:
Guten Tag zusammen, da fällt mir wirklich nichts mehr ein.

Nein, natürlich nicht. Weil du fiktive Kalkulationsgrundlage der TAL-Miete nicht verstanden hast. Befasse dich doch mal grob mit den einzelnen Bestandteilen und überprüfe deine Theoriemärchen anschließend mal auf Plausibilität. Dann merkst du, wie abstrakt die TAL-Miete ist und warum die bisherige Berechnungsmethode kritisiert wird.
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[2.1.1.1] micha37 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
03.03.2016 14:48
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Benutzer flatburger schrieb:
Guten Tag zusammen, da fällt mir wirklich nichts mehr ein.

Nein, natürlich nicht. Weil du fiktive Kalkulationsgrundlage der TAL-Miete nicht verstanden hast. Befasse dich doch mal grob mit den einzelnen Bestandteilen und überprüfe deine Theoriemärchen anschließend mal auf Plausibilität. Dann merkst du, wie abstrakt die TAL-Miete ist und warum die bisherige Berechnungsmethode kritisiert wird.
Natürlich ist die Berechnung der TAL-Miete völlig absurd. Aber irgendwie muss man die Kosten dafür berechnen. Es fallen sehr viele Kosten an, um die Leitungen zu entstören und instand zu halten. Die Kosten sind aber so schwer zu rechnen, dass man etwas sehr viel einfacheres gewählt hat.
Kosten die mir persönlich grade einfallen, und nicht stückabhängig sind:
- Unterhalt HVT, Kabelschächten, Azk
- Druckluft in HKs
- Entstörung (Materialermüdung)
- Pflicht zum Umlegen bei Straßenbaumaßnahmen
- Vorhalten von Technikern für Kundentermine
Wie sollen diese Kosten pro DA denn berechnet werden? Natürlich sind die meisten Kupferkabel bereits abgeschrieben. Das heisst aber nicht, dass sie keine Kosten verursachen.
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[2.1.1.1.1] CIA_MAN antwortet auf micha37
03.03.2016 15:11
Benutzer micha37 schrieb:

Kosten die mir persönlich grade einfallen, und nicht stückabhängig sind:
- Unterhalt HVT, Kabelschächten, Azk
- Druckluft in HKs
- Entstörung (Materialermüdung)
- Pflicht zum Umlegen bei Straßenbaumaßnahmen
- Vorhalten von Technikern für Kundentermine

das ist alles okay... nur könnte man doch endlich die Glasfaser näher an den Kunden bringen und dabei auch noch eine menge Geld auf Lange Sicht sparen...

Grund: die Glasfaser ist weniger anfällig für Störungen als die alten Kupferkabel...
Und: man kann die alten Kabel (im Anschluss) doch rausbauen aus dem Boden (aus den Schächten) und das Kupfer gut verkaufen :) -> Gewinn ;)
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[2.1.1.1.2] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf micha37
04.03.2016 16:45

einmal geändert am 04.03.2016 16:53
Benutzer micha37 schrieb:
Natürlich ist die Berechnung der TAL-Miete völlig absurd. Aber irgendwie muss man die Kosten dafür berechnen.

Bestreite ich das etwa? Sage ich, dass die Telekom keine kalkulatorischen Kosten ansetzen darf? Nein und Nein!

Wie sollen diese Kosten pro DA denn berechnet werden?

Ganz einfach - nicht mehr nach der völlig abgedrehten, hart surrealen Berechnungsmethode, die seit bald zwei vollen Jahrzehnten (siehe Artikel) zur Anwendung kommt und NACHWEISLICH zu deutlich überhöhten Kosten für die Wettbewerber führt. Das Rechenexempel macht es doch deutlich. Wenn die Telekom nicht mal die Hälfte der TAL-Mieteinnahmen in Erhalt und Ausbau des Netzes investiert, dann liegt hier ganz gewaltig was im Argen. Der Bürger/Kunde hat von dieser Regulierung überhaupt nichts (weder günstigere Produktpreise, noch ein besseres Netz) und die Telekom streicht satte Gewinne für lau ein. Die TAL-Miete ist kein Selbstzweck und von erheblicher Bedeutung für die Förderung des Wettbewers. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Telekom und der protektionistische deutsche Regulator aus Brüssel mit Argusaugen beäugt werden, da hierin zu recht eine erhebliche Wettbewerbsbehinderung gesehen wird. Das kannst du doch nicht einfach wegdiskutieren!

Natürlich sind die meisten Kupferkabel bereits abgeschrieben. Das heisst aber nicht, dass sie keine Kosten verursachen.

Doch. Die verlegten Kupferkabel selbst und die Schächte verursachen faktisch wirklich keinerlei Kosten mehr bzw. auf's Gesamtnetz gerechnet nur ganz marginale. Die Technik drumherum an den Leitungsenden tut es aber sicherlich noch.

Die TAL-Mieten in Deutschland sind zu hoch und gehen kalkulatorisch von überholten Annahmen aus.
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[2.1.1.1.2.1] micha37 antwortet auf Leiter Kundenverarsche³
04.03.2016 17:03
Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Benutzer micha37 schrieb:
Natürlich ist die Berechnung der TAL-Miete völlig absurd. Aber irgendwie muss man die Kosten dafür berechnen.

Bestreite ich das etwa? Sage ich, dass die Telekom keine kalkulatorischen Kosten ansetzen darf? Nein und Nein!
Behaupte ich, dass du das bestreitest? Ich habe nur meine Meinung dargelegt, warum die Berechnung noch nicht geändert worden ist.

Wie sollen diese Kosten pro DA denn berechnet werden?

Ganz einfach - nicht mehr nach der völlig abgedrehten, hart surrealen Berechnungsmethode, die seit bald zwei vollen Jahrzehnten (siehe Artikel) zur Anwendung kommt und NACHWEISLICH zu deutlich überhöhten Kosten für die Wettbewerber führt. Das Rechenexempel macht es doch deutlich. Wenn die Telekom nicht mal die Hälfte der TAL-Mieteinnahmen in Erhalt und Ausbau des Netzes investiert, dann liegt hier ganz gewaltig was im Argen. Der Bürger/Kunde hat von dieser Regulierung überhaupt nichts (weder günstigere Produktpreise, noch ein besseres Netz) und die Telekom streicht satte Gewinne für lau ein. Die TAL-Miete ist kein Selbstzweck und von erheblicher Bedeutung für die Förderung des Wettbewers. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Telekom und der protektionistische deutsche Regulator aus Brüssel mit Argusaugen beäugt werden, da hierin zu recht eine erhebliche Wettbewerbsbehinderung gesehen wird. Das kannst du doch nicht einfach wegdiskutieren!
Du schreibst sehr viel, auch dass es ganz einfach ist, bringst aber absolut keinen Gegenvorschlag. Immer nur kritisieren und selber nicht Konstruktives hervorbringen.

Natürlich sind die meisten Kupferkabel bereits abgeschrieben. Das heisst aber nicht, dass sie keine Kosten verursachen.

Doch. Die verlegten Kupferkabel selbst und die Schächte verursachen faktisch wirklich keinerlei Kosten mehr bzw. auf's Gesamtnetz gerechnet nur ganz marginale. Die Technik drumherum an den Leitungsenden tut es aber sicherlich noch.
Die vorhandenen deutschen Autobahnen verursachen demnach auch keine Kosten. Trotzdem versteht jeder, dass man die Straßen unterhalten muss.

Die TAL-Mieten in Deutschland sind zu hoch und gehen kalkulatorisch von überholten Annahmen aus.
Sie gehen von überholten Maßnahmen aus - das ist richtig. Aber ich denke nicht dass sie zu hoch sind. Niedrige Tal-Mieten begünstigen vor allem die Unternehmen die nicht selber ausbauen. Je höher die Tal-Miete, desto mehr Belohnung erhält das Unternehmen, dass sich am Ausbau beteiligt, und das finde ich sinnvoll.