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festnetz


22.07.2001 04:49 - Gestartet von 555alex
rufnummern portabilität im mobilfunknetz is bestimmt nicht schlecht. wer will zum bespiel seine wunschrufnummer von eplus verlieren wenn er zu einem anderen wechselt...
aber wie sieht die sache im festnetz aus. wann kann ich da meine nummer "mitnehmen" ???
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[1] hdontour antwortet auf 555alex
22.07.2001 07:07
Benutzer 555alex schrieb:
rufnummern portabilität im mobilfunknetz is bestimmt nicht schlecht. wer will zum bespiel seine wunschrufnummer von eplus verlieren wenn er zu einem anderen wechselt... aber wie sieht die sache im festnetz aus. wann kann ich da meine nummer "mitnehmen" ???

Das geht doch schon seit ein paar Jahren....

und schreib jetzt bitte nicht, daß Du bei einem Umzug von München nach Hamburg ein Tel-Nr in Hamburg mit einer Münchner Vorwahl haben willst.
CU
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[1.1] kalle antwortet auf hdontour
22.07.2001 11:12
Benutzer hdontour schrieb:
Benutzer 555alex schrieb:
rufnummern portabilität im mobilfunknetz is bestimmt nicht schlecht. wer will zum bespiel seine wunschrufnummer von eplus verlieren wenn er zu einem anderen wechselt... aber wie sieht die sache im festnetz aus. wann kann ich da meine nummer "mitnehmen" ???

Das geht doch schon seit ein paar Jahren....

und schreib jetzt bitte nicht, daß Du bei einem Umzug von München nach Hamburg ein Tel-Nr in Hamburg mit einer Münchner Vorwahl haben willst.
CU

Auch das ginge:

Beispiel Frankfurt:

Eine Firma, die vorher im Zentrum von Ffm ansässig war (Vorwahl 069) zieht jetzt ins Frankfurter Umland (günstigere Mieten, andere Vorwahl der betreffenden Gemeinde). Die Nummer kann bleiben! Dann müssen die Nachbarn aus der selben Straße eben die Ffm'er Vorwahl wählen...
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[1.1.1] joneit antwortet auf kalle
22.07.2001 11:51
Auch das ginge:

Beispiel Frankfurt:

Eine Firma, die vorher im Zentrum von Ffm ansässig war (Vorwahl 069) zieht jetzt ins Frankfurter Umland (günstigere Mieten, andere Vorwahl der betreffenden Gemeinde). Die Nummer kann bleiben! Dann müssen die Nachbarn aus der selben Straße eben die Ffm'er Vorwahl wählen...

Geht meines Wissens aus rechtlichen Gründen nicht - frag mal bei der RegTP nach. Ist aber eigentlich auch nur eine Frage des Verfahrens - mit der Portabilität im Festnetz hast Du das gleiche Problem wie im Mobilfunknetz:

1. Tarifierungen müssten geändert werden - Du könntest anhand der Vorwahl nicht mehr erkennen, ob es ein Orts- oder Ferngespräch ist (=keine Kostenkontrolle möglich). Sind Orts- und Ferngespräche gleich teuer, wäre das irrelevant.

2. Das Quasi-Monopol der Telekom im Ortsbereich müsste fallen - sonst wüsstest Du nicht, ob das aktuelle Gespräche über den Call-by-call-Anbieter oder über die Telekom geführt wird (welche ja Ortsgespräche nicht an den fremden Anbieter durchleiten muss)

3. Das Routingproblem muss neu definiert werden - das ist wohl die grosse technische Herausforderung, vor der auch die Mobilfunkbetreiber stehen: Richtet man eine grosse zentrale Routingtabelle ein, die jede Nummer einem bestimmten Anschluss zuweist (bundesweit) oder bekommt jeder Anbieter einen Rufnummernkreis, für den er das Routing verwalten muss? Wird das Gespräch über den "Inhaber" des Rufnummernkreises geroutet oder liefert der nur die eigentliche "Route" zum gewünschten Anschluss?

Bis dahin bleibt wohl nur eines - Anschluss (in deinem Beispiel in Frankfurt) legen lassen und eine Rufumleitung auf den eigentlichen Anschluss (natürlich auf eigene Kosten) einrichten bzw. einrichten lassen.

Tobias
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[1.1.1.1] chb antwortet auf joneit
22.07.2001 12:26
Benutzer joneit schrieb:
Eine Firma, die vorher im Zentrum von Ffm ansässig war (Vorwahl 069) zieht jetzt ins Frankfurter Umland kann bleiben! Dann müssen die Nachbarn aus der selben Straße eben die Ffm'er Vorwahl wählen...
Geht meines Wissens aus rechtlichen Gründen nicht - frag mal bei der RegTP nach. Ist aber eigentlich auch nur eine Frage

Der Regelfall ist das sicher nicht, aber in begründeten Fällen gibt es Ausnahmeregelungen seitens der RegTP.

des Verfahrens - mit der Portabilität im Festnetz hast Du das gleiche Problem wie im Mobilfunknetz:

Das ist leider ein kleiner Irrtum, denn...

1. Tarifierungen müssten geändert werden - Du könntest anhand der Vorwahl nicht mehr erkennen, ob es ein Orts- oder Ferngespräch ist (=keine Kostenkontrolle möglich). Sind Orts- und Ferngespräche gleich teuer, wäre das irrelevant.

das trifft nicht den Punkt. Im Zweifel wird eine solche Rufnummernmitnahme inkl. Vorwahl aus genau den Gründen nur innerhalb der "City-Zone" möglich sein - und da kosten Gespräche das Gleiche! Da ist es dann völlig egal, ob das Gespräch in Frankfurt oder in Neu-Isenburg landet.

2. Das Quasi-Monopol der Telekom im Ortsbereich müsste fallen
- sonst wüsstest Du nicht, ob das aktuelle Gespräche über den Call-by-call-Anbieter oder über die Telekom geführt wird (welche ja Ortsgespräche nicht an den fremden Anbieter durchleiten muss)

Wo ist das Problem? Im konkreten Beispiel (069 wird nach x mitgenommen) wird der Anruf von 069 aus wie ein Ortsgespräch behandelt und von X aus wie ein "Fern"gespräch, das aber hier eh' noch in der Cityzone liegt, also zum Ortstarif abgerechnet wird. Da das aber vorher ganz genauso war, ist doch gar keine Veränderung da!?

Anders bei Mobilteilnehmern: wenn 0171->0171 bisher mit DM x als "netzintern" bezahlt wurde, weiss man in Zukunft nicht mehr, ob es wirklich netzintern ist und zahlt evtl. einen horrenden Preis - bei dem hätte man bisher zum Festnetz gegriffen, da es billiger wäre (z.B. DM 0,39 vom Festnetz zum Mobilfunk vs. DM 1,89/min vom einen Mobilnetz zum anderen).

3. Das Routingproblem muss neu definiert werden - das ist wohl die grosse technische Herausforderung, vor der auch die Mobilfunkbetreiber stehen: Richtet man eine grosse zentrale Routingtabelle ein, die jede Nummer einem bestimmten Anschluss zuweist (bundesweit) oder bekommt jeder Anbieter einen Rufnummernkreis, für den er das Routing verwalten muss? Wird das Gespräch über den "Inhaber" des Rufnummernkreises geroutet oder liefert der nur die eigentliche "Route" zum gewünschten

Es geht dabei um Spezialfälle. Laut Auskunft eines T-Technikers ist es kein Problem, einen Münchner Anschluss nach Berlin zu portieren bei Mitnahme der Münchner Nummer. Gemacht wird es aber nur in begründeten Ausnahmefällen, und ein solcher Fall kann der Umzug einer Firma von der Stadtmitte in den Vorort oder umgekehrt sein, also in einem Bereich, wo die Vorwahlgrenzen eh' oft willkürlichsterweise gezogen wurden. Warum hat z.B. Offenbach 069 und Bad Vilbel 060xx? Beides sind sind von Ffm völlig unabhängige Städte, nur eben Nachbarn im "Speckgürtel"

Bis dahin bleibt wohl nur eines - Anschluss (in deinem Beispiel in Frankfurt) legen lassen und eine Rufumleitung auf den eigentlichen Anschluss (natürlich auf eigene Kosten) einrichten bzw. einrichten lassen.

Bei Geschäftskunden geht es eben u.U. auch so. Privatkunden brauchen das nicht wirklich, auch wenn ein Nummernwechsel vielleicht etwas lästig ist.

Benni
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[1.1.1.1.1] syntom antwortet auf chb
22.07.2001 14:17
Arcor bietet das an:

http://www.business.arcor.net/produkte/arcor_lokale_servicenummer/index.shtml

Gruss
SynTom
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[1.1.1.2] kalle antwortet auf joneit
22.07.2001 14:22
Benutzer joneit schrieb:
Auch das ginge:

Beispiel Frankfurt:

Eine Firma, die vorher im Zentrum von Ffm ansässig war (Vorwahl 069) zieht jetzt ins Frankfurter Umland (günstigere Mieten, andere Vorwahl der betreffenden Gemeinde). Die Nummer kann bleiben! Dann müssen die Nachbarn aus der selben Straße eben die Ffm'er Vorwahl wählen...

Geht meines Wissens aus rechtlichen Gründen nicht - frag mal bei der RegTP nach. Ist aber eigentlich auch nur eine Frage des Verfahrens - mit der Portabilität im Festnetz hast Du das gleiche Problem wie im Mobilfunknetz:

1. Tarifierungen müssten geändert werden - Du könntest anhand der Vorwahl nicht mehr erkennen, ob es ein Orts- oder Ferngespräch ist (=keine Kostenkontrolle möglich). Sind Orts- und Ferngespräche gleich teuer, wäre das irrelevant.

2. Das Quasi-Monopol der Telekom im Ortsbereich müsste fallen
- sonst wüsstest Du nicht, ob das aktuelle Gespräche über den Call-by-call-Anbieter oder über die Telekom geführt wird (welche ja Ortsgespräche nicht an den fremden Anbieter durchleiten muss)

3. Das Routingproblem muss neu definiert werden - das ist wohl die grosse technische Herausforderung, vor der auch die Mobilfunkbetreiber stehen: Richtet man eine grosse zentrale Routingtabelle ein, die jede Nummer einem bestimmten Anschluss zuweist (bundesweit) oder bekommt jeder Anbieter einen Rufnummernkreis, für den er das Routing verwalten muss? Wird das Gespräch über den "Inhaber" des Rufnummernkreises geroutet oder liefert der nur die eigentliche "Route" zum gewünschten Anschluss?

Bis dahin bleibt wohl nur eines - Anschluss (in deinem Beispiel in Frankfurt) legen lassen und eine Rufumleitung auf den eigentlichen Anschluss (natürlich auf eigene Kosten) einrichten bzw. einrichten lassen.

Tobias

Hallo Tobias,

das Bsp ist die "Deutsche Grundbesitz". War vorher Ffm-Zentrum, sitzt jetzt in Eschborn (Vorwahl 06196). Rufnummer ist die alte 069/...

Der Tarif, den der Anrufer zahlt, ist hier (Festnetz) ausschließlich von der Rufnummer abhängig.
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[1.1.1.3] koelli antwortet auf joneit
22.07.2001 16:01
Benutzer joneit schrieb:
mit der Portabilität im Festnetz hast Du das gleiche Problem wie im Mobilfunknetz:

1. Tarifierungen müssten geändert werden - Du könntest anhand der Vorwahl nicht mehr erkennen, ob es ein Orts- oder Ferngespräch ist (=keine Kostenkontrolle möglich). Sind Orts- und Ferngespräche gleich teuer, wäre das irrelevant.

Ferngespräche SIND doch mittlerweile billiger als Ortsgespräche! Wer natürlich für Ferngespräche noch die Telekom nutzt ist selber Schuld.
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[1.1.1.4] PNR - permanent national roaming (war: RE: festnetz)
Mic Bloom antwortet auf joneit
27.07.2001 12:19
Benutzer joneit schrieb:
1. Tarifierungen müssten geändert werden - Du könntest anhand der Vorwahl nicht mehr erkennen, ob es ein Orts- oder Ferngespräch ist (=keine Kostenkontrolle möglich). Sind Orts- und Ferngespräche gleich teuer, wäre das irrelevant.

Dazu habe ich doch gleich eine fiese Idee! Es wird das gleiche Verfahren
eingeführt wie beim International Roaming. Der Anrufer zahlt genau das,
wovon er ausgehen kann, im Mobilfunk z. B. ein netzinternes Gespräch oder
SMS. Der Angerufene zahlt den Mehrpreis, z. B. bei SMS DM 0,16 pro SMS
falls er mit seiner "0171" zu Eplus gewechselt ist (oder umgekehrt) und der Anrufer oder SMSer in diesem Fall einen entsprechenden Tarif hat, bei dem netzinterne SMS günstiger sind als externe.

Na, wie würde Euch das schmecken?

Viele Grüße, Mic
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[1.1.1.4.1] chb antwortet auf Mic Bloom
27.07.2001 14:46
Benutzer Mic Bloom schrieb:
>> > Orts-
und Ferngespräche gleich teuer, wäre das irrelevant.
Dazu habe ich doch gleich eine fiese Idee! Es wird das gleiche Verfahren eingeführt wie beim International Roaming. Der Anrufer zahlt genau das, wovon er ausgehen kann, im Mobilfunk z. B. ein netzinternes Gespräch oder SMS. Der Angerufene zahlt den Mehrpreis, z. B. bei SMS DM 0,16 pro SMS falls er mit seiner "0171" zu Eplus gewechselt ist (oder umgekehrt) und der Anrufer oder SMSer in diesem Fall einen entsprechenden Tarif hat, bei dem netzinterne SMS günstiger sind als externe.

Gute und praktische Idee! Wer eben auf der alten Nummer beharrt, muss dafür zahlen. Endlich mal ein diskussionswürdiger Vorschlag im Meer des Schwachsinns... *bg* ;-))

Benni
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[1.1.2] Keks antwortet auf kalle
22.07.2001 17:48
Benutzer kalle schrieb:
Eine Firma, die vorher im Zentrum von Ffm ansässig war (Vorwahl 069) zieht jetzt ins Frankfurter Umland (günstigere Mieten, andere Vorwahl der betreffenden Gemeinde). Die Nummer kann bleiben! Dann müssen die Nachbarn aus der selben Straße eben die Ffm'er Vorwahl wählen...

Dafür gibt es 0180er, 0700er und 0800er.

Gruß, Keks.
blitztarif.de
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[1.1.2.1] kalle antwortet auf Keks
22.07.2001 19:49
Benutzer Keks schrieb:
Benutzer kalle schrieb:
Eine Firma, die vorher im Zentrum von Ffm ansässig war (Vorwahl 069) zieht jetzt ins Frankfurter Umland (günstigere Mieten, andere Vorwahl der betreffenden Gemeinde). Die Nummer kann bleiben! Dann müssen die Nachbarn aus der selben Straße eben die Ffm'er Vorwahl wählen...

Dafür gibt es 0180er, 0700er und 0800er.

Gruß, Keks.
blitztarif.de

Mensch Keks!!!

Du willst doch nicht etwa allen ernstes zu GUNSTEN (!) der 0180-Nummern plädieren???

Bedenke allein die Tarife!

Auch die noach akzeptablen (01801, 01802) sind aus den Mobilnetzen richtig teuer!
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[1.1.2.1.1] joneit antwortet auf kalle
23.07.2001 08:29
Mensch Keks!!!

Du willst doch nicht etwa allen ernstes zu GUNSTEN (!) der 0180-Nummern plädieren???

Bedenke allein die Tarife!

Auch die noach akzeptablen (01801, 01802) sind aus den Mobilnetzen richtig teuer!

Tja, das leidige alte Thema - ich frage mich, ob wirklich irgendwann die Tarife für 0180-x an die aktuellen Festnetztarife angepasst werden. Hiess es nicht, dass 0180-3 Ortsnetztarif und 01805 Ferngesprächstarifen entsprechen sollte? Davon kann bei den aktuellen 12 bzw. 24 Pf ja nicht mehr die Rede sein (und wie lange hatte es gedauert, bis von 48 auf 24 Pf runtergegangen wurde...)

Tobias
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[1.1.2.1.1.1] bobhund antwortet auf joneit
27.07.2001 13:52
Benutzer joneit schrieb:

Tja, das leidige alte Thema - ich frage mich, ob wirklich irgendwann die Tarife für 0180-x an die aktuellen Festnetztarife angepasst werden. Hiess es nicht, dass 0180-3 Ortsnetztarif und 01805 Ferngesprächstarifen entsprechen sollte? Davon kann bei den aktuellen 12 bzw. 24 Pf ja nicht mehr die Rede sein (und wie lange hatte es gedauert, bis von 48 auf 24 Pf runtergegangen wurde...)

01803: regional-50-gespräch
01805: ferngespräch

Regionla-50-gespräche gibts aber nicht mehr, wenn ich mich jetzt nicht irre.




Tobias
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[1.2] chb antwortet auf hdontour
22.07.2001 11:41
Benutzer hdontour schrieb:
verlieren wenn er zu einem anderen wechselt... aber wie sieht die sache im festnetz aus. wann kann ich da meine nummer "mitnehmen" ???
Das geht doch schon seit ein paar Jahren....

...sofern nicht gewisse Probleme das verhindern. Grunds. geht es, manchmal aber doch nicht (z.B. kann man hier im Ortsnetz mit Anfangsziffern 1/2 nach 3, 6 und 4 die Nummern mitnehmen, 4 nach 8 geht aber laut Telekom derzeit nicht - warum auch immer)

und schreib jetzt bitte nicht, daß Du bei einem Umzug von München nach Hamburg ein Tel-Nr in Hamburg mit einer Münchner Vorwahl haben willst.

Geht technisch ohne besondere Schwierigkeiten (gibt es hier in der Nachbarstadt bei einem Computerversender: die haben beim Umzug vom Vorort in die Stadtmitte die Vororts-Vorwahl und ihre Nummer mitgenommen!), wird aber wenn nur in besonderen Ausnahmefällen durchgeführt. Wozu sollte das bei Privatleuten auch gut sein?

Benni