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Mitnahme von Rufnummer und Mailbox


23.07.2001 22:34 - Gestartet von bastian
Bei der ganzen Diskussion habt Ihr eins vergessen: Ein Unternehmen mit einem Rahmenvertrag von sagen wir 500 Handys müsste bei einem Anbieter-Wechsel 500-mal eine neue Mailbox anlegen - ein bisschen viel (Zeit und Geld), findet Ihr nicht? Für viele Geschäftskunden ist es sehr wichtig, dass die Mailbox erhalten bleibt - also mitgenommen werden kann. Laut Regulierungsbehörde ist das der einzige Grund für die Termin-Verschiebung vom 1.2. auf den 1.11.2002. Dass dies den Netzbetreibern gefällt, dürfte klar sein!

Übrigens: Jeder kann sich schon heute mit einer 0700-Rufnummer eine persönliche Nummer fürs Leben zulegen. Die ändert sich nicht und funktioniert mit jedem in- und ausländischen Fest- oder Mobilfunkanschluss. Aber der Tipp mit Iridium ist auch nicht schlecht ;-) Und ich hätte nichts dagegen, dass sich meine Bankleitzahl und Kontonummer nie mehr ändern oder ich mein Autokennzeichen nicht bei jedem Umzug erneuern müsste.

Gruß

Bastian
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[1] michaelmess antwortet auf bastian
24.07.2001 01:17
Benutzer bastian schrieb:
Bei der ganzen Diskussion habt Ihr eins vergessen: Ein Unternehmen mit einem Rahmenvertrag von sagen wir 500 Handys müsste bei einem Anbieter-Wechsel 500-mal eine neue Mailbox anlegen - ein bisschen viel (Zeit und Geld), findet Ihr nicht?

Ein Unternehmen, das es sich leisten kann, 500 Handys für Mitarbeiter anzuschaffen, wird wohl auch das nötige Kleingeld haben, um auch das zu tun. Wenn man die Kosten dafür mit denen vergleicht, die anfallen, weil 500 Mitarbeiter auch fleißig telefonieren und ihre Mailbox abfragen, dann kann man die Kosten für die Einrichtung der Mailbox wohl vernachlässigen.
Und jeder der 500 Mitarbeiter kann ja sein Handy auch selber neu einrichten. Das sind dann vielleicht 5 Minuten pro Mitarbeiter. Das ist relativ wenig Zeit.

Für viele Geschäftskunden ist es sehr wichtig, dass die Mailbox erhalten bleibt - also mitgenommen werden kann.

Wenn man beispielsweise von E+ zu T-D1 wechselt, braucht man dann wirklich die Mailbox von E+ während man über T-D1 telefoniert? Ich finde nicht, daß das Sinn macht.
Aber seis drum. Wenn man das unbedingt so machen will, warum einigt man sich nicht auf einen Rufnummernstandard für Mailboxrufnummern, wobei dann die Mailboxnummer sich nur durch ein Prefix unterscheidet, wie derzeit bei T-D1:

Beispiel:
Rufnummer (0171) 1234567
Mailboxnummer: (0171) 13 1234567

Man könnte per GSM-Code dann ja noch eine 'Mailbox-Umleitung' definieren:
Zum Beispiel:

*13*08003302424# würde die T-Net-Box-Nummer mit der Mailboxnummer verknüpfen. Wenn jetzt jemand (0171) 13 1234567 anruft, dann erfolgt eine Rufumleitung nach (0800) 3302424 und die T-Net-Box würde die Nachricht für den Anschluß (0171) 1234567 aufzeichnen (Die 13 wird bei der Umleitung sinnvollerweise nicht weitergegeben!)
#13# hebt diese Verknüpfung wieder auf und es wird die Standard-Mailbox des Netzbetreibers verwendet.

So könnte man dann für jedes Handy einfach eine Rufumleitung auf die gewünschte Mailboxnummer leiten. Weiterhin kann man dann auch die Mailbox vollständig deaktivieren (was den meisten Anrufern sicherlich entgegenkommt, da es Geld spart) und dem Anrufer mit der extra Mailboxnummer die Möglichkeit bietet, draufzuquasseln, wenn es unbedingt sein muß.

Weiterhin könnten ja auch alternative Drittanbieter Mailboxen mit Spezialfunktionen anbieten; diese könnte man dann über eine bestimmte Rufnummer per Rufumleitung erreichen. Als Vorbild sehe ich da die T-Net-Box, die bei ISDN einfach als Rufumleitung auf die 0800 3302424 eingerichtet wird. Wenn man diese Rufnummer direkt anruft (also kein weitergeleiteter Anruf), kommt man in das T-Net-Box Menü.
Leider ist die T-Net-Box vom Handy aus nicht nutzbar.
Schön wäre es, wenn ich beim Handy bei Bedarf eine Rufumleitung auf die T-Net-Box machen könnte und somit nur einen Anrufbeantworter hätte und ich diesen auch noch kostenlos abfragen könnte.

Laut Regulierungsbehörde ist das der einzige Grund für die Termin-Verschiebung vom 1.2. auf den 1.11.2002. Dass dies den Netzbetreibern gefällt, dürfte klar sein!

Ich finde nicht, daß das mit der Mailbox so wichtig ist, um deswegen den Termin zu verschieben. Wenn das so viel Aufwand ist, dann kann man das meinetwegen auch weglassen.

Übrigens: Jeder kann sich schon heute mit einer 0700-Rufnummer eine persönliche Nummer fürs Leben zulegen. Die ändert sich nicht und funktioniert mit jedem in- und ausländischen Fest- oder Mobilfunkanschluss.

Aber solange 0700er Nummern für den Anrufer teuer sind, sind sie wohl kaum die erste Wahl. Sinnvoll, wäre eine Tarifierung für den Anrufer wie ein Anruf ins deutsche Festnetz nach dem Tarif des gewählten Call-by-Call-Anbieters. Für den Angerufenen sollten nur Kosten entstehen, wenn der Anruf nicht im Festnetz bleibt.

Viele Grüße,

Michael Meß
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[1.1] RE: 0700 (RE: Mitnahme von Rufnummer und Mailbox)
bastian antwortet auf michaelmess
27.07.2001 10:31
Eure Ausführungen zur Mailbox kann ich nicht nachvollziehen. Es kostet sehr wohl viel Zeit und Geld, wenn ein Unternehmen mit einem Rahmenvertrag von z. B. 500 Handys sämtliche Mailboxen neu einrichten muss.

Die Erreichbarkeit der Mailbox über eine eingeschobene Ziffernkombination gibt es jetzt schon, und zwar bei allen Netzbetreibern - was soll daran Neues sein?

Es geht um die Mitnahme der Mailbox. Ein Anrufbeantworter macht für mich sehr viel Sinn, und ich habe kein Verständnis dafür, wenn jemand bei einem privaten oder geschäftlich genutzten Handy seine Mailbox deaktiviert hat. Ich möchte auch nicht -zig Nummern kommunizieren: eine Rufnummer, eine Mailboxnummer, eine Faxnummer ...

Warum ist 24 Pfennig pro Minute in der Haupt- und 12 Pfennig in der Nebenzeit ein "Horrorpreis"? Ich nutze meine 0700-Nummer geschäftlich; für den Anrufer spielt der Preis daher überhaupt keine Rolle.

Gruß

Bastian
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[1.1.1] chb antwortet auf bastian
27.07.2001 14:44
Benutzer bastian schrieb:
macht für mich sehr viel Sinn, und ich habe kein Verständnis dafür, wenn jemand bei einem privaten oder geschäftlich genutzten Handy seine Mailbox deaktiviert hat.

Das finde ich ja toll, dass DU den Leuten vorschreibst, wie sie ihr Geld auszugeben haben... ;-) Vielleicht habe ich einfach keine Lust, für so gehaltvolle Nachrichten auf der Mailbox wie "Hallo, nichts besonderes, ruf doch mal zurück" auch noch Geld auszugeben! Nee, nee, die wurde fix deaktiviert...

Warum ist 24 Pfennig pro Minute in der Haupt- und 12 Pfennig in der Nebenzeit ein "Horrorpreis"?
Weil man in der Hauptzeit gewöhnlich für ca. 7 Pf/min und in der Nebenzeit für ca. 4-5 Pf/min telefonieren kann? Das ist jeweils das Dreifache!!!

>Ich nutze meine
0700-Nummer geschäftlich; für den Anrufer spielt der Preis daher überhaupt keine Rolle.

Anscheined kannst Du Dir diese Arroganz ja leisten...Firmen mit 0700-Nummer rufe ich schonmal GAR nicht an, genauso wie 01805, es sei denn, ich muss unbedingt. Fängt der Gesprächspartner dann an zu "schwafeln", schneide ich ihm kurz und bündig das Wort ab und weise ihn sehr bestimmt darauf hin, dass sein Gelaber gerade mein Geld kostet und er bitte Konkretes von sich geben soll. Dann klappt's meist auch...

Eine Firma, die potentiellen Kunden Interesse signalisiert hat eine 01801-, 01802-, 0800- oder normale Festnetznummer.

Benni