Thread
Menü

na bitte


16.10.2013 14:26 - Gestartet von koelli
Die immer wieder beworbenen 50, 100 oder gar 150 MBit will also kaum jemand haben. Dacht ich mir doch.
So lange diese Geschwindigkeiten teurer als 16 MBit sind, wird das auch so bleiben.
Menü
[1] niknuk antwortet auf koelli
16.10.2013 14:58
Benutzer koelli schrieb:

Die immer wieder beworbenen 50, 100 oder gar 150 MBit will also kaum jemand haben. Dacht ich mir doch.
So lange diese Geschwindigkeiten teurer als 16 MBit sind, wird das auch so bleiben.

Die Ablehnung schneller Anschlüsse ist nicht immer eine Preisfrage. Beispielsweise nutze ich derzeit DSL 16000, sähe aber in den zusätzlichen Kosten für VDSL oder schnelles Kabelinternet kein großes Problem. Ein viel größeres Problem habe ich vielmehr damit, dass mittlerweile jedes Bandbreiten-Upgrade eine Zwangsumstellung meines konventionellen ISDN-Anschlusses auf VoIP zur Folge hätte (alle hier verfügbaren VDSL- und Kabelanbieter incl. Telekom schalten nur noch NGN-Anschlüsse). Und das will ich so lange hinauszögern, wie es nur geht. Lieber behalte ich DSL 16000 und mein echtes ISDN so lange wie möglich. Wenn ISDN dann eines Tages endgültig abgeschafft wird, kann ich ja immer noch ein Bandbreiten-Upgrade durchführen lassen.

Gruß

niknuk
Menü
[1.1] ISDN habe ich nicht eine Sekunde vermisst
Fred_EM antwortet auf niknuk
16.10.2013 23:39

Ich habe sobald die Telekom es angeboten hat auf VoIP umgestellt.

Klappt hervorragend und ist von der Administration her auch einfacher.

Die Umstellung von Analog auf ISDN war ein Fortschritt.
Die Umstellung von ISDN auf VoIP ist auch ein Fortschritt
- wenn man einen guten Provider hat.

In meinem Umfeld haben mittlerweile fast alle VoIP
(manche auch ohne es zu wissen ...),
keine Beschwerden ...

So manch einer hängt noch sehr an ISDN (so auch hier im Forum).
Dafür gibt es sicherlich individuelle Gründe.

Ich jedenfalls bin mit VoIP (mittlerweile mit VDSL 50) und meiner Fritz!Box voll zufrieden.


Menü
[1.1.1] niknuk antwortet auf Fred_EM
17.10.2013 12:46
Benutzer Fred_EM schrieb:

Ich habe sobald die Telekom es angeboten hat auf VoIP umgestellt.

Klappt hervorragend und ist von der Administration her auch einfacher.

Ich administriere meinen Anschluss per Fernwartung der Fritzbox. Das ist noch einfacher. Vor allem ist das Fritzbox-Webinterface viel schlanker und schneller als das Telekom-Kundencenter.

Die Umstellung von Analog auf ISDN war ein Fortschritt. Die Umstellung von ISDN auf VoIP ist auch ein Fortschritt
- wenn man einen guten Provider hat.

Vom Ford Tin Lizzy zum Porsche 911 war es auch ein Fortschritt. Nur wäre der wirkungslos verpufft, wenn man nicht gleichzeitig auch die Straßen ausgebaut hätte. Genau das passiert aber bei VoIP gerade nicht: die eigentlich fortschrittliche Technik muss sich über antiquiertes und nicht selten unzuverlässiges DSL quälen. Damit sparen nur die Provider Geld, die Kunden müssen die Qualitätsmängel ausbaden und bekommen häufig noch nicht einmal einen günstigeren Preis (mein echter ISDN-Anschluss von Alice kostet 31,90 Euro Grundgebühr, bei Vodafone muss man für einen Komplettanschluss mit DSL 16000 und echtem ISDN 33,90 Euro bezahlen. Zum Vergleich: Telekom Call&Surf Comfort IP kostet 34,95 Euro).

Jedenfalls ist VoIP eine Technik, die erst mit echten Breitbandmedien wie Glasfaser, Koaxleitung oder Ethernet richtig funktioniert. DSL läuft dagegen über Telefonleitungen, die irgendwann mal im vorletzten (!) Jahrhundert für reine analoge Sprachverbindungen konzipiert wurden. Zwar hat man aus der guten alten Kupferleitung inzwischen ganz schöne Datenraten herausgekitzelt, aber der Aufwand dafür ist vergleichsweise hoch und die Technik ist folglich auch störanfälliger. DSL-Resyncs (die logischerweise auch eine über DSL laufende VoIP-Verbindung trennen würden) sind nahezu alltäglich und betreffen sogar Anschlüsse, bei denen ansonsten alles in Ordnung ist. Ein von außen eingestreutes Störsignal reicht schon, um DSL aus dem Tritt zu bringen. Dass ein konventioneller Anschluss ausfällt, passiert dagegen deutlich seltener.

So manch einer hängt noch sehr an ISDN (so auch hier im Forum). Dafür gibt es sicherlich individuelle Gründe.

Neben der Zuverlässigkeit ist einer meiner Gründe der, dass mit einer Kombination aus ISDN-Hauptanschluss, VoIP-Accounts für besondere Zwecke und einer Fritzbox bestimmte Dinge machbar sind, die an reinen VoIP-Anschlüssen zumindest mit Fritzboxen nicht funktionieren würden.

Ich jedenfalls bin mit VoIP (mittlerweile mit VDSL 50) und meiner Fritz!Box voll zufrieden.

VDSL 50 ist nochmal ein Sonderfall. Zum einen läuft da die "letzte Meile" zumindest zum Teil über Glasfaser und nur noch auf den letzten Metern über die antiquierte Kupferdoppelader. Und zum zweiten bekommt man VDSL nur, wenn die Leitungswerte entsprechend sind. Gute Leitungswerte haben aber auch zuverlässigere DSL-Verbindungen zur Folge. Außerdem sind die Bandbreiten-Reserven bei VDSL auch im Upstream so hoch, dass auch bei einer hohen Auslastung des Anschlusses noch genug Bandbreite für VoIP übrigbleibt. Wegen des eingeschränkten Funktionsumfangs von Fritzboxen an All-IP-Anschlüssen kommt ein solcher aber auch dann für mich nicht in Frage, wenn er als VDSL-Anschluss realisiert würde. DSL 16000 und echtes ISDN passt unterm Strich besser zu meinen Anforderungen. Ideal wäre echtes ISDN und VDSL, aber das wird ja nicht mehr angeboten.

Gruß

niknuk
Menü
[1.1.1.1] Mobilfunk-Experte antwortet auf niknuk
17.10.2013 13:43
Benutzer niknuk schrieb:

Ideal wäre echtes ISDN und VDSL, aber das wird ja nicht mehr angeboten.

Das wird durchaus noch angeboten, als Geschäftskundenprodukt "BusinessBasic Complete Premium VDSL".
Menü
[1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf Mobilfunk-Experte
17.10.2013 13:56
Für satte 65 Euro/Monat. Nee danke ;-)

Zwar sind da noch andere Leistungen enthalten, wie z. B. eine feste IP oder Webspace für die Unternehmens-Homepage. Erstere brauche ich aber nicht, und letzteren bekomme ich bei anderen Webhostern deutlich günstiger. Den Aufpreis von über 16 Euro gegenüber den zuletzt angebotenen Privatkunden-VDSL-Anschlüssen mit ISDN halte ich jedenfalls nicht für gerechtfertigt. Da bleibe ich doch lieber bei meinem Alice ISDN fürs halbe Geld, auch wenn da nur DSL 16000, kein Webspace und keine feste IP enthalten ist.

Gruß

niknuk
Menü
[1.1.1.2] blumenwiese antwortet auf niknuk
29.10.2013 14:53
Benutzer niknuk schrieb:
Wegen des eingeschränkten Funktionsumfangs von Fritzboxen an All-IP-Anschlüssen

Ich habe schon lange VDSL ... und VoIP. Welche Funktionen sind denn bei FritzBoxen beschränkt? Ich habe seit Anbeginn nicht eine einzige Funktion vermisst.
Menü
[1.1.1.2.1] niknuk antwortet auf blumenwiese
29.10.2013 17:14
Benutzer blumenwiese schrieb:

Benutzer niknuk schrieb:

Wegen des eingeschränkten Funktionsumfangs von Fritzboxen an All-IP-Anschlüssen

Ich habe schon lange VDSL ... und VoIP. Welche Funktionen sind denn bei FritzBoxen beschränkt? Ich habe seit Anbeginn nicht eine einzige Funktion vermisst.

Meine Fritzbox hängt an einem echten ISDN-Anschluss. Für bestimmte Ziele (Mobilfunk, Ausland) nutze ich zusätzlich noch einen VoIP-Anbieter, weil dessen Tarife für diese Ziele deutlich günstiger sind als die meines ISDN-Anbieters. Ich habe insgesamt 3 VoIP-Accounts eingerichtet, die so eingestellt sind, dass sie ISDN-Rufnummern übertragen, und zwar jeder eine andere (dazu müssen die ISDN-MSNs nur beim VoIP-Anbieter registriert werden). Ob ein Gespräch über ISDN oder über VoIP rausgehen soll, bestimmen Wahlregeln in der Fritzbox.

An der Fritzbox sind mehrere Nebenstellen angeschlossen, die verschiedene Abgangsrufnummern benutzen sollen. Beispielsweise soll bei ausgehenden Gesprächen die Nebenstelle an Fon 1 die 12345-0 übertragen, die an Fon 2 die 12345-1.

Der Clou ist nun folgender: der Angerufene soll immer die der jeweiligen Nebenstelle zugewiesene Rufnummer angezeigt bekommen, egal ob der Anruf über ISDN oder über VoIP läuft. Man braucht also folgende Einstellung in der Fritzbox:

Fon 1: Gespräche ins Festnetz über ISDN-MSN 1 (12345-0), Gespräche zum Mobilfunk über VoIP-Account 1 (ebenfalls 12345-0).

Fon 2: Gespräche ins Festnetz über ISDN-MSN 2 (12345-1), Gespräche zum Mobilfunk über VoIP-Account 2 (ebenfalls 12345-1).

Und genau das funktioniert zumindest mit einer Fritzbox *nicht*, wenn kein ISDN-Anschluss vorhanden ist und daher alle Gespräche (also auch die ins Festnetz) über VoIP laufen müssen. Man kann nämlich keine Wahlregeln einrichten, die in Abhängigkeit vom Anrufziel *und* der benutzten Nebenstelle von insgesamt 4 VoIP-Accounts automatisch den jeweils gewünschten auswählen. Bei einer Mischung aus echtem ISDN und VoIP (also einer Auswahl zwischen 2 ISDN-MSNs und 2 VoIP-Accounts) funktioniert es dagegen perfekt, wenngleich die Einrichtung ein bisschen tricky ist.

Gruß

niknuk
Menü
[2] grafkrolock antwortet auf koelli
16.10.2013 16:44
Es ist klar, daß kaum jemand mehr als 6 MBit/s wirklich braucht. In den seltendsten Fällen gehen damit spürbar längere Wartezeiten einher. Ob der wöchentliche Spiegel-Download 3 Minuten oder 30 Sekunden dauert, ist völlig egal.
Klar wird mehr Speed gerne genommen, aber bezahlen mag der private Internet-Normalnutzer nicht dafür. Wenn 50 MBit/s doppelt soviel kostet wie 6 oder 16, bleibt man eben bei letzterem.
Menü
[2.1] angelpage antwortet auf grafkrolock
16.10.2013 17:46

einmal geändert am 16.10.2013 17:48
Na gut, falls du alleine wohnst.

Ansonsten gibt es jede Menge von Technologien, die schon ausreichend Bandbreite brauchen, zumal wenn zwei oder mehr Personen den Zugang nutzen möchten.

Nur mal so einige: interaktives Web-Live-TV (Zattoo, weltweite Sender, Regionalsender), Videotheken (Maxdome, der TV- Sender weltweit), Web-Radio, Video- und Voicechat (Skype und Co.), VoIP- Telefonate, Arbeit in Clouds (auch NAS), Synchronisationen zwischen den zusammengehörenden Geräten, Datensicherungen - mehr auch in teltarif.de

16000 kBit/s, aber ohne Drossel sollten es also selbst für eine einzelne Person schon sein. 6000 kBit/s erlauben nicht einmal ein einziges (paralleles) IP- Telefonat, wenn ein TV- Livestream geschaut wird usw.
Menü
[2.1.1] grafkrolock antwortet auf angelpage
16.10.2013 18:11
Du nennst den wesentlichen Punkt: IP-TV. Wer das nicht nutzt, braucht meistens deutlich weniger Bandbreite. Und bei Cloud-Zugriff ist die Uplink-Geschwindigkeit eher der Knackpunkt, zumal oft serverseitig gedrosselt wird, wenn es um den Download geht. Das gleiche bei Heimarbeit mit VPN-Verbindung ins Büro (wobei sich mein 50 MBit/s-Kabelanschluss hier auch nicht viel flotter anfühlt als die 1,5 MBit/s bei meinen Eltern...).
Übrigens haben wir jahrelang auf einer 864 kBit/s-DSL-Leitung IP-telefoniert und nebenbei gesurft, ohne dass es irgendwelche Aussetzer gegeben hätte.
Klar, wer Multimediakram macht, und das gleich mehrfach im Haushalt, kann mehr Speed gebrauchen. Dann spielt der Aufpreis aber auch nicht so eine Rolle.
Menü
[2.2] industrieclub antwortet auf grafkrolock
16.10.2013 22:28
Benutzer grafkrolock schrieb:

Klar wird mehr Speed gerne genommen, aber bezahlen mag der private Internet-Normalnutzer nicht dafür. Wenn 50 MBit/s doppelt soviel kostet wie 6 oder 16, bleibt man eben bei letzterem.

Kann ich alles zu 100% unterschreiben. Die Herren Experten im
Professorenrang vergessen möglicherweise auch manchmal, dass der
weit überwiegende Teil der Bevölkerung sich in seinem Einkommen
spürbar unter einem Professoren-Einkommen bewegt...
Außerdem vermute ich mal, dass sehr viele Menschen davon ausge-
hen - sicherlich auch nicht ganz zu Unrecht - , dass die Provider
mit ihren so genannten Prämiumangeboten auch ganz gerne "Geld zu
schneiden" versuchen. Der Deutsche (i.S.v.: in DE Wohnende) ist
aber nicht dumm...