Benutzer chickolino schrieb:
@chrispac
Solche Kampfpreise sind grundsätzlich eine Mischkalkulation.
Um die Rechnung aufgehen zu lassen sind bestimmt weniger nutzungsintensive Monate (Auslandsaufenthalt/Urlaub...) Bestandteil.
Das ist nachvollziehbar für die 24 Monats-Lösung.
Ich spreche davon das statt eines mtl. Kündbaren Vertrags eine mtl. kündbare Option kommen wird/müßte/sollte . . .
Bei der mtl. Kündbaren Vertragslösung verzichtet der Anbieter voll auf den kunden - ohne die "chance" das er danach die Option bei ihm wiederbucht (und seine flexibilität eben über den "aufpreis" von 5 Euro mtl. gegenüber der 24-Monats-Version "bezahlt").
Der Kunde müsste heute komplett wechseln - incl. aller Schikanen (Portierungsgebühren, SchufaAuskunft, evtl. Anschlusskosten, Fristen.....). Sollte er einen solchen Wechsel durchgeführt haben kann der Kunde auch nicht einfach wieder in den Genuss der Flatrate kommen. Hierfür wäre ein erneuter Wechsel fällig. Vielen Kunden dürfte genau das zu kompliziert sein. Diese Mehrzahl wird es einfach genießen unbeschwert zu telefonieren - egal ob es dabei jedes Monat (Urlaub...) 100% wirtschaftlich ist. Hierauf setzen die FullFlat Angebote.
Es dürfte daher nicht im Interesse des Anbieters liegen, das Kunden in nutzungintensiven Zeiten eine AllNetFlatOption zubuchen und anschließend wieder streichen. Das ein Kunde den kompletten Tarif kündigt ist wohl unwahrscheinlicher als die Kündigung einer (jederzeit wieder buchbaren) Option. Nachdem die 20€ AllNet Angebote sehr neu und scheinbar auch sehr eng gerechnet sind, dürfte es noch etwas dauern bis tatsächlich Kostenairbag bzw. Optionstarife mit 20€ kommen.
Wie man sieht bieten all diese Full-Falt-Discountanbieter ja bereits lle gegen 5 Euro Aufpreis eine mtl.
Kündigungsmöglichkeit an.
Insofern ist auch dies mtl. Kündigungsoption bereits "eingepreist" im System.
Der Anbieter nimmt sich allerdings mit der mtl. Kündigungsmöglichkeit eben auch die Möglichkeit den Kunden "weiter zu nutzen" !
Es ist bekannt, das die "Werbungskosten" für einen neuen Kunden sich erst nach einigen Monaten amortisieren.
MEINE FRAGE, war daher warum lässt man diese "teuer gewonnenen" Kunden dann komplett ziehen und versucht nicht über eine "Optionsbuchung" anstatt einer vollständigen Kündigung die Kunden zu halten ?
Wie gesagt - ich denke das die Anbieter einige Kunden gar nicht "haben wollen". Scheinbar scheint eine solche Option (aus genannten Gründen) noch nicht rentabel kalkulierbar. Des Weiteren wird selbst ein gehender Kunde evtl. bei einer Submarke im gleichen Netz Umsätze generieren. Auch halte ich es für ein Gerücht, dass ausgerechnet bei den Discountmarken enorme Werbungskosten pro Kunde entstehen. Klar, yourfone fährt aktuell gute Aktionen - verglichen mit etablierten, serviceorientierten Anbietern (Shops, Kostenlose Hotline, Handysubventionen...) sind die Kosten jedoch gering. Die Kunden werden aufgefordert ihre Simkarten eigenständig zu beantragen und zu aktivieren. Teilweise (Drillisch) ist die Schaltung von Tarifwerbung gar zu vernachlässigen.
Persönlich empfinde ich diese Tarifentwicklung ohnehin bedenkenswert. Die meisten Kunden erwarten guten Service, schreien auf sobald Jobs gekürzt bzw. ins Ausland verlagert werden und die Netze nicht sofort neuste Techniken (HSDPA, LTE) integrieren. Scheinbar ist jedoch keiner bereit für diese Leistung auch zu bezahlen.
Ja, das stimmt leider. Aber für den einen ist es der Preis der ihm wichtig ist, für den anderen der Service.
Das sollte also jeder Kunde für sich selbst entscheiden.
Die meisten Kunden entscheiden (un)bewusst für den Preis. Viele können, einige wollen nicht anders. Dies ist auch Ihr gutes Recht. Letztlich nehmen wir uns dadurch jedoch gegenseitig die Butter vom Brot. In einem kapitalistischen System werden wohl die wenigsten Firmen mehr Mitarbeiter anstellen, als vom Markt gewünscht.