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desweiteren


31.03.2013 00:39 - Gestartet von gustopn
desweiteren müssen wir dann demnächst traffic-sparende maßnahmen ergreifen. zB ich nutze seit längerem die delta-rpm's. das gibt's auch bei opensuse, wenn man da upgraded, mit zypper zB., dann lädt er nur die unterschiede zur vorherigen version, also per delta-rpm's.

dann haben wir ja ähnliches auch für ISO's gehabt, aber da gab es viele projekte und keines hat sich so richtig durchgesetzt.

auch bei youtube könnte man sagen, denn das verbraucht das meiste von meinem traffic, dass die da verschiedene versionen haben sollen, also nicht nur 480p oder 720p, sondern auch nach der bandbreite abgestuft, wie zB 720p@2mbps oder 720p@5mbps. das würde aber bei denen wieder für mehr festplattennutzung sorgen, also müsste man es so machen, dass zeug für den weg live transcodiert wird. das müsste man aber bei der menge von clients bei den CDN's dann machen und natürlich in hardware.

dann wäre es auch sinnvoll mehr multicasts zu machen und diese nicht pro anschluss zu berechnen. denn das würde dann auch die streaming dienste schonen, würde aber das backbone netz nicht belasten, denn das problem ist ja nicht bei der telekom am anschluss, da gibt's genug, da hat ja jeder sein eigenes adernpaar, das problem ist in den backbone netzen und diese wären dann mit multicasts pro stream nur einmal verwendet worden.

heutzutage sind aber immer noch die meisten streams unicasts. dann ist es auch kein wunder, dass da so viel schindluder passiert.
multicasts könnte man auch für tauschbörsen einsetzen, wie bittorrent. da würde man sich seine distro's ISO aufsetzen und dann nur warten, bis der stream angeschlossen wird und alle hätten dann die teile. den rest könnten die dann immer noch untereinander tauschen.

desweiteren ist da auch noch viel potenzial, ohne neue netze zu bauen, wenn man einfach viel mehr in regionale internet exchanges investieren würde. momentan ist es so, dass bei DSL für jede verdammte verbindung alles über frankfurt geht. das ist keine gute idee. da könnte man viel schon in der stadt regional abfangen, sodass zeug erst gar nicht in die nationalen carrier kommt.
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[1] Chegga antwortet auf gustopn
31.03.2013 13:30
Benutzer gustopn schrieb:
desweiteren ist da auch noch viel potenzial, ohne neue netze zu bauen, wenn man einfach viel mehr in regionale internet exchanges investieren würde. momentan ist es so, dass bei DSL für jede verdammte verbindung alles über frankfurt geht. das ist keine gute idee. da könnte man viel schon in der stadt regional abfangen, sodass zeug erst gar nicht in die nationalen carrier kommt.

1. Stimmt das nicht, denn gerade die Telekom hat eine sehr fein-verflochtene IP-Backbone die bis selbst in kleinere Städte geht, wo andere Anbieter nur einzelne Großstädte oder überhaupt nur in Frankfurt ihre IP-Backbone haben.

2. Spielt regionaler IP-Traffic ohnehin kaum eine Rolle, da das meiste von Google inkl. Youtube, CDN-Anbietern wie Akamai sowie großen Webhostern wie Strato von relativ zentralen Orten einfällt.

3. Dementgegen viele regionale IP-Backboneknoten zumeist teurer sind als ein optisches Layer2-Transportnetz das erstmal alles zu wenigen Hauptstandorten bringt.
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[1.1] gustopn antwortet auf Chegga
31.03.2013 15:06
Benutzer Chegga schrieb:
1. Stimmt das nicht, denn gerade die Telekom hat eine sehr fein-verflochtene IP-Backbone die bis selbst in kleinere Städte geht, wo andere Anbieter nur einzelne Großstädte oder überhaupt nur in Frankfurt ihre IP-Backbone haben.
Also die Telekom hat garnichts. Alles was die haben, wurde von Steuergeldern noch vor der Privatisierung finanziert und höchstens haben die bei den Backbones neue Glassfasersträhnen eingezogen, mehr aber auch nicht. Ich habe noch nie einen von der Telekom arbeiten sehen.

Den würde ich eine Schippe in die Hand drücken, eine auf die Fresse und arbeiten!

2. Spielt regionaler IP-Traffic ohnehin kaum eine Rolle, da das meiste von Google inkl. Youtube, CDN-Anbietern wie Akamai sowie großen Webhostern wie Strato von relativ zentralen Orten einfällt.
Regional ist auch das. Wenn ich sage regional, dann meine ich doch Städte, wie Nürnberg etwa. Und die CDN's sind ohnehin schon da, und wenn nicht, dann sollen die eben kommen.

3. Dementgegen viele regionale IP-Backboneknoten zumeist teurer sind als ein optisches Layer2-Transportnetz das erstmal alles zu wenigen Hauptstandorten bringt.
Also die Anbindung an Knoten kostet so gut wie nichts und für grosse Spieler eh kostenlos. Höchstens die Kosten um da hinzukommen mögen größer sein, denn wenn ich ein Transportnetz baue, dann gehe ich aufs Land und baggere da eine Ritze in den Boden. Wenn aber so ein Knoten irgendwo in der Stadt liegt, dann muss man unter den Strassen durch und für jeden Quatsch ist eine Baugenehmigung nötig usw. usw. Das würde dann die höheren Kosten erklären.
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[1.1.1] Chegga antwortet auf gustopn
31.03.2013 15:33
Benutzer gustopn schrieb:
2. Spielt regionaler IP-Traffic ohnehin kaum eine Rolle, da das meiste von Google inkl. Youtube, CDN-Anbietern wie Akamai sowie großen Webhostern wie Strato von relativ zentralen Orten einfällt.
Regional ist auch das. Wenn ich sage regional, dann meine ich doch Städte, wie Nürnberg etwa. Und die CDN's sind ohnehin schon da, und wenn nicht, dann sollen die eben kommen.

Es lohnt sich nicht viele kleine regionale Zusammenschaltungen zu unterhalten, nur um ein bischen Traffic auf den Backbones einzusparen. Mit Ausnahme der Telekom befinden sich die BRAS-Router ausschließlich in einer handvoll Großstädte, sodass sämtlicher IP-Traffic auch wenn er nur P2P zum Nachbarn ein Haus weiter soll erstmal in die nächste Großstadt oder vielleicht sogar nach Frankfurt geschickt wird. Der Trend geht klar zu weniger aber größeren Netzknoten. Leitungskapazität ist billiger als Routertechnik.
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[1.1.1.1] gustopn antwortet auf Chegga
31.03.2013 16:02
Benutzer Chegga schrieb:
Es lohnt sich nicht viele kleine regionale Zusammenschaltungen zu unterhalten, nur um ein bischen Traffic auf den Backbones einzusparen. Mit Ausnahme der Telekom befinden sich die BRAS-Router ausschließlich in einer handvoll Großstädte, sodass sämtlicher IP-Traffic auch wenn er nur P2P zum Nachbarn ein Haus weiter soll erstmal in die nächste Großstadt oder vielleicht sogar nach Frankfurt geschickt wird. Der Trend geht klar zu weniger aber größeren Netzknoten. Leitungskapazität ist billiger als Routertechnik.

Dem würde ich im Grunde zustimmen, aber BRAS ist kein Router. Router sind dann noch extra. BRAS sind die Machinen, an den du dich per PPPoE anmelden tust. Nur damit das klar ist. Die Router kommen dann um den Quatsch miteinander zu verbinden und der Aussenwelt.
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[1.1.1.1.1] Chegga antwortet auf gustopn
31.03.2013 16:11
Dem würde ich im Grunde zustimmen, aber BRAS ist kein Router. Router sind dann noch extra. BRAS sind die Machinen, an den du dich per PPPoE anmelden tust. Nur damit das klar ist. Die Router kommen dann um den Quatsch miteinander zu verbinden und der Aussenwelt.

Aber selbstverständlich ist der BRAS ein Router, er ist immer der erste Hop im Provider-Netz den man bei einem Traceroute sieht.

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[1.1.1.1.1.1] gustopn antwortet auf Chegga
31.03.2013 16:56
Benutzer Chegga schrieb:
Aber selbstverständlich ist der BRAS ein Router, er ist immer der erste Hop im Provider-Netz den man bei einem Traceroute sieht.

Das ist nur forwarding, kein routing. Und die IP des BRAS an der konsole ist "deine" IP, die du per PPPoE zugewiesen bekommst. Desweiteren hat BRAS aber auch eigene IP und das ist die, die du bei traceroute als erstes siehst. Auf der konzeptionellen Ebene sieht er also beide IP's als seine lokalen IP's. Nur dass die Konsole eben ein paar Kilometer entfernt ist, und noch über einen DSLAM geht, deswegen hast du da auch ein Paar millisekunden Verzögerung, aber davon darf man sich nicht täuschen lassen.
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[1.1.1.1.1.1.1] Chegga antwortet auf gustopn
31.03.2013 17:04
Benutzer gustopn schrieb:
Das ist nur forwarding, kein routing.

Aha, wo ist da der Unterschied?
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[1.1.1.1.1.1.1.1] gustopn antwortet auf Chegga
31.03.2013 17:19
Benutzer Chegga schrieb:
Benutzer gustopn schrieb:
Das ist nur forwarding, kein routing.

Aha, wo ist da der Unterschied?

Der Unterschied ist, dass ein Router mehrere Netze miteinander Verbindet, also routet. Der BRAS könnte das höchstens für sich selber, aber ich glaube nicht, dass das passiert. Ich denke der schickt es nochmals weiter und lässt einen Bogen machen, weil sich das besser so clustern lässt, selbst wenn es ineffizient ist.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] Chegga antwortet auf gustopn
31.03.2013 17:32
Also die BRAS mit denen ich bis jetzt gearbeitet habe nehmen am Routing-Protocol IS-IS und BGP teil. Das muss aber nicht überall so sein, es würde auch mit statischen Routen funktionieren. Und Traffic zwischen zwei PPPoE-Tunnelenden am gleichen BRAS werden selbstverständlich intern geroutet, zumindestens ist das bei Cisco und Juniper so, sag doch mal auf welches Gerät du dich da beziehst wo der BRAS nur durchschickt, es ist doch seine aufgabe als erstes Layer3-Gerät Routing zu betreiben. Auch wenn die Entscheidung da nur zwischen 2-3 verschiedenen Upstream-Router fällt, es ist durchaus Routing mit Routingtabellen und allem was dazu gehört.


Benutzer gustopn schrieb:
Benutzer Chegga schrieb:
Benutzer gustopn schrieb:
Das ist nur forwarding, kein routing.

Aha, wo ist da der Unterschied?

Der Unterschied ist, dass ein Router mehrere Netze miteinander Verbindet, also routet. Der BRAS könnte das höchstens für sich selber, aber ich glaube nicht, dass das passiert. Ich denke der schickt es nochmals weiter und lässt einen Bogen machen, weil sich das besser so clustern lässt, selbst wenn es ineffizient
ist.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] gustopn antwortet auf Chegga
31.03.2013 19:46
Benutzer Chegga schrieb:
Also die BRAS mit denen ich bis jetzt gearbeitet habe nehmen am Routing-Protocol IS-IS und BGP teil.

Ich habe mit keinen BRAS "gearbeitet", ich habe nur eine Verschwörungstheorie aufgestellt. In der Tat kann ich bestätigen, dass zumindest bei BRASen, die von MNet benutzt werden BGP offen ist ;-)