Benutzer bastian schrieb:
Bei der ganzen Diskussion habt Ihr eins vergessen: Ein Unternehmen mit einem Rahmenvertrag von sagen wir 500 Handys müsste bei einem Anbieter-Wechsel 500-mal eine neue Mailbox anlegen - ein bisschen viel (Zeit und Geld), findet Ihr nicht?
Ein Unternehmen, das es sich leisten kann, 500 Handys für Mitarbeiter anzuschaffen, wird wohl auch das nötige Kleingeld haben, um auch das zu tun. Wenn man die Kosten dafür mit denen vergleicht, die anfallen, weil 500 Mitarbeiter auch fleißig telefonieren und ihre Mailbox abfragen, dann kann man die Kosten für die Einrichtung der Mailbox wohl vernachlässigen.
Und jeder der 500 Mitarbeiter kann ja sein Handy auch selber neu einrichten. Das sind dann vielleicht 5 Minuten pro Mitarbeiter. Das ist relativ wenig Zeit.
Für viele Geschäftskunden ist es sehr wichtig, dass die Mailbox erhalten bleibt - also mitgenommen werden kann.
Wenn man beispielsweise von E+ zu T-D1 wechselt, braucht man dann wirklich die Mailbox von E+ während man über T-D1 telefoniert? Ich finde nicht, daß das Sinn macht.
Aber seis drum. Wenn man das unbedingt so machen will, warum einigt man sich nicht auf einen Rufnummernstandard für Mailboxrufnummern, wobei dann die Mailboxnummer sich nur durch ein Prefix unterscheidet, wie derzeit bei T-D1:
Beispiel:
Rufnummer (0171) 1234567
Mailboxnummer: (0171) 13 1234567
Man könnte per GSM-Code dann ja noch eine 'Mailbox-Umleitung' definieren:
Zum Beispiel:
*13*08003302424# würde die T-Net-Box-Nummer mit der Mailboxnummer verknüpfen. Wenn jetzt jemand (0171) 13 1234567 anruft, dann erfolgt eine Rufumleitung nach (0800) 3302424 und die T-Net-Box würde die Nachricht für den Anschluß (0171) 1234567 aufzeichnen (Die 13 wird bei der Umleitung sinnvollerweise nicht weitergegeben!)
#13# hebt diese Verknüpfung wieder auf und es wird die Standard-Mailbox des Netzbetreibers verwendet.
So könnte man dann für jedes Handy einfach eine Rufumleitung auf die gewünschte Mailboxnummer leiten. Weiterhin kann man dann auch die Mailbox vollständig deaktivieren (was den meisten Anrufern sicherlich entgegenkommt, da es Geld spart) und dem Anrufer mit der extra Mailboxnummer die Möglichkeit bietet, draufzuquasseln, wenn es unbedingt sein muß.
Weiterhin könnten ja auch alternative Drittanbieter Mailboxen mit Spezialfunktionen anbieten; diese könnte man dann über eine bestimmte Rufnummer per Rufumleitung erreichen. Als Vorbild sehe ich da die T-Net-Box, die bei ISDN einfach als Rufumleitung auf die 0800 3302424 eingerichtet wird. Wenn man diese Rufnummer direkt anruft (also kein weitergeleiteter Anruf), kommt man in das T-Net-Box Menü.
Leider ist die T-Net-Box vom Handy aus nicht nutzbar.
Schön wäre es, wenn ich beim Handy bei Bedarf eine Rufumleitung auf die T-Net-Box machen könnte und somit nur einen Anrufbeantworter hätte und ich diesen auch noch kostenlos abfragen könnte.
Laut Regulierungsbehörde ist das der einzige Grund für die Termin-Verschiebung vom 1.2. auf den 1.11.2002. Dass dies den Netzbetreibern gefällt, dürfte klar sein!
Ich finde nicht, daß das mit der Mailbox so wichtig ist, um deswegen den Termin zu verschieben. Wenn das so viel Aufwand ist, dann kann man das meinetwegen auch weglassen.
Übrigens: Jeder kann sich schon heute mit einer 0700-Rufnummer eine persönliche Nummer fürs Leben zulegen. Die ändert sich nicht und funktioniert mit jedem in- und ausländischen Fest- oder Mobilfunkanschluss.
Aber solange 0700er Nummern für den Anrufer teuer sind, sind sie wohl kaum die erste Wahl. Sinnvoll, wäre eine Tarifierung für den Anrufer wie ein Anruf ins deutsche Festnetz nach dem Tarif des gewählten Call-by-Call-Anbieters. Für den Angerufenen sollten nur Kosten entstehen, wenn der Anruf nicht im Festnetz bleibt.
Viele Grüße,
Michael Meß