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Sicher?


17.08.2012 13:08 - Gestartet von koelli
einmal geändert am 17.08.2012 13:10
Ich Frage mich, wie Vodafone die Einhaltung der Grenzwerte sicherstellt?!
Wenn man direkt neben der Funkzelle steht, wird sicher eine relativ hohe Funkbelastung auftreten, oder?

Außerdem finde ich den Namen "Sure Signal" unglücklich gewählt. Denn er impliziert ja, dass das vorhandene Vodafone-Signal eben nicht zuverlässig (Sure) vorhanden ist.

Drittens: warum sollte ich als Kunde jeden Monat extra dafür zahlen, ein funktionierendes Mobilfunknetz zu haben???
Wenn Vodafone es nicht schafft, an meinem Ort eine vernünftige starke Verbindung sicherzustellen, dann wechsel ich doch den Anbieter
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[1] getodavid antwortet auf koelli
17.08.2012 13:18

einmal geändert am 17.08.2012 13:20
Benutzer koelli schrieb:

Drittens: warum sollte ich als Kunde jeden Monat extra dafür zahlen, ein funktionierendes Mobilfunknetz zu haben??? Wenn Vodafone es nicht schafft, an meinem Ort eine vernünftige starke Verbindung sicherzustellen, dann wechsel ich doch den Anbieter

Weil weder Vodafone noch ein anderer Anbieter in der Lage sind überall eine starke Verbindung sicherzustellen. Und dafür oftmals auch nichts können. Denn viele Bürogebäude aus Beton & Glas haben eine derart starke Abschirmung, dass im Inneren einfach oft kein oder nur ein miserabler Funkempfang möglich ist. Und da hilft auch kein Wechsel des Netzbetreibers. Die Funkzellen in die Gebäude bauen ist möglich, aber teuer, aufwendig und ohnehin nur auf Antrag und mit Genehmigung des Gebäudeinhabers möglich - und wird im Regelfall dann ebenfalls durch den Gebäudeinhaber finanziert denn der trägt ja die Schuld dass sein Gebäude so gebaut ist, dass dort keine vernünftige Ausbreitung von Mobilfunkwellen möglich ist. Die Netzbetreiber tragen diese Kosten allenfalls wenn es sich - etwa in Einkaufszentren - dann aufgrund des zu erwartenden Mobilfunkaufkommens auch lohnt. Warum sollte auch Vodafone die Kosten dafür tragen - und diese auf alle Kunden umlegen müssen! - um 10 Leute in einem Bürogebäude zu versorgen das einfach durch den Bauherrn entsprechend "schlecht" geplant wurde? Diese Femtozellen sind daher eine wesentlich kostengünstigere Möglichkeit, genau diese Inhouseversorgung sicherzustellen. Deswegen richtet sich das Angebot ja auch an Geschäftskunden.
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[1.1] Du arbeitest für mich und zahlst dafür ;)
Peterdoo antwortet auf getodavid
17.08.2012 16:01
Benutzer getodavid schrieb:
Warum sollte auch Vodafone die Kosten dafür tragen - und diese auf alle Kunden umlegen müssen!

Schon guter Zug von Vodafone: Du baust und betreibst mein Netz und zahlst mir dafür noch ;)

Es behauptet ja niemand, dass Vodafone die Kosten tragen sollte. Doch welche Kosten entstehen Vodafone ausser der Konfiguration überhaupt? Sollten einfach das Gerät verkaufen und schluss. So aber muss der Betreiber die Kosten der Installation, Stromversorgung und Internetanbindung tragen. Das alles spart sich Vodafone bei den Verbindungen, die über die Femtozelle geführt werden. Dafür werden diese Verbindungen auf irgendeine Art den Kunden berechnet. Warum also noch zusätzlich die Femtozelle monatlich berechnen?

Dann schon lieber einfach GSM/UMTS Repeater einsetzen. Funktionieren normalerweise für alle Anbieter, nicht nur Vodafone und haben keine monatlichen Kosten.
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[1.1.1] getodavid antwortet auf Peterdoo
17.08.2012 16:52

einmal geändert am 17.08.2012 16:53
Benutzer Peterdoo schrieb:

Dann schon lieber einfach GSM/UMTS Repeater einsetzen. Funktionieren normalerweise für alle Anbieter, nicht nur Vodafone und haben keine monatlichen Kosten.

Repeater können nur ausreichend vorhandene Signale verstärken - genau das scheitert aber oft bereits. Ausserdem ist das Empfangsergebniss eines Repeaters längst nicht so gut wie das einer Femtozelle. Zusätzlich kosten auch diese. Es liegt ja aber in der freien Entscheidung jedes Unternehmens, ob er in seinem Gebäude eher auf Repeater oder auf Femtozellen setzen möchte. Mal macht das eine mehr Sinn, mal das andere. Den günstigsten Repeater der gleichzeitig GMS 900, 1800 und UMTS abdeckt und auf dem 100 Nutzer gleichzeitig sein können den ich finde kostet aber im übrigen auchs chon saftige 8000 Euro. Dafür kann man sich schon eine ganze Weile lang eine Femtozelle finanzieren. Nur 3G-Repeater (Was wohl zumeist ausreichen könnte) sind schon deultich günstiger.
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[1.1.2] dabi antwortet auf Peterdoo
17.02.2013 10:31

einmal geändert am 17.02.2013 10:35
man sollte auch nicht vergessen, dass die Femtocell ein aktives Netzelement ist und dafür auch Lizenzkosten bei der BNetzA anfallen und ebenfalls überwacht werden müssen.. Also erstmal immer das Gesamte betrachten, bevor gemeckert wird. Repeater und Inhouse-Versorgung kosten von 10000 - 60000 € und dass ist nicht jeder bereit mit zu tragen.

Deweiteren kannst du auch nur deine eigenen Rufnummern zulassen und nicht die Zelle für andere öffnen. Hier wird also kein Netz erweitert. Es dient lediglich dazu, an Standorten ein Mobilfunknetz zur Verfügung zu stellen, an denen es durch topologische oder bauliche Einschränkung nicht möglich ist, Netz allgemein zur Verfügung zu stellen.
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[1.1.2.1] dabi antwortet auf dabi
23.02.2013 09:04
Benutzer base station schrieb:
Benutzer dabi schrieb:
man sollte auch nicht vergessen, dass die Femtocell ein aktives Netzelement ist und dafür auch Lizenzkosten bei der BNetzA anfallen und ebenfalls überwacht werden müssen..

Tatsächlich?

ja


Welche Lizenkosten enstehen denn bei den paar Milliwatt Sendeleistung in der Größenordnung von DECT oder WLAN?

das hat doch damit nichts zu tun. Fakt ist, dass der Provider Sammellizenzen für dieses aktive Netzelement beantragen und bezahlen muß.

Was will oder muß die BNetzA denn da überwachen?

Nicht die BNetzA überwacht, sondern Vodafone.

Also erstmal immer das Gesamte betrachten

Ich finde es eine Frechheit von VF, daß die doppelt und dreifach kassieren wollen.

Naja es steht nunmal jedem frei, dass er das Produkt nimmt. Es ist nunmal nicht möglich, überall Netzversorgung zu realisieren. Es ist auch sicherlich nicht ökonomisch in jedem Haushalt eine Inhouseversorgung zu implementieren. Mal abgesehen davon, dass sich dann auch sicherlich wieder x-Menschen über die "Strahlung" beschweren.

Wie ist denn die Störerhaftung für den DSL Anschlußbetreiber der Femtozelle geregelt?

Da die Femtocell in der Region angemeldet ist und nicht irgendwo anderst, ohne Absprache, betrieben werden darf, kannst du davon ausgehen, dass die umliegenden Netze vorab gescannt werden und entsprechend die Betriebsleistung reduziert wird. Eine Störerhaftung liegt am Provider.

Darf ein privater Nutzer eines DSL Anschlußes überhaupt (auch kostenlose) Telekommunikation­sdienstleistungen erbringen? Die Verträge und AGBs die ich kenne sagen da was anderes.

Was für eine kostenlose Telekommunikatio­nsdienstleistung? 1. Kannst du dein Netz nur für deine Nummern freigeben, 2. Bezahlst du oder der Nutzer trotzdem seine Gebühren. Die Vermittlung ins entsprechende Netz oder PstN übernimmt der Provider ja trotzdem und nicht du. Du stellst lediglich eine Infrastrukturbrücke dar und hast aber keinen Einfluss auf die aktiven Verbindungen.

Wie dem auch sei. Ich finde die Femtocell eine gute Alternative. Schlecht reden kann man alles und findet sicherlich auch 1 mio. Argumente. Dann lass es einfach. Wenn du eben vor Ort Netz haben willst, kannst du diese Lösung nutzen oder auch nicht. Ist doch jedem frei überlassen.

Kannst dich ja auch beschweren, dass du Steuern für den Straßenbau bezahlst, weil du mit deinem Auto auf der Straße fährst.

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[1.1.2.1.1] Ed antwortet auf dabi
23.02.2013 22:39
Benutzer base station schrieb:
Ich finde die Femtocell eine gute Alternative.

Wozu?

Kein Netz.

Nenn mir mal einen praktischen Fall wo das im privaten Bereich sinnvoll ist.

Rufbereitschaft und Bastelkeller. Oder wenn man im Dorf wohnt wo man dummerweise im bevorzugten Zimmer kein Empfang hat.
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[1.1.2.1.1.1] Ed antwortet auf Ed
10.03.2013 15:10
Benutzer base station schrieb:
Wieso nicht DECT im Bastelkeller. Ist für den Anrufenden doch billiger.

Was interessiert es jemanden der Bereitschaft hat was der Anrufer zahlt?
Sollen dann im Internet die 10 Privatrufnummern der Kollegen stehen oder wie? Oder soll er jedesmal eine Rufumleitung einrichten wenn er Daheim ist, wenn er zum einkaufen fährt, wenn er wieder Daheim ist, wenn er dann in die Kneipe geht wieder zurück aufs Handy...

Oder wenn man im Dorf wohnt wo man dummerweise im bevorzugten Zimmer kein Empfang hat.

Dafür den Aufwand, die Kosten und das rechtliche Risiko mit Vertragsbindung zu einer Femtozelle?

Ein rechtliches Risiko ist das nicht. Ich sage auch nicht das das etwas für die breite Masse ist aber es gibt durchaus Anwendungen wo Leute sogar gern die 5 oder 10€ zahlen wenn sie dadurch Freiheit gewinnen.

Auch hier würde DECT weiterhelfen oder VoIP mit smartphone über WLAN.

Auch DECT hat Grenzen, zumal ja das Problem der Rufumleitung bleibt. WLAN kann man von der Reichweite gleich ganz vergessen, vor allem wenn man ein Handy damit betreibt.

Einfaches Beispiel bei einem Kumpel: Freundin wohnt in einem Funkloch (alle 4 Netze). Ruft man ihn an ist er nicht erreichbar. Ich mag aber nicht jedes Mal wenn ich ihn nicht erreiche bei den Eltern seiner Freundin anrufen. Und alle beide gehen regelmässig mit dem Handy auf den Dachboden um nach SMS zu schauen - ich glaube die würden gern die paar Euro ausgeben.
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[2] bholmer antwortet auf koelli
30.08.2012 00:38
Benutzer koelli schrieb:
Ich Frage mich, wie Vodafone die Einhaltung der Grenzwerte sicherstellt?!
Wenn man direkt neben der Funkzelle steht, wird sicher eine relativ hohe Funkbelastung auftreten, oder?
...

Naja bei einer Femtozelle dürfte die Sendeleistung unter der einer DECT-Basisstation liegen. Bei der Sendeleistung gibt es keine Sicherheitsabstände.
Das Problem dürfte wohl eher sein, dass bei den Frequenzen grundsätzlich andere Lizenzbedingungen bestehen als z.B. bei ISM under DECT_Sendern, die in der Allgemeinheit zugeteilten Frequenzbereichen senden.