vielleicht sollte man die 0190er ganz verbieten

Benutzer tk-baby schrieb:

Naja, ich halte nix von 0190-Nummern und wähle diese auch nicht.
Zwar ist der Sinn einer 0190-Nummer, dass man einfach und unkompliziert über die Telefonrechnung 'Dienstleistungen' bezahlen kann, aber ich finde, jemand sollte überwachen, welche Art von Dienstleistung damit angeboten wird. So könnte man solch Abzockerei, wie in der News erwähnt, vermeiden.

Grüße
Ralf

Wieso nur vielleicht? Mir ist keine einzige sinnvolle 0190er bekannt. Oft ist es schon auf den ersten Blick erkennbar, dass es sich um eine Müllnummer handelt (Reich werden, Sex, ec.).

Von dem Minutenpreis bis zu 363 Pfennnige bekommt der Anbieter 2/3, 1/3 die Telekom. Die Telekom verdient gut an diesen Nummern, übernimmt aber keinerlei Verantwortung dafür, wenn dieser Service für Betrugshandlungen mißbraucht wird. Da diese Nummer überwiegend nur zum Abzocken geschaltet wird, muß sie ganz verboten werden.

Reiner
Luebeck-sh.de

Benutzer Ralf Rabe schrieb:

Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:
Nicht nur Pink-T betreibt 190er-Abzocknummern!


Warum auch? Übernimmt die gelbe Post die Verantwortung, wenn z.B. mittels Brief ein Verbrechen geplant wird?


Reiner, Reiner!
Ich könnte jetzt als Reply schreiben: Wer so blöd ist und solch eine Nummer anruft, dem gehört der Telefonanschluß entzogen.
Zum Abzocken gehören immer noch Zweie: Derjenige der versucht andere abzuzocken und derjenige, der es mit sich machen läßt!

Lasst doch bei Pink-T einfach die Gasse 0190 sperren und schon ist Ruhe!

Duck

Ganz Richtig:
Verbieten oder wenigstens kontrollieren. In einem anderen Beitrag vom Tag wird berichtet, wie Kinder und Jugendliche mit 10 bis 17 DM pro Klingelton oder Logo abgezockt werden.
Ich frage mich zwar, warum Eltern soetwas nicht mal hinterfragen, aber dann soll doch wenigstens von offizieller Seite was getan werden.
Ich frage mich auch, wo die Verbraucherschützer bleiben.

Die Verbraucherzentralen sind doch auch nur noch per 0190 zu erreichen.

Sinnvolle 0190er? Ja, ein paar wenige.

Bsp gefällig? Bitte: Manche Inserat-Zeitungen haben Internet-Auftritte, die die kompletten Infos außer den Inserenten-Telefonnummern enthalten. Hat man nicht die Zeitung gekauft sondern die Anzeige im Internet gelesen, ruft man eine 01903 (1,21/min) an, tippt dort eine anzeigenspezifische Codenummer ein und erhält die gesuchte Telefonnummer. Dauert erfahrungsgemäß rund 1 Minute pro Nummer.

Kein ideales System, weil immer noch nicht leistungs-, sondern zeitabhängig. Aber einigermaßen sinnvoll.

Hauptproblem beim ganzen 0190-Schmuh: die zeit-, nicht leistungsabhängige Abrechnung.

Ich meide auch "Servicehotlines" mit 0190, weil ich vorher nicht wissen kann, ob und wie lange ich in einer Warteschleife hänge und ob der Mensch am anderen Ende der Leitung kompetent genug ist, in angemessener Zeit eine Antwort zu geben.


Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:

Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:

Es gibt schon ein paar sinnvolle Anwendungen. So fülle ich z.b. über eine 0190er-Nummer mein Prepaid-Konto für SMS bei BRODOS auf. Ist mir immer noch sicherer als irgendjemanden die Kreditkarten-Daten zu geben.


Das 0190er-Nummern überwiegend zum Abzocken geschaltet werden, möchte ich stark bezweifeln. Klar, es gibt immer schwarze scharfe. In diesem Bereich vielleicht auch viele. Aber ich denke der überwiegende Teil verhält sich korrekt.

Ich bin der Meinung, daß auf jeden Fall vor dem herstellen der Verbindung bei allen Anbietern eine Tarif-Ansage hingehört. Auch beim Mobilfunk! Denn hier wird besonders Abgezockt. Denn bei 0190-er Nummern, die beispielsweise aus dem Tekekom-Festnetz nur 0,80 DM pro min kosten berechnet der Spitzenreiter Viag bis zu 2,88 DM pro Min! Dicht gefolgt von D2 mit 2,39.....
Eine 0190-er kann vom Handy aus bis zu 5,68 DM bei Viag kosten.

Die Mobilfunkanbieter haben aber auch (zumindest teilweise) auch etwas anderes noch nicht bef´griffen: 0180-er heißen shared-cost! Davon ist aber kaum etwas zu merken.... denn 0180-er Nummern kosten aus dem Festnetz höchstens (!) 0,24 Dm pro Min, bzw. 0,48 DM pro Verbindung, bei D2 im D2-Fun in der HZ 1,89 DM, E-PLus Privat 1,79! Bei D1, E-Plus T&M/Professional ist es zwar tagsüber mit 0,75-0,99 pro Min billiger, dafür geten die Preise aber auch in der Nebenzeit. Da gilt bei D2 und E-Plus wieder 0,39 (was o.k. ist). Der Einzige Mobilfunkanbieter, der hier Meiner Meinung nach noch "halbwegs" ordentlich Abrechnet ist Viag.
Auch hier sind tarifansagen nötig!
Und vor allem eine Tarifreform, denn derzeit teilen sich bei diesen schared-Cost Nummern nicht die Kosten auf beide Partner auf, sondern nur der Gewinn an DTAG und Mobilfunkunternehmen

Beide leeren nach haargenau demselben Prinzip den Geldbeutel des Anrufers oder genauer gesagt: den des Anschlußinhabers.
Das ist nunmal die oberste Grundregel bei deren Nutzung.

Jede Regel hat Ausnahmen, aber Ausnahmen sind selten:
So können z.B. die Vorwahlen 01802 und 01804 wegen des Pauschalpreises für einen beliebig langen Anruf insbesondere bei längeren Gesprächen ofmals erheblich günstiger sein.

Alle anderen Kombinationen kosten momentan deutlich mehr als ein normales Festnetzgespräch. Im besten Fall zahlt z.B. bei einer 01801-Vorwahl nur ca. 3Pf pro Minute mehr, das geht noch.

Aber bei 01803 und 01805 wird's schon richtig teuer: 18 bzw. 24 Pfennige werden in der Regel pro Minute fälltig. Viele Firmen - oftmals Banken und Versandhäuser - nutzen diese etwas seriösere Art des Abkassierens von Anrufern, um möglichst unauffällig einen Teil ihrer Kosten zu decken. Das finde ich in dem Rahmen noch angemessen, wenn sonst alles gratis ist: Kontogebühr, Porto

Von "shared cost" kann heutzutage keine Rede mehr sein. War damals ein Anruf zu 24Pf/Min. gegenüber 60PF/Min. über Telekom noch ein wahres Schnäppchen, ist es heute genau anders herum: Gegenüber den durchschnittlichen Marktpreisen ergibt sich eine riesige Differenz, sprich: Gewinn, und den streichen sich die jeweiligen Provider entweder ganz ein, oder aber sie müssen z.B. bei Großkunden einen erheblichen Teil davon abgeben.

Übrigens gibt es auch bei 0190er-Nummern eine mir bekannte Ausnahme, nämlich die Vorwahl 0190031 von Teledump, über die man weit unter den durchschnittlichen Preisen telefonieren kann!

Eine Tarifansage, wie sie einige Billiganbieter sehr gerne und äußerst werbewirksam als kostenlose Zusatzleistung erbringen, müßte meiner Meinung nach für alle Provider Pflicht werden.

Ich betone: Provider! Nur diese können per Gesetz zu einer vollständigen Ansage gezwungen werden, auf die der Dienste-Anbieter (als Kunde des Providers) keinen Einfluß haben darf.

Anders wird man dieses Problem nie in den Griff bekommen. Denn es wäre doch recht naiv anzunehmen, daß ausländische Anbieter, die ständig gegen deutsches Recht Papier in fremden Faxgeräten beschmutzen, einmal Gesetze zur Tarifansage befolgen werden.

Mein Vorschlag also: "Dieser Anruf kostet Sie xxx DM pro Minute, oder noch besser: yyy DM pro 10 Minuten und zzz DM pro Stunde", falls jemand nicht rechnen kann, leider keine Ausnahme.

Noch eine Stufe besser wäre es, diese Provider-Ansage wie folgt zu erweitern: "Wenn Sie dieses Angebot annehmen möchten, tippen Sie bitte die Ziffern 4711" (per Zufallsgenerator erzeugt).

Auf diese Weise könnte der größte Teil aller Mißbrauchsfälle ausgeschlossen werden, selbst Dialer wären da aufgeschmissen.

Bei anderen Diensten müßte diese Vorgehensweise dann analog umgesetzt werden: Beim Faxabruf zunächst eine Gebührenseite des Providers vorweg, dann Neuanwahl über vier zusätzliche Ziffern.

Und bei DFÜ-Verbindungen: Benutzername: 218 Mark pro Stunde !!!
Kennwort: Vom Provider vergebene Zufallszahl unter Tariftabelle.

Benutzer Sey schrieb:


bie 0180er vom mobilfunk kann man sehr wohl von shared cost reden. der anrufende zahlt einen saftigen preis und der angerufene muss auch noch was drauflegen. so entstehen insgesamt kosten von im ernstfall ueber 2 DM pro minute fuer so ein schnickes-gespraech, was man fuer 15 pfennig (cityzone oder wochenende) haben koennte.

Benutzer bobhund schrieb:

Der AnGErufene zahlt bei Anrufen _AUS_ Mobilfunknetzen in der Regel nichts.