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Digital Restrictions Management DRM


14.08.2014 10:56 - Gestartet von holtfreter
Ich habe noch nie ein E-Book gekauft. Das hat weniger mit dem Preis zu tun als mit den Einschränkungen solcher Dateien.

Man sollte nichts kaufen, über das man nicht dauerhaft verfügen kann ohne dass dazu der Hersteller immer wieder sein OK gibt.
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[1] mikiscom antwortet auf holtfreter
14.08.2014 15:11
Benutzer holtfreter schrieb:
Ich habe noch nie ein E-Book gekauft. Das hat weniger mit dem Preis zu tun als mit den Einschränkungen solcher Dateien.

Man sollte nichts kaufen, über das man nicht dauerhaft verfügen kann ohne dass dazu der Hersteller immer wieder sein OK gibt.

Ganz meine Meinung. Genau so sehe ich das auch.

Zudem habe ich eh noch nie etwas (auch keine gedruckten Bücher) von so nem Ami-Laden gekauft, der meint seine Meinung könnte den Markt beherrschen.

Und bezüglich Hersteller muss sein OK geben, gab's hier auch schon nen Artikel über ne Amazon-Kundin, die Streit mit denen hatte und auf einmal alle e-books einfach "weg" hatte, obwohl sie dafür "echtes" Geld bezahlt hatte.
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[1.1] Donaldfg antwortet auf mikiscom
14.08.2014 20:52
Benutzer mikiscom schrieb:
Benutzer holtfreter schrieb:

Zudem habe ich eh noch nie etwas (auch keine gedruckten Bücher) von so nem Ami-Laden gekauft, der meint seine Meinung könnte den Markt beherrschen.

es fällt nicht ins Gewicht die Masse kauft online egal ob bei den ach so bösen Amis oder bei den deutschen Versendern .



Und bezüglich Hersteller muss sein OK geben, gab's hier auch schon nen Artikel über ne Amazon-Kundin, die Streit mit denen hatte und auf einmal alle e-books einfach "weg" hatte, obwohl sie dafür "echtes" Geld bezahlt hatte.

Also ich kenne die Geschichte nicht Tatsache ist alle Bücher sind nochmal in der Cloud gesichert denn das Ebook kann immer mal versagen.
Aber man liest die meisten Bücher auch nur einmal.
Es sei denn es handelt sich um Geschichtsbücher mit viel Bildmaterial die man natürlich in gedruckter Form kauft.
Ich kann auch das jammern des deutschen Buchhandels nicht mehr hören.
Vor einigen Jahren haben große Ketten (Thalia )die kleinen Geschäfte kaputtgemacht ,jetzt werden sie auch Opfer .
Aber oft ist in der Buchläden die Qualität verschwunden es werden nur noch Ramschtische aufgestellt mit angeblichen Bestsellern.
Wo ist der gut sortierte Buchhandel geblieben?
So kaufe ich dann auch nur noch im Netz.
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[1.1.1] mikiscom antwortet auf Donaldfg
15.08.2014 07:53
Benutzer Donaldfg schrieb:

Aber man liest die meisten Bücher auch nur einmal.
Deshalb kann man gedruckte Bücher ja auch praktischer weise z. B. auf dem Flohmarkt verkaufen.

Vor einigen Jahren haben große Ketten (Thalia )die kleinen Geschäfte kaputtgemacht ,jetzt werden sie auch Opfer . Aber oft ist in der Buchläden die Qualität verschwunden es werden nur noch Ramschtische aufgestellt mit angeblichen Bestsellern.
Wo ist der gut sortierte Buchhandel geblieben?

Also ich kenne doch noch einen Buchladen, der AUCH im Netz, aber auch an 2 Standorten als "normaler" Buchhändler seine Läden hat:
http://langen.shop-asp.de/shop/action/?aUrl=90007532
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[2] blumenwiese antwortet auf holtfreter
14.08.2014 19:04
Benutzer holtfreter schrieb:
Man sollte nichts kaufen, über das man nicht dauerhaft verfügen kann ohne dass dazu der Hersteller immer wieder sein OK gibt.

Das heißt, du wohnst nicht zur Miete, hast noch ein Auto geleast und hast auch keinerlei Zeitungsabo. Nur wie schriebst du dann hier? Gehört dir die Software deines Computers? Gehört dir die Internetverbindung oder hast du sie etwa doch nur gemietet?
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[2.1] holtfreter antwortet auf blumenwiese
14.08.2014 21:00
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer holtfreter schrieb:
Man sollte nichts kaufen, über das man nicht dauerhaft verfügen kann ohne dass dazu der Hersteller immer wieder sein OK gibt.

Das heißt, du wohnst nicht zur Miete, hast noch ein Auto geleast und hast auch keinerlei Zeitungsabo. Nur wie schriebst du dann hier? Gehört dir die Software deines Computers? Gehört dir die Internetverbindung oder hast du sie etwa doch nur gemietet?

Die Nutzung von E-Books entspricht einem Mietverhältnis unbestimmter Dauer, bei dem der Mietzins in einer Summe am Anfang gezahlt wird. Amazon bietet die E-Books jedoch zum "Kauf" an und betreibt damit Etikettenschwindel.
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[2.1.1] blumenwiese antwortet auf holtfreter
15.08.2014 05:29
Benutzer holtfreter schrieb:
Die Nutzung von E-Books entspricht einem Mietverhältnis unbestimmter Dauer, bei dem der Mietzins in einer Summe am Anfang gezahlt wird. Amazon bietet die E-Books jedoch zum "Kauf" an und betreibt damit Etikettenschwindel.

Ja, den Kauf einer Dienstleistung. Vollkommen richtig. Und da du ja ganz offensichtlich weißt, dass es eine Miete ist, betreibt Amazon ja bei dir ganz offenbar kein Etikettenschwindel. Es ist auch in den AGB und auf den Hilfe-Seiten von Amazon ganz klar dargelegt, dass es ein Mietverhältnis ist.
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[2.1.1.1] holtfreter antwortet auf blumenwiese
15.08.2014 12:44

einmal geändert am 15.08.2014 12:45
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer holtfreter schrieb:
Die Nutzung von E-Books entspricht einem Mietverhältnis unbestimmter Dauer, bei dem der Mietzins in einer Summe am Anfang gezahlt wird. Amazon bietet die E-Books jedoch zum "Kauf" an und betreibt damit Etikettenschwindel.

Ja, den Kauf einer Dienstleistung. Vollkommen richtig. Und da du ja ganz offensichtlich weißt, dass es eine Miete ist, betreibt Amazon ja bei dir ganz offenbar kein Etikettenschwindel. Es ist auch in den AGB und auf den Hilfe-Seiten von Amazon ganz klar dargelegt, dass es ein Mietverhältnis ist.

Es geht nicht um informierte Leute und nur sehr bedingt darum, was in den AGB steht. Maßgeblich ist, dass ein durchschnittlicher Kunde über die Art der gebotenen Leistung getäuscht wird.
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[2.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf holtfreter
15.08.2014 22:32
Benutzer holtfreter schrieb:
Es geht nicht um informierte Leute und nur sehr bedingt darum, was in den AGB steht. Maßgeblich ist, dass ein durchschnittlicher Kunde über die Art der gebotenen Leistung getäuscht wird.

Komischerweise regen sich aber praktisch ausschließlich nur Leute auf, die sehr wohl sehr genau wissen, was in den AGB von Amazon steht.
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[2.1.1.1.1.1] holtfreter antwortet auf blumenwiese
16.08.2014 00:51
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer holtfreter schrieb:
Es geht nicht um informierte Leute und nur sehr bedingt darum, was in den AGB steht. Maßgeblich ist, dass ein durchschnittlicher Kunde über die Art der gebotenen Leistung getäuscht wird.

Komischerweise regen sich aber praktisch ausschließlich nur Leute auf, die sehr wohl sehr genau wissen, was in den AGB von Amazon steht.

Logisch, die übrigen kennen die Einschränkungen ja nicht.
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[2.1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf holtfreter
16.08.2014 06:27
Benutzer holtfreter schrieb:
Logisch, die übrigen kennen die Einschränkungen ja nicht.

Falsch: Es stört sie ganz offenbar nicht, sonst würden sie sich ja aufregen.
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[2.1.1.1.1.1.1.1] holtfreter antwortet auf blumenwiese
16.08.2014 13:38
Benutzer blumenwiese schrieb:
Benutzer holtfreter schrieb:
Logisch, die übrigen kennen die Einschränkungen ja nicht.

Falsch: Es stört sie ganz offenbar nicht, sonst würden sie sich ja aufregen.

Wenn sie die Einschränkungen nicht kennen, können sie sich auch nicht daran stören.

Freilich gibt es auch Leute, die wissen, dass sie einen Kaufpreis zahlen, aber nur eine Mietsache erhalten und damit zufrieden sind.

Ich persönlich bin nur bereit, für eine PDF-Datei ohne DRM-Einschränkungen zu zahlen. Die Rechte des Urhebers würde ich auch ohne solchen Unfug respektieren. Oder gerade deshalb.

Gleichzeitig gilt meine Sympathie denjenigen, die daran arbeiten, DRM auszuhebeln. Wenn es nur darum geht, aus E-Books PDFs zu machen, sollte das Scannen des Bildschirms mit folgendem OCR nicht übermäßig schwierig zu automatisieren sein.
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1] blumenwiese antwortet auf holtfreter
16.08.2014 16:57
Benutzer holtfreter schrieb:
Wenn sie die Einschränkungen nicht kennen, können sie sich auch nicht daran stören.

Es stört sie offenbar nichts an DRM geschützten Büchern. Und mit "sie" meine ich 99 % aller Käufer. Wäre es anders, würden sie solche Bücher nicht kaufen.

Ich persönlich bin nur bereit, für eine PDF-Datei ohne DRM-Einschränkungen zu zahlen. Die Rechte des Urhebers würde ich auch ohne solchen Unfug respektieren. Oder gerade deshalb.

Die Ansicht ist dir ja unbenommen. Ist ja auch vollkommen in Ordnung. Die große Mehrheit der Kunden sieht dies aber (noch) anders. Dass DRM bei Büchern besser nd länger funktioniert als bei Musik, liegt schlicht und ergreifend daran, dass DRM bei Büchern kaum jemanden stört, weil es kaum Einschränkungen mit sich bringt.

So hat Marktführer Amazon für praktisch jedes Endgerät eine Lese-App. Ich kann also ein und dasselbe Buch Auf meinem Smartphone, meinem Kindle, meinem Tablet, am Desktop oder Laptop und sogar am TV lesen. DRM stört schlicht und ergreifend die große Mehrheit nicht. Mich auch nicht. Aus genau den genannten Gründen. Das ist der große Unterschied zur Musik, wo DRM von Anfang an mit erheblichen Einschränkungen verbunden war, die die Kunden nicht akzeptierten.

Gleichzeitig gilt meine Sympathie denjenigen, die daran arbeiten, DRM auszuhebeln. Wenn es nur darum geht, aus E-Books PDFs zu machen, sollte das Scannen des Bildschirms mit folgendem OCR nicht übermäßig schwierig zu automatisieren sein.

Ja, das wird ja auch schon lange gemacht. Wobei ich nicht verstehe, wieso mir ein Produkt nicht gefällt, ich es aber trotzdem (kostenlos) haben will. Denn so sieht es ja in der Praxis zumeist auf.

Ich hatte schon einen eBook-Reader besessen, als die meisten Leute nicht einmal wussten, was das ist. Und ja, die damaligen Reader waren von der Bedienfreundlichkeit her betrachtet eine Frechheit. Aber egal.

Damals gab es DRM nur selten. Aber auch ich wollte hin und wieder ein Buch mit DRM kaufen. Jedoch gab dies die Firmware meines Gerätes nicht her. Ich kaufte dann die DRM-Variante und lud sie gar nicht erst herunter. Stattdessen suchte ich dann im Darknet nach Versionen ohne DRM. Warum ich das tat? Weil ich schlicht und ergreifend dem Autor und Verlag nicht bestehlen wollte. Dass ich damit die absolute Ausnahme war, ist mir natürlich klar.
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1.1] holtfreter antwortet auf blumenwiese
16.08.2014 17:31

einmal geändert am 17.08.2014 03:05
Benutzer blumenwiese schrieb:
Dass DRM bei Büchern besser und länger funktioniert als bei Musik, liegt schlicht und ergreifend daran, dass DRM bei Büchern kaum jemanden stört, weil es kaum Einschränkungen mit sich bringt.

So hat Marktführer Amazon für praktisch jedes Endgerät eine Lese-App. Ich kann also ein und dasselbe Buch Auf meinem Smartphone, meinem Kindle, meinem Tablet, am Desktop oder Laptop und sogar am TV lesen. DRM stört schlicht und ergreifend die große Mehrheit nicht.

Für die große Mehrheit wird das so sein. Sie wird durch Bequemlichkeit korrumpiert. Sie nimmt auch in Kauf, dass Amazon weiß, auf welcher Seite ich bei der Lektüre gerade angelangt bin.

Mich würde bereits stören, dass ich auf jedem der Geräte eine "App" installieren muss, obwohl generische Anzeigeprogramme für alle möglichen offenen Formate bereits installiert sind.

Wobei ich nicht verstehe, wieso mir ein Produkt nicht gefällt, ich es aber trotzdem (kostenlos) haben will. Denn so sieht es ja in der Praxis zumeist aus.

Der Inhalt wird schon gefallen, nur die Darreichungsform nicht.

Klar ist, dass die Inhalteproduzenten belohnt werden müssen. Doch weder die künstliche Verknappung des nahezu kostenlos reproduzierbaren Gutes "Information" noch die Geräteabgabe scheinen sinnvolle und gerechte Lösungen zu sein.