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Es gibt nich nur Verlierer, sondern auch Gewinner


10.06.2014 11:28 - Gestartet von huso
Das ist schon wirklich ein tolles Fazit.

" Online (oder auch offline) gestohlenes Vermögen wird dem Wirtschaftskreislauf in der Regel ja nicht dauerhaft entzogen, sondern an anderer Stelle neu eingebracht."

Das wird sicher irgendwo neu eingebracht, nur nicht hier.
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[1] Kai Petzke antwortet auf huso
10.06.2014 12:20
Benutzer huso schrieb:

" Online (oder auch offline) gestohlenes Vermögen wird dem Wirtschaftskreislauf in der Regel ja nicht dauerhaft entzogen, sondern an anderer Stelle neu eingebracht."

Das wird sicher irgendwo neu eingebracht, nur nicht hier.

Viel Vorkasse-Betrug läuft auch in Deutschland. Da sitzt der Betrüger in D und gibt wahrscheinlich auch große Teile des "erwirtschafteten" Gelds wieder hier aus. Aber selbst, wenn ein online-Betrüger von Russland aus agiert, kommt möglicherweise ein Teil des Geldes recht schnell wieder hierher, z.B., wenn er sich einen Mercedes oder Porsche leistet.

Das ist natürlich keine Rechtfertigung für den Betrug! Nur hinkt die immer wieder gerne getroffene Feststellung: "Betrug über X Euro kostet Y Arbeitsplätze" eben daran, dass man nicht weiß, was mit dem Geld passiert, und wie viele Arbeitsplätze das (in anderen Branchen) wieder schafft.


Kai
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[1.1] Hohes Niveau antwortet auf Kai Petzke
11.06.2014 09:20
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Viel Vorkasse-Betrug läuft auch in Deutschland. Da sitzt der Betrüger in D und gibt wahrscheinlich auch große Teile des "erwirtschafteten" Gelds wieder hier aus. Aber selbst, wenn ein online-Betrüger von Russland aus agiert, kommt möglicherweise ein Teil des Geldes recht schnell wieder hierher, z.B., wenn er sich einen Mercedes oder Porsche leistet.

Das ist natürlich keine Rechtfertigung für den Betrug! Nur hinkt die immer wieder gerne getroffene Feststellung: "Betrug über X Euro kostet Y Arbeitsplätze" eben daran, dass man nicht weiß, was mit dem Geld passiert, und wie viele Arbeitsplätze das (in anderen Branchen) wieder schafft.


Kai

Da können wir doch alle froh und dankbar sein, dass Deutschland mit an der Weltspitze bei den Geldwäscheparadiesen ist.
Da kommt sogar noch Geld aus anderen kriminellen Einkommensarten aus dem Ausland in den deutschen Geldkreislauf.
Und es schafft Arbeitsplätze noch und nöcher.
Zusätzlich sind wir dermaßen priviligiert, dass wir uns, z.B. bei manchem Chinesen um die Ecke, auch weiterhin unter Einkaufspreis am Büffet den Ranzen vollschlagen können.
Wahrhaft kosmopolitisch-ökonomische Gedankengänge.

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[1.1.1] Geldkreisläufe
Kai Petzke antwortet auf Hohes Niveau
11.06.2014 10:05
Benutzer Hohes Niveau schrieb:

Da können wir doch alle froh und dankbar sein, dass Deutschland mit an der Weltspitze bei den Geldwäscheparadiesen ist. Da kommt sogar noch Geld aus anderen kriminellen Einkommensarten aus dem Ausland in den deutschen Geldkreislauf.

Das ist in der Tat so. Insbesondere, dass die deutschen Staatsfinanzen vergleichsweise gut dastehen, hat auch damit zu tun, dass einige "Bürger" hier ihre Steuern "freiwillig" zahlen. Da unternimmt auch kaum jemand was gegen.

Und es schafft Arbeitsplätze noch und nöcher. Zusätzlich sind wir dermaßen priviligiert, dass wir uns, z.B. bei manchem Chinesen um die Ecke, auch weiterhin unter Einkaufspreis am Büffet den Ranzen vollschlagen können.

Na ja, Buffets in Gaststätten sind immer eine Mischkalkulation: Es kommen dank des günstigen Preises ja auch genügend Leute, die nur zwei oder drei Runden schaffen, und somit die Vielesser quersubventionieren. Zudem sind die Vielesser meist auch Vieltrinker. Drei halbe Bier kosten im Einkauf keine zwei Euro; der Gast bezahlt 12 Euro. Von der Differenz kann er auch ein Kilo Shrimps futtern, die die China-Restaurants als Großabnehmer garantiert für unter 10 Euro/kg kaufen.

Mein Gefühl ist, dass viel Geldwäsche über die omnipräsenten Automatenkasinos läuft. Da sieht man nie jemand reingehen. Die Automaten drucken am Abend genau einen Bon aus, auf dem steht, wie hoch der Tagesgewinn (für den Automatenbetreiber) war. Man muss nur diesen Bon austauschen. Oder halt ab und zu jemanden vorbeischicken, der die Automaten "füttert".


Kai
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[1.1.1.1] Hohes Niveau antwortet auf Kai Petzke
11.06.2014 11:17
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer Hohes Niveau schrieb:
.
Zusätzlich sind wir dermaßen priviligiert, dass wir uns, z.B. bei manchem Chinesen um die Ecke, auch weiterhin unter Einkaufspreis am Büffet den Ranzen vollschlagen können.

Na ja, Buffets in Gaststätten sind immer eine Mischkalkulation: Es kommen dank des günstigen Preises ja auch genügend Leute,

Ich schrieb: Bei "manchen"

Mein Gefühl ist, dass viel Geldwäsche über die omnipräsenten Automatenkasinos läuft. Da sieht man nie jemand reingehen.

Ich schon. Und ich bin dann beruhigt, weil ich weiss, dass meine Steuergelder und Sozialabgaben sinnvoll verwendet werden.


Kai

Nach diesen Überlegungen freue ich mich demnächst bereits auf jeden geglückten Millionen-Raubüberfall und jeden gelungenen Rauschgiftdeal etc.pp. Hauptsache das Geld wird bei der Geldwäsche hier versteuert und in Deutschland für Luxuskarossen ausgegeben, die dann wiederum vor den Spielos stehen.
Robin Hood ist überall.
;-)