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Gegner unschädlich machen


24.09.2014 13:17 - Gestartet von garfield
einmal geändert am 24.09.2014 13:24
Zitat:
"Er billige zwar nicht die Abhöraktionen des US-Geheimdienstes NSA - ein Vergleich mit der Stasi sei aber völlig überzogen. "Die Stasi hatte das Ziel, Gegner unschädlich zu machen."

Antwort 1:
Völlig klar, die NSA will KEINE Gegner unschädlich machen, denn sie ist ja nur ein Verein zur Reinerhaltung der englischen Sprache.

Antwort 2:
Stimmt, der Vergleich ist Unsinn, denn die NSA will zusätzlich auch die Freunde unschädlich machen.

Aber ernsthaft: Abhöraktionen per Telefon hat die Stasi schon deshalb nicht ins Schwitzen gebracht, weil man schon als Normalsterblicher kein Telefon bekam, geschweige denn als "Regimegegner". Wen hätte die Stasi also in diesem dünnen Netz mit einer Handvoll Anschlüssen auf den Quadratkilometer (jedenfalls außerhalb Berlins) per Telefon abhören können? Pfarrer höchstens - oder etwa ihre eigenen Bonzen oder Firmenanschlüsse?
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[1] rolf_berg antwortet auf garfield
24.09.2014 16:07
Richtig. Die NSA will die Welt flächendeckend überwachen, die Stasi konnte nur wenige überwachen. Und die NSA-Überwachung ist mit Sicherheit Grundlage der Entführung und unrechtmäßigen Internierung hunderter Regimegegner in Guantanamo gewesen. Ein Ausmaß der Rechtsstaatslosigkeit, die sich nicht hinter der Stasi zu verstecken braucht. Und von der Regierung angeordnete Folter und die massenweise Vollstreckung der Todesstrafe unter haarsträubenden Umständen - nee, auch das war nicht die Stasi.

Nein, ich will deren Verbrechen nicht kleinreden. Ich will nur feststellen, dass der Unrechtsstaat auf der anderen Seite des Atlantiks nicht ständig kleingeredet wird. Die USA ist ein Unrechtsstaat. Wer mordet, entführt, foltert, flächendeckend überwacht und nicht rechtsstaatlich vorgeht, der ist ein Unrechtsstaat. Das galt für die DDR (wenn auch ohne Folter und Todesstrafe in den letzten Jahrzehnten), das gilt aber noch mehr für die USA. Dagegen ist Putin mit seiner "gelenkten Demokratie" ja fast vorzeigbar.

Benutzer garfield schrieb:
Zitat:
"Er billige zwar nicht die Abhöraktionen des US-Geheimdienstes NSA - ein Vergleich mit der Stasi sei aber völlig überzogen. "Die Stasi hatte das Ziel, Gegner unschädlich zu machen."

Antwort 1:
Völlig klar, die NSA will KEINE Gegner unschädlich machen, denn sie ist ja nur ein Verein zur Reinerhaltung der englischen Sprache.

Antwort 2:
Stimmt, der Vergleich ist Unsinn, denn die NSA will zusätzlich auch die Freunde unschädlich machen.

Aber ernsthaft: Abhöraktionen per Telefon hat die Stasi schon deshalb nicht ins Schwitzen gebracht, weil man schon als Normalsterblicher kein Telefon bekam, geschweige denn als "Regimegegner". Wen hätte die Stasi also in diesem dünnen Netz mit einer Handvoll Anschlüssen auf den Quadratkilometer (jedenfalls außerhalb Berlins) per Telefon abhören können? Pfarrer höchstens - oder etwa ihre eigenen Bonzen oder
Firmenanschlüsse?
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[1.1] arndt1972 antwortet auf rolf_berg
25.09.2014 11:53
Nein, ich will deren Verbrechen nicht kleinreden. Ich will nur feststellen, dass der Unrechtsstaat auf der anderen Seite des Atlantiks nicht ständig kleingeredet wird. Die USA ist ein Unrechtsstaat. Wer mordet, entführt, foltert, flächendeckend überwacht und nicht rechtsstaatlich vorgeht, der ist ein Unrechtsstaat. Das galt für die DDR (wenn auch ohne Folter und Todesstrafe in den letzten Jahrzehnten), das gilt aber noch mehr für die USA. Dagegen ist Putin mit seiner "gelenkten Demokratie" ja fast vorzeigbar.

Au weia, so viel Dummheit in wenigen Sätzen...
1. solltest Du dich mal richtig informieren: Es gab in der DDR Folter bis zum Schluß und die Todesstarfe wurde auch nicht Jahrzehnte vorher abgeschafft. Übrigens gibt es dort Unterschiede zwischen offiziell und inoffiziell. Die Stasi hat durchaus Morde beauftragt und durchgeführt. Diese wurden von oben befphlen, kommen also der Todesstrafe gleich.
2. wo mordet die USA? Wir reden vom eigentlichen Mord, sprich ungesetzlich und unbegründet (also nicht, daß Du mir mit Krieg oder der dort gesetzlichen Todesstrafe kommst).
3. solltest Du Dir mal anschauen, was die Unterschiede in der Überwachung sind, die in der DDR übrigens nur weniger war, weil sie technisch nicht dazu in der Lage waren (das mal am Rande!)...
Von der NSA hast Du nichts zu befürchten als rechtschaffender Mensch, in der DDR konntest Du eingesperrt, ermordet, gefoltert und auch getötet werden. Da reichte es aus, wenn KINDER z.B. ein Bild von Oberen mit einer Schleife versahen (lies mal das Buch die Schleife an Stalins Bart von Erika Riemann), wenn man seine Meinugn frei äußerte oder die DDR-Verfassung ÖFFENTLICH zitierte!
4. deine Verniedlichung von Putin ist kaum noch zu überbieten. So fing Hitler auch an...

Nimm es mir nicht übel, aber das Posting war gespickt von so viel Unwissenheit, Naivität, Geschmacklosigkeiten etc., daß Du Dich schämen solltest.
Für so ein Ding wärst Du in der DDR übrigens für Jahre von der Bildfläche verschwunden! Hier passiert Dir nichts, bedenke alleine mal diesen Punkt...
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[1.1.1] garfield antwortet auf arndt1972
25.09.2014 18:40
Benutzer arndt1972 schrieb:
Au weia, so viel Dummheit in wenigen Sätzen... 1. solltest Du dich mal richtig informieren: Es gab in der DDR Folter bis zum Schluß und die Todesstarfe wurde auch nicht Jahrzehnte vorher abgeschafft.
2. wo mordet die USA? Wir reden vom eigentlichen Mord, sprich ungesetzlich und unbegründet (also nicht, daß Du mir mit Krieg oder der dort gesetzlichen Todesstrafe kommst).

Wenn Du wüsstest, wie lächerlich Du Dich wieder machst...


Von der NSA hast Du nichts zu befürchten als rechtschaffender Mensch,

Du bist ja schon wieder süß, so naiv wie Du bist....


4. deine Verniedlichung von Putin ist kaum noch zu überbieten. So fing Hitler auch an...

Genau, der wurde durch solche obrigkeitshörigen Untertanengeister, wie Du einer bist, gewählt.


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[2] IMHO antwortet auf garfield
24.09.2014 16:44

2x geändert, zuletzt am 24.09.2014 16:51
Benutzer garfield schrieb:

Antwort 2: Stimmt, der Vergleich ist Unsinn, denn die NSA will zusätzlich auch die Freunde unschädlich machen.

Aber ernsthaft: Abhöraktionen per Telefon hat die Stasi schon deshalb nicht ins Schwitzen gebracht, weil man schon als Normalsterblicher kein Telefon bekam, geschweige denn als "Regimegegner". Wen hätte die Stasi also in diesem dünnen Netz mit einer Handvoll Anschlüssen auf den Quadratkilometer (jedenfalls außerhalb Berlins) per Telefon abhören können? Pfarrer höchstens - oder etwa ihre eigenen Bonzen oder Firmenanschlüsse?

Lies doch bitte noch mal den Teltarifartikel.
Die Aussage war verkürzt: Obwohl sie nur 4000 Anschlüsse überwacht haben, haben sie nicht einmal geschafft, die dabei bespielten Tonbänder auszuwerten und haben Tonbänder überspielt, bevor die vorherige Beute ausgewertet war.
Die NSA begnügt sich (soweit wir wissen) nirgends mit weniger als 90% der Kommunikation und wertet alles mittels Maschinen aus, bevor es gelöscht wird. Nach dem ersten maschinellen Sieb kommen andere Auswertungsmechanismen; schön gestaffelt. Das einzige Problem der NSA ist es, möglichst viele Maschinen einzusetzen, damit es möglichst wenige weitere Whistleblower vom Typ Snowden geben wird, die darüber quatschen können. Aber bei der NSA bleibt nichts ungesehen liegen. Lieber werden noch ein paar Rechenzentren zusätzlih mit Spracherkennungscomputern gebaut.

NSA und MfS zu vergleichen ist wirklich unfair. Die Spracherkennung war damals noch nicht soweit. Nichteinmal für 10mal soviel Geld je abgehörter Stunde.
Aber die Unterschiede waren auch in der Ausrichtung viel grundsätzlicher. Die Stasi hat im eigenen Land gefoltert und hatte Angst vor der Entmachtung durch das eigene Volk. Was dann mit Gorbatschows Duldung doch noch geschah.

Die NSA lauscht überall mit, hat unter Gorge Busch senior (mittels Echelon) auch Wirtsschaftsspionage betrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Echelon#Entwicklung_ab_1990
https://de.wikipedia.org/wiki/Enercon#Industriespionage.3F_Der_Fall_Kenetech_Windpower_Inc.
Mit gut verteilter Wirtschaftsspionage fördert die NSA die Steuereinnahmen der US-Regierung um höhere Beträge als sie selbst verbraucht. Der geringste Teil des NSA-Miliardenbudgets geht für Siliziumlieferungen auf dem Ausland den USA volkswirtschaftlich verloren. Ein Großteil bleibt im Land und unterstützt die einheimische Hardwareindustrie.

Unter Verwendung von NSA-Informationen werden von der CIA auch mal gefälschte Informationen an Iran und Irak gleichzeitig geliefert, damit der erste Golfkrieg länger dauert und der Erdölpreis sinkt, weil beide Seiten Erdölmengen jenseits aller OPEC-Empfehlungen exportieren müssen um die Waffen zu refinanzieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Golfkrieg#Waffenlieferungen

Wer glaubt, dass das aufgehört hat, übersieht, dass es immer dauert bis die in der jeweiligen Gegenwart geheimen Tätigkeiten nachträglich aufgedeckt werden.

Im Vergleich zur NSA wirkt das MfS wie ein Haufen grobschlächtiger Tölpel, deren Hauptziel es war, das eigene Volk zu terrorisieren.
Die NSA achtet hingegen Demokratie-konform darauf, dass sich das eigene Volk dabei wohl fühlt und Ausländer ausserhalb des Wahlbezirks die Zeche zahlen. Wie sehr die Drohnen über Afghanistan die dortige Bevölkerung terrorisiert, weil man nie weiß, ob ein missgünstiger Spitzel die Amerikaner angelogen hat und die von der Drohne abgeschossene Hellfire-Rakete im Haus eines Unbeteiligten explodiert, erfahren weder die US-Wähler noch wir in Europa so eindrucksvoll, wie es die Afghanen erleben; Falls sie so einen Terroranschlag überleben. Im Krieg gibt es halt Opfer etc. pp..

Das, was die NSA macht, ist viel filligraner abgestimmt auf die Infotainment-Demokratie. Und wir profitieren davon. Uns geht es wirtschaftlich gut dabei.
Die Militärindustrie hat Rekordexporte und die Industriebschäftigten können sich dank TTIP dann auch häufiger eine German Car leisten. So haben wir in Deutschland auch was davon und können beaupten, wir hätten keine Waffen in Kriegsgebiete geliefert.
Nur die Menschen vor Ort, dort wo die Drohnen hinschießen werden niemals ein Auto besitzen. Aber Opfer gibt es in jedem Krieg.
Hast Du schon mal die Wirtschaftstheorie im Buch 1984 angeschaut? Der immerwährende Krieg, damit die Rüstungsindustrie boomt? Nicht das Spionage-Equipment zeichnet diese Dystopie aus.

Dieses Ausmaß an perfider Scheinheiligkeit habe ich bei den MfS-Unterdrückern noch nirgends nachlesen können.
Aber um Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin weder Kommunist noch finde ich Mauerbau und Stasi auch nur ansatzweise o.k..
Die NSA macht es aber deutlich charmanter, graziler und im Zusammenwirken mit der CIA mit deutlich mehr Opfern im Ausland als bei den eigenen Wählern.
Guantanamo wird nicht mehr neu belegt. In Polen gab es Ausweichgefängnisse. Glaubt jemand ernsthaft, dass in den nächsten Jahren keine weiteren Gefängnisse enttarnt werden, in denen in 2014 und 2015 gefoltert worden sein wird? (futur 2 perfekt).
Dafür kann man die Hand ins Feuer legen, dass mindestens solange es die CIA gibt, die USA nicht aufhören wird, die Menschenrechte von Menschen die in den USA nicht wählen können, mit Füßen zu treten, solange es der Wiederwahl der eigenen Regierung auch nur ansatzweise dienen könnte.

Dem Machterhalt dienen beide MfS und NSA. Honecker, Mielke und MfS waren ohne Kreativität und haben sich halt erwischen lassen. Und auch Putin ist ein A...loch und Russland auch ein Unrechtsstaat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Walterowitsch_Litwinenko#Litwinenko_beschuldigt_Putin
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[2.1] garfield antwortet auf IMHO
24.09.2014 18:43
Benutzer IMHO schrieb:
Die Aussage war verkürzt: Obwohl sie nur 4000 Anschlüsse überwacht haben, haben sie nicht einmal geschafft, die dabei bespielten Tonbänder auszuwerten und haben Tonbänder überspielt, bevor die vorherige Beute ausgewertet war.

Ok, ok , sie sind doch ins Schwitzen gekommen. Da haben sie ja noch richtig Glück gehabt, dass die Telefondichte so gering war ;-)


Dem Machterhalt dienen beide MfS und NSA. Honecker, Mielke und MfS waren ohne Kreativität und haben sich halt erwischen lassen.

Ich habe mich schon des Öfteren gefragt, um wieviel länger sich die alte Riege noch hätte an der Macht halten können, wenn sie ihre Propaganda nicht mit dem Holzhammer verteilt hätten, sondern so - wie hast Du geschrieben: charmanter und graziler und - RTL-mäßig mit blanken Titten (darf man das hier schreiben?) unter das Volk gebracht und auf Demonstrationen Tausender nicht so kopflos, sondern so gummimäßig wie heute (demonstrieren können Tausende, es interessiert nur niemanden "da oben") reagiert hätte.....
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[2.1.1] arndt1972 antwortet auf garfield
25.09.2014 12:01
Ich habe mich schon des Öfteren gefragt, um wieviel länger sich die alte Riege noch hätte an der Macht halten können, wenn sie ihre Propaganda nicht mit dem Holzhammer verteilt hätten, sondern so - wie hast Du geschrieben: charmanter und graziler und - RTL-mäßig mit blanken Titten (darf man das hier schreiben?) unter das Volk gebracht und auf Demonstrationen Tausender nicht so kopflos, sondern so gummimäßig wie heute (demonstrieren können Tausende, es interessiert nur niemanden "da oben") reagiert hätte.....

LOL!!!!!
Der Wolf im Schafpelz!!!!! Jetzt tust Du so als seien das alles dumme Spinner gewesen, die eigentlich zu blöde für alles waren und eigentlich ja alles recht harmlos war.
Aber ansonsten predigst Du uns hier von der guten neuen SED, jetzt nennt sie sich mittlerweile "Die Linke", wie gut sie fürs Volk sind. Und das obwohl mehr oder weniger noch die gleichen Schergen am Ruder sind, der Großteil der Mitglieder von der alten Garde ist und man immer wieder hört, was die wahre Denkweise dort ist. Mauerbau war gut und nötig, Kommunismus, Zyonismus, Unterstützung von Terroristen etc. ...
Einfach nur lächerlich und abartig!!!!!!
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[2.1.1.1] garfield antwortet auf arndt1972
25.09.2014 18:30
Benutzer arndt1972 schrieb:
LOL!!!!!

Na, Du Loller, lebst ja auch noch und brabbelst wie immer Deinen üblichen Blödsinn vor Dich hin? Viel Spaß noch dabei.