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ich hoffe es gibt noch andere...


10.06.2001 23:25 - Gestartet von network
leser von teltarif, die o.g. diskussionsbeiträgen widersprechen. ich werde mich hier nicht auf eine diskussion einlassen. hier entsteht der eindruck, die linken steinewerfer sind schlimmer als die armen rechten, die ja nur wegen ihrer meinung mit faschistoiden methoden, so schlimm verfolgt werden.
jede straftat muß verfolgt werden. fakt ist: es gibt mehr rechtsextreme straftaten als linksextreme. wieviel ausländer wurden in letzter zeit von linken ermordet, wieviel von rechten?
man könnte es lang ausführen. wollte nur mal eine andere meinung herausstellen.
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[1] orlando antwortet auf network
11.06.2001 00:35
Benutzer network schrieb:
hier entsteht der eindruck, die linken steinewerfer sind schlimmer als die armen rechten, die ja nur wegen ihrer meinung mit faschistoiden methoden, so schlimm verfolgt werden.

Tatsache ist: 95% aller Ermittlungsverfahren gegen "Rechts" betreffen sog. Meinungsdelikte, die es nur in Deutschland gibt. (der "Privatermittler" bedauert das lt. Beitrag ja auch)

jede straftat muß verfolgt werden. fakt ist: es gibt mehr rechtsextreme straftaten als linksextreme.

Die bundesdeutsche Kriminalstatistik für das Jahr 1999 weist 415.000 Fälle von Mord, Totschlag, Körperverletzung, Brandstiftung, Sprengstoffverbrechen und Landfriedensbruch aus. Der Verfassungsschutz behauptet, davon hätten 746 Taten einen "erwiesenen oder vermuteten rechtsextremistischen Hintergrund" gehabt. Vermutungen über politische Hintergründe einer Straftat haben sich in den letzten Jahren in vielen Fällen als falsch erwiesen, aber selbst wenn jede mutmaßlich "rechtsextreme" Tat tatsächlich eine gewesen wäre, kämen wir nur auf einen Anteil von 0,18 Prozent solcher Delikte an der Gesamtzahl der einschlägigen Straftaten. Mehr als 99,8 Prozent der Gewaltdelikte in Deutschland fallen aus der Berichterstattung der Massenmedien heraus, sind bestenfalls eine Kurzmeldung in der Lokalpresse wert. Dagegen konzentrieren sich die Massenmedien voll und ganz auf die verbleibenden weniger als 0,2 Prozent "rechtsextremen Gewaltdelikte" - und erwecken so den Eindruck, "die Rechten" würden den Staat gefährden:

wieviel ausländer wurden in letzter zeit von linken ermordet, wieviel von rechten?

1999 wurde 1 (ein) Mensch in Deutschland aufgrund von ausländerfeindlicher Straftat ermordet. In diesem Jahre wurde gerade vor wenigen Wochen ein Mensch von Linksextremisten auf offener Straße ermordet.
Der eine viel Fremdenhaß zum Opfer, der andere der Haß auf den politisch "rechten" Gegner.
Beide Fälle sind schrecklich und verwerflich.

Aber im zweiten Fall hat keine Zeitung und kein Fernsehen berichtet, ein Trauermarsch wurde verboten und örtliche Politiker sprachen von einem "Akt der Zivilcourage".

Orlando
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[1.1] Kai Petzke antwortet auf orlando
11.06.2001 01:14
orlando schrieb:

Die bundesdeutsche Kriminalstatistik für das Jahr 1999 weist 415.000 Fälle von Mord, Totschlag, Körperverletzung, Brandstiftung, Sprengstoffverbrechen und Landfriedensbruch aus.

Die Zahl kann nicht stimmen - siehe http://www.statistik-bund.de/basis/d/recht/rechts4.htm . Da ist die Rede von 759 661 Straftaten insgesamt, wovon allein 160 994 Diebstahl und Unterschlagung sind, sowie 214 217 Strafsachen im Straßenverkehr und 45 033 Drogendelikte. Somit verbleiben 339 417 Straftaten, von denen aber ebenfalls die meisten nicht in die oben genannten Kategorien fallen (z.B. 20 000 Urkundenfälschung, 67 000 Betrug, 20 000 nach dem Ausländergesetz (illegaler Aufenthalt ...) usw. usw.


1999 wurde 1 (ein) Mensch in Deutschland aufgrund von ausländerfeindlicher Straftat ermordet.

1991 bis 1999 waren es 28. Das macht im Schnitt drei pro Jahr, nicht nur einen.

Fazit: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.



Kai
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[1.2] www.luebeck-sh.de antwortet auf orlando
11.06.2001 01:26
Wo sollen den die „1 000 deutschsprachige Websites mit rechtsextremistischem Inhalt“ sein ? Also mir ist noch keine einzige aufgefallen. Auch bedarf es keines privaten Denunzianten, um Homepage mit strafrechtlich relevanten Inhaltes, wenn es die geben sollte, zu finden. Der Staatsschutz scannt doch in Sekunden das gesamte Internet und findet jedes relevante Schlüsselwort, genau wie beim Telefon.

Immer schön sachlich bleiben und versuchen sich selbst eine Meinung zu bilden, auch wenn das bei unserer Monopolpresse nicht möglich ist.

Wenn die etablierten Parteien mit einem derartigen Mammutaufwand eine Minderheit bekämpft, dann doch nur, um von ihrem Versagen abzulenken.

Ansonsten stimme ich mit orlando überein

Reiner (# 712)
www.kiel-sh.de

Benutzer orlando schrieb:
Benutzer network schrieb:
hier entsteht der eindruck, die linken steinewerfer sind schlimmer als die armen rechten, die ja nur wegen ihrer meinung mit faschistoiden methoden, so schlimm verfolgt werden.

Tatsache ist: 95% aller Ermittlungsverfahren gegen 'Rechts' betreffen sog. Meinungsdelikte, die es nur in Deutschland gibt. (der 'Privatermittler' bedauert das lt. Beitrag ja auch)

jede straftat muß verfolgt werden. fakt ist: es gibt mehr rechtsextreme straftaten als linksextreme.

Die bundesdeutsche Kriminalstatistik für das Jahr 1999 weist 415.000 Fälle von Mord, Totschlag, Körperverletzung, Brandstiftung, Sprengstoffverbrechen und Landfriedensbruch aus. Der Verfassungsschutz behauptet, davon hätten 746 Taten einen 'erwiesenen oder vermuteten rechtsextremistischen Hintergrund' gehabt. Vermutungen über politische Hintergründe einer Straftat haben sich in den letzten Jahren in vielen Fällen als falsch erwiesen, aber selbst wenn jede mutmaßlich 'rechtsextreme' Tat tatsächlich eine gewesen wäre, kämen wir nur auf einen Anteil von 0,18 Prozent solcher Delikte an der Gesamtzahl der einschlägigen Straftaten. Mehr als 99,8 Prozent der Gewaltdelikte in Deutschland fallen aus der Berichterstattung der Massenmedien heraus, sind bestenfalls eine Kurzmeldung in der Lokalpresse wert. Dagegen konzentrieren sich die Massenmedien voll und ganz auf die verbleibenden weniger als 0,2 Prozent 'rechtsextremen Gewaltdelikte' - und erwecken so den Eindruck, 'die Rechten' würden den Staat gefährden:

wieviel ausländer wurden in letzter zeit von linken ermordet, wieviel von rechten?

1999 wurde 1 (ein) Mensch in Deutschland aufgrund von ausländerfeindlicher Straftat ermordet. In diesem Jahre wurde gerade vor wenigen Wochen ein Mensch von Linksextremisten auf offener Straße ermordet.
Der eine viel Fremdenhaß zum Opfer, der andere der Haß auf den politisch 'rechten' Gegner.
Beide Fälle sind schrecklich und verwerflich.

Aber im zweiten Fall hat keine Zeitung und kein Fernsehen berichtet, ein Trauermarsch wurde verboten und örtliche Politiker sprachen von einem 'Akt der Zivilcourage'.

Orlando
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[1.2.1] bobhund antwortet auf www.luebeck-sh.de
12.06.2001 01:02
ne, also dazu muss ich was sagen. allein in meiner heimatstadt sind letztes jahr zwei obdachlose rechtsextremen jugendlichen zum opfer gefallen. gerade verurteilt. motiv: sozialschmarotzer müssen totgeschlagen werden. die täter: entweder mitglieder, ex-mitglieder oder sympathisanten der NPD.

es kann nicht entwarnt werden!
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[2] demi78 antwortet auf network
11.06.2001 12:09
Benutzer network schrieb:
leser von teltarif, die o.g. diskussionsbeiträgen widersprechen. ich werde mich hier nicht auf eine diskussion einlassen. hier entsteht der eindruck, die linken steinewerfer sind schlimmer als die armen rechten, die ja nur wegen ihrer meinung mit faschistoiden methoden, so schlimm verfolgt werden.
jede straftat muß verfolgt werden. fakt ist: es gibt mehr rechtsextreme straftaten als linksextreme. wieviel ausländer wurden in letzter zeit von linken ermordet, wieviel von rechten?
man könnte es lang ausführen. wollte nur mal eine andere meinung herausstellen.


ich denke, es kommt kaum darauf an, wer mehr verbrechen verübt hat... rechts oder links... ich kann mich mit keiner der gruppen identifizieren. auch bin ich nicht dafür straftaten zu verharmlosen... aber es geht - oder es sollte - hier nicht nur um rechte straftaten gehen. jede art von extremismus birgt seine gefahren! jede gewalt - gleich welcher ursache - ist sch... wir solten nicht versuchen, irgendwelche schuldgrupen zu definieren sondern vielmehr gegen alle täter vorgehen. sonst kann es leicht passieren, das man was übersieht...