Benutzer Christian_Wien schrieb:
Das fängt schon mal damit an, daß es unmöglich ist, für alle mit dem Auto in die Stadt (und vor allem ins Zentrum) Fahrenden Parkplätze zu schaffen, wenn schon oft selbst die Anwohner Parkplatzprobleme haben und dafür eigene Anwohnerplaketten geschaffen werden.
Niemand muss auf de rStraße parken, wenn es dort keine freien Plätze mehr gibt. IN allen Städten gibt es große und zahlreiche Parkhäuser.
Alle wollen überall in der Stadt kostenlos parken und bevor sie vielleicht € 1,-- Parkgebühren zahlen, fahren sie lieber kilometerweit x-mal im Kreis, um vielleicht doch noch irgendwo einen kostenlosen Parkplatz zu finden.
Da dann schnell mal Benzinkosten weg sind, die €1 weit übersteigen, wird das die Masse niemals auf Dauer tun, denn letztlich setzt sich die Ökonomie durch.
Außerdem kann es für den Andrang an Autos, in denen meist auch noch nur 1 Person sitzt, gar nicht genug Straßenraum geben
Wie gesagt: Parkhäuser gibt es fast immer mehr als genug.
und es läßt sich bei zu großem Verkehrsaufkommen auch keine "grüne Welle" bei Ampelschaltungen aufrechterhalten - was aber ohnehin nur auf den wenigen großen Hauptstraßen funktionieren kann.
Richtig. Die grüne Welle ist immer auf eine bestimmte Durchschnittsgeschwindigkeit ausgelegt. Wird diese über- oder unterschritten, klappt es nicht emhr. Das beduetet jedoch nciht, dass es keine grüne Welle für eine sinnvoll gewählte Bezugsgeschwindigkeit geben sollte.
Am anwohner- und umweltschonendsten fahren Autos, die möglichst wenig bremsen und anfahren müssen. Und neben einer fehlenden grünen Welle sind dabei vor allen die Vorrangschaltungen für den ÖPNV Ärgernis.
Meist fordern gerade jene eine autogerechte Stadt und selbstverständlich kostenlose Parkplätze vor der (Büro-)Haustür, welche "dank" Wohnbauförderung und nachfolgender steuerlicher Subvention durch Pendlerpauschale etc. in den Speckgürtel des schönen grünen Umlands gezogen sind und bis dorthin auch gern einen eigenen Autobahnanschluß hätten
- allerdings nur zur persönlichen Nutzung, denn den Lärm und die Abgase sollen schließlich nur die anderen haben.
Also ich kann nur für mich sprechen. Wem Grund und Boden gehören, kann damit machen, was er will, zum Beispiel Teile davon kostenpflichtig als Parkplätze anbieten. Sogenannter öffentlicher Raum gehört aber niemanden, nein, auch nicht der Kommune, sie verwaltet ihn lediglich. Folglich sehe ich es nicht ein, dass die Kommune etwas vermietet (kostenpflichtig) was ihr gar nicht gehört.
Sinnvoll hingegen sind ausreichend kostenlose Parkplätze am Stadtrand an allen Haupteinfallstraßen mit guter Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und innerstädtisch Vorrangschaltungen für den öffentlichen Verkehr.
Vorrangschaltungen führen zu mehr Staus und Behinderungen und damit zu mehr Abgasen und Feinstaub. Desto flüssiger der Verkehr, desto umweltfreundlicher ist er. Jeder Eingriff in den Verkehr, der den normalen Rhythmus durcheinander bringt, wirkt genau dem entgegen.
Außerdem: Jeder kann sein Beförderungsmittel selbst wählen. Wer den ÖPNV nehmen möchte, kann und soll dies gerne tun. Aber wie jeder Fußgänger, Autofahrer und Fahrradfahrer auch, hat auch der Nutzer des ÖPNV selbst für seine Fahrtkosten aufzukommen und nicht die Allgemeinheit (Steuerzahler) für seine Wahl des Beförderungsmittels auch noch zahlen zu lassen. Genau das passiert aber, da jeder ÖPNV defizitär ist und zumindest zu einem Teil durch Steuern finanziert wird.