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Spionage-Ortung


07.06.2001 18:53 - Gestartet von peggy
Wie ist das denn, wenn beispielsweise ein Spion über Iridium telefoniert und geortet werden soll? Gibt es wie auf der Erde "Funkzellen", also daß man sagen könnte, der Spion wird sich voruassichtlich in sagen wir Alska aufhalten?

Also daß er direkt rückverfolgt werden kann, wird nicht gehen, aber so circa die geografische Breite? Ob das geht?
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[1] uli9007 antwortet auf peggy
12.06.2001 20:25
Meines Wissens ist die Ortung bei IRIDIUM nahezu ausgeschlossen da der Verbindungsaufbau vom Anrufer zum Satelitten geht und dann von Satellit zu Satelitt weitergereicht wird, bis er an dem Satelitten angekommen ist, der dem Empfänger am nächsten ist, um dann auf dessen Handy geleitet wird. Da sich die Satelitten ständig in Bewegung befinden und nicht wie bei den Stationen im GSM Netz eine feste Position haben, ist eine Ortung wenn überhaupt nur schwer möglich. Anders sieht es allerdings aus wenn ein Großteil des Gespräches über das GSM Netz läuft. Ein weiteres Indiz für die Sicherheit ist wohl auch in der Tatsache zu sehen, daß das Pentagon inzwischen auch eine nicht unbeträchtliche Summe in IRIDIUM investiert hat, um im Gegenzug kostenlose Gespräche über das Netz zu führen.
Technik:
Die Iridium-Satelliten umrunden die Erde auf einer niedrigen Umlaufbahn von nur 780 Kilometern Höhe. Daher kommen sie mit einer geringeren Sendeleistung aus. Neben Sprachtelefonie und SMS bietet Iridium im Datenmodus allerdings nur magere 9.800 Bit pro Sekunde. Hier springt das Telefonat von Satellit zu Satellit, bis es dem Ziel am nächsten ist und wird erst dann zur Erde gesandt.