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1500 und 1800Mhz


25.05.2015 18:31 - Gestartet von rems
Wie sieht es denn mit den anderen beiden Frequenzbereichen aus, davon ist ja leider gar nicht mehr die Rede und Diskussion.
Aber speziell für O2/E-Plus ist dies doch relevant, weil die Frequenzen ggf. vorzeitig zurückgegeben werden müssen, wenn diese nicht wieder ersteigert werden.
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[1] IMHO antwortet auf rems
25.05.2015 20:59
Benutzer rems schrieb:
Wie sieht es denn mit den anderen beiden Frequenzbereichen aus, davon ist ja leider gar nicht mehr die Rede und Diskussion. Aber speziell für O2/E-Plus ist dies doch relevant, weil die Frequenzen ggf. vorzeitig zurückgegeben werden müssen, wenn diese nicht wieder ersteigert werden.

Guckst Du:
https://www.teltarif.de/o2-telefonica-eplus-...
Da hat das Verwaltungs­gericht Köln letzlich mit der aufschiebenden Wirkung am 9.5. angekündigt, dass es am 10.6.15 ein schriftliches Urteil vorlegen wird, dass aller Voraussicht nach bstätigen wird, was die Frequenzen nicht vorzeitig zurückgegben werden müssen.
IMHO senkt das den Wert der 1800er Frequenzen für Vodafone ein wenig, wenn VF neu ersteigerte (Ex-Telefonica)Frequenzen erst ab 1.1.17 nutzen kann. Daher erwarte ich, dass die Versteigerung keinesfalls vor dem 10.6.15 endet. (nix 8h)
Die 1500er Frequenzen klingen nur auf den ersten Blick interessant. Es sind TDD-Blöcke (kein FDD) die kann man dann nur zur Unterstützung von Zellen mit 700/800/900 oder 1800er Upload verwenden. Passende Endgeräte sind mir auch nicht bekannt. Solche Frequenzblöcke können jahrelang wie ein Klotz am Bein baumeln. Die 2100-TDD-Blöcke und die 2600-TDD-Blöcke hat ja in Dtld. auch keiner in Betrieb genommen.
Spannend wird, wer den 7.Block auf 900MHz ersteigert und ob es einen "Amokläufer" gibt, der radikal auf 900MHz bietet und auf 700MHz nur niedrig mitbietet, weil er die Frequenzen lieber gleich als später nutzen will.
Vodafone wird sich mit 1800er LTE-Frequenzen eindecken, um LTE an den Nachfrageschwerpunkten mit kleineren Zellen bedienen zu können, die noch nicht so klein wie die 2600er Zellen sind. Es gibt insgesammt 15 Blöcke im 1800er Band, 10 werden vergeben während es ja 5 Blöcke bei D1 und Telefonica gibt, die eine andere Laufzeit haben. Ich weiß keinen Grund warum nachher nicht alle drei Netzbetreiber je 5 Blöcke auf 1800 haben sollten. Ob Telekom oder Telefonica versuchen werden, nach der Versteigerung mehr als 5 Blöcke zu haben? Möglich, aber wozu? Wem die LTE-Frequenzen auf 1800 knapp werden, kann auch noch 2100er LTE-FDD an dieselben Zellenmasten hängen. Passende Endgeräte gibt es jetzt schon.
Aber die 1500er Zellen sind nur für einen Netzbetreiber interessant, der auch passende Endgeräte einkaufen und an seine Kunden weiterverkaufen kann. Wenn ein Netzbetreiber etwa LTE-Datenmodems für 1500-TDD-Aggregation beziehen kann, kann er am Land die LTE800-Zellen tunen. Aber das ist graue Theorie. Ich glaube nicht, dass die 1500er Frequenzen begehrt sein werden.

Die Versteigerung wird 2Wochen oder 8Wochen dauern, wegen des ausstehenden Urteils, dass erst am 10.6. in Köln verkündet wird. Ob dann VF oder Telekom dagegen anstänkern können, da sie ja in Köln gar keine Prozessbeteiligten sind. kann ich mir als Jurismus-Laie nicht vorstellen. Da müßte dann schon die BNetzA irgendwie auf die nächste Instanz drängen. Dann käme möglicherweise alles ins Wanken. Ich vermute dass VF und O2 um den 7.Block auf 900 rangeln, weil sie viel stärker als die Telekom versuchen, durch einen Aufbau von LTE800 in den Städten, den LTE1800-Ausbau hinauszuschieben.