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Must-have für Quantified-Self-Fans?


15.12.2014 14:07 - Gestartet von GrößterNehmer
Das ganz sicher nicht! Wer seine eigenen Routen und sein Fahrverhalten "loggen" möchte sitzt ja in der Regel hinter dem Steuer. Sonst wäre es ja nicht das eigene Fahrverhalten. Dafür braucht man die ganzen Daten aber nicht auf irgendwelche Server schicken, sondern kann sich einen billigen OBD2-Adapter kaufen und per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. Dafür gibts genug Apps, die unter 10 Euro kosten. Mit einem billigen Adapter liegt man dann etwa bei 20 Euro insgesamt. Damit kann man dann alles und noch mehr als das o2-Dings, nur eben nicht aus der Ferne auf Daten zugreifen. Dafür bleiben die Daten aber auch lokal auf den eigenen Geräten gespeichert.

Will man aus der Ferne nur die Position des eigenen Fahrzeugs wissen, reicht eigentlich auch ein Einfachsthandy, welches so mit dem Bordnetz verbunden ist, dass es nur bei Zündung geladen wird. Den Standort fragt man dann über Handyfinder des Netzbetreibers ab.

Will man allerdings die Komplettüberwachung, kommt man wohl an so einem System (ob nun von o2 oder einem anderen Anbieter) nicht vorbei. Zwar könnte man auch hier ein billiges Smartphone im Fahrzeug verbauen und sich selbst eine App schreiben, die die gewünschten Funktionen erfüllt und Daten irgendwo hin überträgt, das wäre aber schon ein größerer Aufwand.

Allerdings wird man so ein System bald kostenlos kriegen. Für die Versicherungen sind die Daten, die so ein System liefert nämlich sehr interessant. Da wird es sicher bald Tarife geben, wo Vati das Auto des Sprösslings entsprechend günstiger versichern kann, wenn er so ein System einbauen lässt. Wenn die Tarife vom Fahrverhalten abhängen, muss die Versicherung sowieso anhand der Daten irgendwie nachweisen, warum jetzt mehr Geld verlangt wird als auf der letzten Rechnung. Da die Daten aber sowieso erhoben werden, kann man dem Versicherungsnehmer aber auch gleich ein Webinterface oder eine App zur Verfügung stellen, die alles kann, was die o2 Box macht. Damit lockt man dann zusätzlich die Kunden, die gerne die Kinder oder den Ehepartner überwachen.