Benutzer Leiter Kundenverarsche³ schrieb:
Alle Immobilienwirtschaftler und Priavteigentümer sind total geil auf Glasfaser, da das den Immobilienwert nachhaltig steigert.
Nicht unbedingt in jedem Fall.
Kommt immer darauf an wie derzeit die Versorgung ist und ob tatsächlich ein Unterschied bei der Vermietung zu erwarten ist. Gerade in nachgefragten Wohnlagen bringen ohne Investitionen selbst einfachste Wohnungen mit Kohleöfen noch Spitzenrenditen.
Wenn auf dem lokalen Wohnungsmarkt ein deutliches Überangebot herrscht, dann muss sich der Immobilienbesitzer natürlich anstrengen, damit seine Wohnungen besser als die bei der Konkurrenz sind.
Bei künftig wohl jährlich 1 Mio neuer zugewanderter Wohnungssuchender in Deutschland, dürfte aber erst mal kein Überangebot an Wohnungen in Ballungszentren zu erwarten sein.
Am schnellsten amortisieren sich ohnehin größere Wohnanlagen und einheitliche Wohnsiedlungen.
Wie amortisieren sich denn die Investitionen des Immobilieneigentümers in die Glasfaserverkabelung im Wohnblock?
Ich glaube nicht, dass der Vermieter deswegen die Mieten extra erhöhen, oder auch nur einmalig die Kosten mit den Mietern abrechnen darf. Die Miethöhe für Neuvermietungen ist ja aufgrund des Mietspiegels eh gedeckelt.
Es sind also für den Immobilienbesitzer erst mal reine Kosten die er zB aus Instandhaltungsrücklagen finanzieren muss. Aber das Geld gibt es ja auch nicht extra.
Wie gesagt, bei einem Überangebot von Wohnungen macht es für den Vermieter Sinn, aber wenn einem eh jede Wohnung zum maximal erlaubten Mietpreis aus den Händen gerissen wird, dann lohnt sich die Investition nicht.
Eine Lösung wäre es höchstens wenn die Provider die vollen oder zumindest große Teile der Kosten der inhouse Verkabelung übernehmen. Auch Vermieter lassen sich gerne was schenken.