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DPI (DeepThroat) würg


28.11.2013 08:41 - Gestartet von huso
Also, ob das Verbot so eine gute Idee ist wird sich zeigen.
Ursprünglisch ist es ja auch dafür gedacht schädliche Packets zu identifizieren. Und wenn man das nun jetzt nicht mehr kann, könnte das auch für Schadprogramme eine Erleischterung sein.
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[1] Kai Petzke antwortet auf huso
28.11.2013 11:57
Benutzer huso schrieb:
Also, ob das Verbot so eine gute Idee ist wird sich zeigen. Ursprünglisch ist es ja auch dafür gedacht schädliche Packets zu identifizieren. Und wenn man das nun jetzt nicht mehr kann, könnte das auch für Schadprogramme eine Erleischterung sein.

Die genaue Formulierung im Koalitionsvertrag lautet: "Deep Packet Inspection (DPI) zur Diskriminierung von Diensten oder Überwachung der Nutzerinnen und Nutzer werden wir dagegen gesetzlich untersagen". Man muss natürlich genau abwarten, wie das Gesetz am Schluss aussieht, aber es ist angesichts der aktuellen Formulierung schon einigermaßen wahrscheinlich, dass es am Ende "Deep Packet Inspection zum Schutz vor Missbrauch" weiterhin zulässt.

Natürlich bekommen wir dann wieder eine riesige Grauzone und Auslegungsfrage, wo "Schutz vor Missbrauch" aufhört und "Überwachung der Nutzer" anfängt. Bei Virensignaturen dürfte die Zuordnung ziemlich klar sein, aber was ist z.B. mit sexuell anzüglichen Chat-Inhalten? Ist das noch "Schutz der (teils minderjährigen) Chat-Teilnehmer" oder eben schon "Überwachung der Chat-Teilnehmer".


Kai