Benutzer joneit schrieb:
Eine Firma, die vorher im Zentrum von Ffm ansässig war (Vorwahl 069) zieht jetzt ins Frankfurter Umland kann bleiben! Dann müssen die Nachbarn aus der selben Straße eben die Ffm'er Vorwahl wählen...
Geht meines Wissens aus rechtlichen Gründen nicht - frag mal bei der RegTP nach. Ist aber eigentlich auch nur eine Frage
Der Regelfall ist das sicher nicht, aber in begründeten Fällen gibt es Ausnahmeregelungen seitens der RegTP.
des Verfahrens - mit der Portabilität im Festnetz hast Du das gleiche Problem wie im Mobilfunknetz:
Das ist leider ein kleiner Irrtum, denn...
1. Tarifierungen müssten geändert werden - Du könntest anhand der Vorwahl nicht mehr erkennen, ob es ein Orts- oder Ferngespräch ist (=keine Kostenkontrolle möglich). Sind Orts- und Ferngespräche gleich teuer, wäre das irrelevant.
das trifft nicht den Punkt. Im Zweifel wird eine solche Rufnummernmitnahme inkl. Vorwahl aus genau den Gründen nur innerhalb der "City-Zone" möglich sein - und da kosten Gespräche das Gleiche! Da ist es dann völlig egal, ob das Gespräch in Frankfurt oder in Neu-Isenburg landet.
2. Das Quasi-Monopol der Telekom im Ortsbereich müsste fallen
- sonst wüsstest Du nicht, ob das aktuelle Gespräche über den Call-by-call-Anbieter oder über die Telekom geführt wird (welche ja Ortsgespräche nicht an den fremden Anbieter durchleiten muss)
Wo ist das Problem? Im konkreten Beispiel (069 wird nach x mitgenommen) wird der Anruf von 069 aus wie ein Ortsgespräch behandelt und von X aus wie ein "Fern"gespräch, das aber hier eh' noch in der Cityzone liegt, also zum Ortstarif abgerechnet wird. Da das aber vorher ganz genauso war, ist doch gar keine Veränderung da!?
Anders bei Mobilteilnehmern: wenn 0171->0171 bisher mit DM x als "netzintern" bezahlt wurde, weiss man in Zukunft nicht mehr, ob es wirklich netzintern ist und zahlt evtl. einen horrenden Preis - bei dem hätte man bisher zum Festnetz gegriffen, da es billiger wäre (z.B. DM 0,39 vom Festnetz zum Mobilfunk vs. DM 1,89/min vom einen Mobilnetz zum anderen).
3. Das Routingproblem muss neu definiert werden - das ist wohl die grosse technische Herausforderung, vor der auch die Mobilfunkbetreiber stehen: Richtet man eine grosse zentrale Routingtabelle ein, die jede Nummer einem bestimmten Anschluss zuweist (bundesweit) oder bekommt jeder Anbieter einen Rufnummernkreis, für den er das Routing verwalten muss? Wird das Gespräch über den "Inhaber" des Rufnummernkreises geroutet oder liefert der nur die eigentliche "Route" zum gewünschten
Es geht dabei um Spezialfälle. Laut Auskunft eines T-Technikers ist es kein Problem, einen Münchner Anschluss nach Berlin zu portieren bei Mitnahme der Münchner Nummer. Gemacht wird es aber nur in begründeten Ausnahmefällen, und ein solcher Fall kann der Umzug einer Firma von der Stadtmitte in den Vorort oder umgekehrt sein, also in einem Bereich, wo die Vorwahlgrenzen eh' oft willkürlichsterweise gezogen wurden. Warum hat z.B. Offenbach 069 und Bad Vilbel 060xx? Beides sind sind von Ffm völlig unabhängige Städte, nur eben Nachbarn im "Speckgürtel"
Bis dahin bleibt wohl nur eines - Anschluss (in deinem Beispiel in Frankfurt) legen lassen und eine Rufumleitung auf den eigentlichen Anschluss (natürlich auf eigene Kosten) einrichten bzw. einrichten lassen.
Bei Geschäftskunden geht es eben u.U. auch so. Privatkunden brauchen das nicht wirklich, auch wenn ein Nummernwechsel vielleicht etwas lästig ist.
Benni