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Erstens dreist, zweitens unfähig


31.05.2001 13:02 - Gestartet von orlando
Erstens dreist:
Über die unverschämten Preise von Arcor gegenüber der Bahn hatte ich bereits ausführlich berichtet. "Knebelverträge" sind da noch ein freundliches Wort. Oder zahlt sonst noch jemand 48 Mark für einen analogen Telefonanschluß Grundgebühr ?
Nun denn: Wer gerne Vorurteile pflegt und gegen die Behörden ist, der findet neben der Telekom bei Arcor eine zweite Fernmeldebehörde, die es in sich hat. Kein Wunder also, daß man so nahe bei der Bahn bleiben möchte. Aber bitte nur als "Kunde" (in Anführungsstrichen), aber nicht in einer angemessenen Form demjenigen gegenüber, mit dem man ein Viertel seines Umsatzes macht. (Eine Zahl, die außerdem noch leicht untertrieben sein dürfte.)
Zweitens unfähig:
Nicht nur die Preise hat die Bahn gegenüber seinem privatisierten ehemaligen Fernmeldedienst zu beanstanden, sondern auch die Qualität der Leistung: Seitdem die Telefonanlagen bei der Bahn nicht mehr mit dem 60-Watt-Löteisen aus dem Werkzeugkasten repariert und gewartet werden können, stockt es immer mal wieder im internen Telefonnetz. Arcor hat die vor gut fünf Jahren begonnene Digitalisierung des sog. Basa-Netzes immer noch nicht verdaut. So entwickelt sich Arcor immer mehr zum beliebten Auftraggeber der Branche: Die Techniker von Arcor geleiten die richtigen Techniker von den smarten kleinen Service-Unternehmen dann noch über die Geleise, damit sie sich nichts antun. Das passiert immer dann, wenn Arcor die Segel streichen muß vor den Bits und Bytes.
Das D A S die Bahn nun nicht länger mehr mitansehen mag, liegt auf der Hand: Andere Firmen kann sie auch selbst beauftragen...

Orlando