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Telefonzellen: kein Wunder


28.03.2001 13:59 - Gestartet von raf
Neben dem Handyboom gibt es doch ne Menge "hausgemachte Gründe" weshalb es eine Strafe ist aus ner öffentlichen Zelle telefonieren zu müssen.

Vorzugsweise an lauten Orten (wie z.B. Bahnhöfen) stehen offene Telefone (möglichst ne ganze Batterie nebeneinander) und spätestens wenn ne Lautsprecheransage kommt, oder die Nachbarperson so laut brüllt, daß ich mich frage wozu diese eigentlich noch n Telephon benutzt, ist nix mehr zu verstehen.

Was wirkliche Häuschen betrifft, so ists im Sommer in den Dingern unerträglich heiß, im Winter friert man dafür am Hörer fest. Die meisten stinken (Sommer und Winter) zum Himmel, sind versifft, funktionieren nicht richtig (z.B. kein Rückgeld), nehmen manche Münzen nicht an usw. usw. Ich denke diese Situation ist ja wohl allgemein bekannt.

Dazu kommen dann noch horrende Preise.

Ich finde es ziemlch verständlich, daß Telefonzellen nur ungern benutzt werden.

Sicherlich hat die Telekom auch durch den flächendeckenden Austausch "gelb gegen unauffälligeres Dreckgrau" auch ne Menge Geld in den Sand gesetzt.

Aus keiner Sicht war die Telekom noch nie besonders innovativ wenn es darum ging Service zu bieten, bzw. Problemlösungen zu finden.

Weshalb gehen die nicht her und geben einen "interdisziplinären Forschungsauftrag" an irgend ne Hochschule, die dann, im Zusammenwirken von Technikern, Sozialwissenschaftern, Designern etc. versucht wirklich "spannende Lösungen" für das Telephonhäuschenproblem zu finden? Dies erfordert eben u.U. auch Mut zu "unkonventionellen Lösungen". Daß es wirklich keine brauchbare Lösung gibt, kann ich nicht glauben.

Gruß,
RAF
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[1] koelli antwortet auf raf
28.03.2001 19:36
Ist ja kein Wunder, dass Telefonzellen immer weniger genutzt werden.
Heutzutage ist es ja schon billiger, für 9,9 Pf/Min ein Ortsgespräch vom Handy zu führen (te-2), als per Telefonzelle (20 Pf/Min.).
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[1.1] bobhund antwortet auf koelli
28.03.2001 21:47
nicht nur bei te-2 (wo die seriosität ja desöfteren angezweifelt wird). bei eplus kostet ein normales citygespräch auch 15 pfennige. in den professional-tarifen sogar nur 10, und selbst im geringsten der drei tarifvarianten gibts ein "fern"gespräch für 50 pfennige bei sekundengenauer abrechnung - gegen 40 pfennige in der zelle bei 30-sekunden-takt.