Benutzer koelli schrieb:
Benutzer tneuhetzki schrieb:
Korrekt.
Bei CBC fällt der doppelte Interconnect an: Kunde => Anbieter => Anrufziel. Bei VoIP fällt der erste Teil des Interconnect nicht an, da die Telekom hier keine Dienstleistung erbringt, sondern dein Internetanbieter das "Over the top/OTT" transportiert und er dafür nichts weiter bekommt.
OK.
Das bedeutet aber im Umkehrschluss doch auch Folgendes: Wenn man seine Festnetznummer bei einem DSL-Anbieter hat und jemand ruft per Call-by-Call diese VoIP-Festnetznummer an, dann enstehen nur am Anfang der Leitung IC-gebühren, aber nicht am Ende der Leitung.
Aber die Call-by-Call-Tarife kosten trotzdem immer gleich: Egal, ob man eine normale Festnetznummer anruft oder eine VoIP-Festnetznummer.
Nein, das ist nicht so.
Nehmen wir GMX als Beispiel. Beispiel oben: DU telefonierst mit GMX zu einem Telekom-Anschluss. Dann muss GMX (bzw. der Dienstleister) der Telekom den einfach Interconnect zahlen.
Das neue Beispiel:
Telekom-Kunde nutzt CBC und ruft VoIP (GMX) an:
Dass der CBC-Anbieter den Anruf vom Telekom-Anschluss bekommt, kostet schon einmal Interconnect. Dann muss der Anbieter das Gespräch aber noch wieder in ein anderes Netz übergeben (GMX bzw. Dienstleister). Das ist dann der zweite Interconnect.
Im Prinzip ist dein Anruf zu VoIP also nichts anderes als ein Anruf zu einem Anschluss bei Alice, Kabel Deutschland oder whatever.
Hoffe, du verstehst, wie ich das meine?
Thorsten