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Mikro stets aktiv?


03.08.2014 13:43 - Gestartet von koelli
"Mit dem Sprachbefehl "O.K. Google" kann vom Startbildschirm aus die Spracheingabe aktiviert werden".

Sehe ich das richtig, dass daher das Mikrofon ständig aktiv ist? oO
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[1] -bm- antwortet auf koelli
03.08.2014 14:54
Benutzer koelli schrieb:
"Mit dem Sprachbefehl "O.K. Google" kann vom Startbildschirm aus die Spracheingabe aktiviert werden".

Sehe ich das richtig, dass daher das Mikrofon ständig aktiv ist? oO

Jain, benutzt du gerade irgendeine App etc. bzw. ist das Handy im Standby, ist das Mikro aus. An ist es "nur", wenn der "unverdeckte" Startbildschirm selbst gerade angezeigt wird.
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[1.1] kammann antwortet auf -bm-
03.08.2014 22:26
Benutzer -bm- schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
"Mit dem Sprachbefehl "O.K. Google" kann vom Startbildschirm aus die Spracheingabe aktiviert werden".

Sehe ich das richtig, dass daher das Mikrofon ständig aktiv ist? oO

Jain, benutzt du gerade irgendeine App etc. bzw. ist das Handy im Standby, ist das Mikro aus. An ist es "nur", wenn der "unverdeckte" Startbildschirm selbst gerade angezeigt wird.

Das gilt aber nur für ältere Android Handys. Die aktuellen Geräte (zumindest die einen Snapdragon 8xx Prozessor eingebaut haben) machen eine permanente Spacherkennung, siehe http://www.qualcomm.com/snapdragon/processors/800

Die genaue Funktion der Spracherkennung wird seitens Qualcomm nicht dokumentiert (wohl aus gutem Grund). Offiziell reagiert ein Android-Phone nur auf das Aufwach-Kommando "OK Google" - vermutlich lassen sich aber problemlos auch mehrere Kommandos speichern.

Interessant dürfte die Funktion vor allem für die Geheimdienste sein: Seit jeher lässt sich bei Telefonen (egal ob Smartphone oder Festnetz-Bürotelefon) das Mikrophon ohne User-Feedback aktivieren. Allerdings mussten hierbei die Sprach-Rohdaten verarbeitet werden, diese lassen sich weder auf dem Gerät einfach so verstecken noch über längere Zeit unbemerkt übertragen.

Bei den aktuellen Snapdragon-Prozessoren wird die Sprache permanent in Phoneme "erkannt" - diese Phoneme (Laute) lassen sich mit wenigen Bytes/Sekunde problemlos speichern und auch unbemerkt übertragen - z.B. als zusätzliche Payload bei einem Https- Seitenaufruf.

Die analoge Signalverarbeitung von Mikrophon bis zum Eingang des Prozessors ist ohnehin ständig aktiv, d.h. man muss dem Prozessorhersteller und Betriebsystem blind vertrauen, dass das analoge Signal nur dann verarbeitet wird, wenn es das Betriebssystem dem Nutzer signalisiert.