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Kein Betreff


03.01.2015 23:13 - Gestartet von Leiter Kundenverarsche³
einmal geändert am 03.01.2015 23:15
Wenn man eine gleichmäßige Verteilung der 700er Frequenzen voraussetzt, steht aufgrund des noch für einige Jahre unabdingbar nötigen GSM-Weiterbetriebs (...)

???

Kommt es zu diesem Szenario, werden so gut wie alle Blöcke zum Mindestgebotspreis zugeteilt. Dann summieren sich die Auktionserlöse auf ca. 1,5 Milliarden Euro. Diese werden zur Hälfte zwischen Bund und Ländern geteilt, und sollen vor allem zur Förderung des Festnetz-Breitbandausbaus verwendet werden.

Dieses Szenario (zumindest so ähnlich) ist relativ wahrscheinlich. Allerdings wird die Deutsche Telekom dieses Mal - sollte es nicht aus weiteren Gründen zu exakt diesem quid pro quo kommen - völlig ungehemmt und selbstverständlich finanziell alles aufbieten was sie hat, denn...

Die Telekom-Konkurrenten Vodafone und Telefónica kritisieren daran nicht ganz zu unrecht, dass die Vorteile aus dem Festnetzausbau vor allem der Deutschen Telekom zugute kommen werden. Selbst, wenn nur ein Teil der Gelder zurückfließt: Sie festigt mit der Mobilfunk-Auktion dann ihre führende Festnetz-Position in Deutschland weiter!

... dadurch rückt sie letztendlich ihrem Remonopoliserungsziel im Mobilfunkbereich wie im Festnetz gleichermaßen ein gutes Stück näher. Warum sollte sie sich mit weniger zufriedengeben und Vodafone und Telefonica zugeständnisse machen. Altruismus? Wohl kaum. Wenn die Telekom will, kann sie bei jeder einzelnen Auktion bis zur höchstzulässigen Maximalblockzahl bieten. Die Mittel dazu hat sie. Den beiden derzeit nicht so gut situierten Telefonica und Vodafone blieben dann am Ende nur die Brotkrumen. Bei einem zu erwartenden hohen Mittelrückfluss der Auktionserlöse gibt es nichts, was die Telekom in ihren Ambitionen ausbremsen könnte.