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Wieso Rechtsstreit?


13.04.2012 20:16 - Gestartet von Tomi33
Warum streitet sich Google mit dem Besitzer von Gmail.de wenn die Sachlage doch eindeutig ist?
Der Typ war zuerst da und hat auch einen email Dienst angeboten also steht ihm die Domain zu.
Wenn ich mir vor 10 Jahren facebook.de gesichert hätte und eine Seite für ehemalige Schulfreunde betrieben hätte kann dann Facebook auch einfach kommen und die Domain an sich reißen?
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[1] alexander-kraus antwortet auf Tomi33
14.04.2012 10:58
Benutzer Tomi33 schrieb:
Warum streitet sich Google mit dem Besitzer von Gmail.de wenn die Sachlage doch eindeutig ist?
Der Typ war zuerst da und hat auch einen email Dienst angeboten also steht ihm die Domain zu.
Wenn ich mir vor 10 Jahren facebook.de gesichert hätte und eine Seite für ehemalige Schulfreunde betrieben hätte kann dann Facebook auch einfach kommen und die Domain an sich reißen?

Du kannst Dir sicher sein, dass Google den Geldbeutel aufgemacht hat, und Giersch für die Freigabe der Domain "was zugesteckt" hat.

Geld ist nicht das Problem, das Google hat. - Mit macht aber das Tempo der Zentralisierung der Märkte auf nur noch wenige, sehr grosse weltumspannende Konzerne so richtig Sorgen:

Beispiele:

- Microsoft
- Apple
- Google
- Facebook
- Intel

Die Kartellbehörden müssen aufpassen, dass es weiterhin einen "Wettbewerb" gibt. - Nur she ich diesen "Wettbewerb" bei den o.g. Firmen schon nicht mehr wirklich.
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[1.1] DanielStevens antwortet auf alexander-kraus
15.04.2012 10:43
@alexander-kraus

Ich denke das Problem liegt an fehlenden Innovationen der anderen Firmen.

Beispiel: Google macht mit der Suchmaschine massig Kohle, reinvestiert und hat damit natürlich auch die Möglichkeit das Produktportfolio ständig auszubauen. Die Produkte sind gut/innovativ/werden gut angenommen von den Kunden etc.

Fazit: Google macht noch mehr Geld und es gibt noch mehr Google-Produkte.

Da bleiben natürlich nur die Firmen konkurrenzfähig/startfähig die auch innovative und vom Kunden gut angenommene Produkte/Dienstleistungen anbieten.

Keiner hat Microsoft gezwungen so ein brachial hässliches und unflexibles Mobil-OS zu entwickeln weswegen das System auch nur einen Marktanteil von irgendwas um die 1,6% hat.

Keiner hat HP gezwungen das WebOS so gegen die Wand zu fahren bzw. direkt nach Veröffentlichung einzustellen, keiner zwingt Blackberry das sie die Serverkosten über die Provider und diese über die Nutzer (BB-Option) wieder reinholen müssen und deswegen das BS für Privatkunden unattraktiv machen. Keiner zwingt Apple die DInger inhouse zu bauen und so teuer zu machen (18,irgendwas Marktanteil gegenüber Android mit ca. 43% Quelle: http://goo.gl/Em4y7)

Mein Fazit ist: Sollte ein StartUp/eine andere Firma ein Produkt rausbringen das kundenfreundlicher/innovativer/leistungsstärker etc. ist werden die Kunden dies auch annehmen und dann sieht in 5 Jahren die ganze Sache schon wieder ganz anders aus. Solange das nicht passiert haben eben die Firmen die jetzt an der Spitze sind (verdient) die Nase vorn ;0)
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[1.1.1] alexander-kraus antwortet auf DanielStevens
15.04.2012 12:44
Benutzer DanielStevens schrieb:
@alexander-kraus

Ich denke das Problem liegt an fehlenden Innovationen der anderen Firmen.

>
die Kunden dies auch annehmen und dann sieht in 5 Jahren die ganze Sache schon wieder ganz anders aus. Solange das nicht passiert haben eben die Firmen die jetzt an der Spitze sind (verdient) die Nase vorn ;0)

Ich sage ja nicht, dass mir:

- Windows 7 nicht gefällt. - Ich finde es ganz ok#
- mir die Core i5 Prozessoeren von Intel nicht gefallen. - Habe selbst einen 2500K im Rechner und einen i3 im Notebook

Was mir einfach Sorgen macht, ist, dass sic h mittlerweile ein paar wenige Konzerne dieser Erde fast alles unter sich aufteilen. - Und das ist widerrum schlecht für den Verbraucher, denn

- Warum soll ein Platzhirsch wie MS noch schneller entwickeln? Windows wird doch sowieso verkauft, "wie warme Semmeln"
- Warum soll Intel CPUs schneller entwickeln, wenn doch noch die "alte Core i5 Sandy-Bridges" ohne Ende Käufer finden?

Wenn wir mehr Wettbewerb hätten, dann wären die

- Zeiten zwischen Produkten kürzer
- der Kaufpreis für den Kunden geringer
- der "Nutzen" ggf höher, bzw es würde mehr Wert auf das gelegt, was der Kunde wirklich will.

Anderes Beispiel: - Wenn es nur noch einen Hersteller für Zucker gibt, glaubst Du dass der Preis der gleiche ist, wie heute, wo es noch Wettbewerb gibt?
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[1.1.2] helmut-wk antwortet auf DanielStevens
19.04.2012 13:23
Benutzer DanielStevens schrieb:
@alexander-kraus

Ich denke das Problem liegt an fehlenden Innovationen der anderen Firmen.

Nein.

Mein Fazit ist: Sollte ein StartUp/eine andere Firma ein Produkt rausbringen das kundenfreundlicher/innovativer/leistungsstärker etc. ist werden die Kunden dies auch annehmen und dann sieht in 5 Jahren die ganze Sache schon wieder ganz anders aus.

Die realistische Option ist aber: wenn eine Firma mit so was rauskommt, wird sie beizeiten von der großen Konkurrenz aufgekauft. Manches, was jetzt Micro$oft ist, war mal eine eigene Firma.

Nur wenn die Innovation auf einem anderen Gebiet liegt, und die Großen das Gebiet erst mal verschlafen, kann ein Kleiner wirklich ganz nach oben kommen. Ein Beispiel war Netscape mit dem von Micro$oft damals ignorierten Feld "Internet" - und zugleich ein Beispiel, wie schwer es ist, sich gegen die Großen zu behaupten (der IE war damals nicht besser als der Netscape-Browser, nur eben kostenlos). Ein anderes Beispiel waren Suchmaschinen, wo Google inzwischen so groß ist, dass es möglicherweise einmal Micro$oft kaputt machen kann.

Wenn immer der vorne wär, der es "verdient" hätte, wäre Windows ein Nischenprodukt im Vergleich zu Apple, wäre Netscape nie pleite gegangen, ....

Marktmacht kann sich auch gegen bessere Qualität durchsetzen. Ich erinnere mich, dass als Intel der bei den Multi-Core-Prozessoren mit AMD gleichzog, das so vermarktet wurde, als hätte Intel denn ersten Multi-Core-Prozessor entwickelt ... warum konnte AMD damals nicht Intel überholen?
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[1.2] mattes007 antwortet auf alexander-kraus
16.04.2012 11:02
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Geld ist nicht das Problem, das Google hat. - Mit macht aber das Tempo der Zentralisierung der Märkte auf nur noch wenige, sehr grosse weltumspannende Konzerne so richtig Sorgen:

Beispiele:

- Microsoft
- Apple
- Google
- Facebook
- Intel

Die Kartellbehörden müssen aufpassen, dass es weiterhin einen "Wettbewerb" gibt. - Nur she ich diesen "Wettbewerb" bei den o.g. Firmen schon nicht mehr wirklich.

Microsoft:
-OS: Größter Konkurrent ist Google, Linux und Macintosh
-Office: gibt es kostenlose Alternativen...MS senkt daher Preise für Homeanwender auf <100Euro für 3Lizenzen

Apple:
-iPhone: kein Marktführer mehr...größter Konkurrent Google und Microsoft (WindowsPhone wird Marktanteile gewinnen!)
-Mac...größter Konkurrent MS, Google, Linux

Google:
-Android: Marktführer...Konkurrenten vorhanden
-Google+ : facebook Konkurrent
...

Intel:
-Im Smartphone und Tablet-Bereich kaum nennenswerte Marktanteile
-momentan im Notebook und Desktop-Bereich Marktführer...Konkurrent AMD


Es liegt jedoch auch an Dir, wie Du den Wettbewerb unterstützt...Kauf doch AMD, ein iPhone, nutze zuhause Linux und OpenOffice/LibreOffice und schon förderst Du den Wettbewerb.
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[1.2.1] DanielStevens antwortet auf mattes007
17.04.2012 04:54
Wollte ich dem Nutzer auch gerade vorschlagen. Soll er doch die Konkurrenz unterstützen *lol*
Sorry, aber ich finde den Denkansatz schon sehr blöd:

Zitat @alexander-kraus: "- Warum soll ein Platzhirsch wie MS noch schneller entwickeln? Windows wird doch sowieso verkauft, "wie warme Semmeln"
- Warum soll Intel CPUs schneller entwickeln, wenn doch noch die "alte Core i5 Sandy-Bridges" ohne Ende Käufer finden?"

Öhhhhhhmmmmmm, weil sonst ein anderer Hersteller es macht und Du den dann doof findest weil er ja ein Riesen-Wachstumssprung vollzieht und zum größten/gefragtesten Hersteller wird ?!?!?

Und diese "Wenn wir mehr Wettbewerb hätten, dann wären die" - Liste ist auch Schwachsinn wenn Du Firmen "verbieten" wilst zu entwickeln wie soll denn da Wettbewerb zustande kommen.. "Nein, Intel Ihr dürft nicht mehr entwickeln ihr habt schon den schnellsten Chip - lasst mal jemand anderen ran ?!?!? Oder wie ???

Und das Zuckerbeispiel ist auch herrlich daneben. Erstens gibt es für jedes BS/jeden Chip etc. Alternativen. Zweitens wenn ein Produkt zu teuer wird verliert es an Beliebtheit und die Käufer weichen auf diese Alternativen aus. Wenn der Zuckerhersteller zu teuer wird dann nehme ich halt Stevia/Süßstoff etc.

Hätte ich gewusst das hinter dem Beitrag so eine dermaßen halbgare/undurchdachte Meinung steckt hätte ich gar nicht erst darauf geantwortet...

Bin jetzt auch hier raus, die Diskussion ist überzogen/undurchdacht/überflüssig und lohnt sich nicht.
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[1.2.1.1] tosho antwortet auf DanielStevens
21.04.2012 02:44
Benutzer DanielStevens schrieb:

Sorry, aber ich finde den Denkansatz schon sehr blöd:

Bist Du sicher, dass Du den nur nicht verstehst?

- Warum soll Intel CPUs schneller entwickeln, wenn doch noch die "alte Core i5 Sandy-Bridges" ohne Ende Käufer finden?"

Öhhhhhhmmmmmm, weil sonst ein anderer Hersteller es macht und Du den dann doof findest weil er ja ein Riesen-Wachstumssprung vollzieht und zum größten/gefragtesten Hersteller wird ?!?!?

Welche anderen Hersteller als AMD gibt es denn so zur Zeit im Desktop Segemt. Wenn AMD pleite wäre, wäre Intel hier erst einmal für lange Zeit Monopolist. Du hast offensichtlich nicht sie geringste Vorstellung, was die Entwicklung einer Klasse i7 CPU kostet. Das sind 10-Stellige Beträge. Da kommt nicht mal eben so ne "Klitsche" wie Arm oder so mit einem "riesen Wachstumssprung" um die Ecke.

Und wenn wirklich mal jemand mit einem kleinen Budget ein innovatives Produkt entwickelt, wird er vom Monopolisten geschluckt. VmWare, und Skype waren ja durchaus erfolgreiche Firmen. Jetzt M$

Und diese "Wenn wir mehr Wettbewerb hätten, dann wären die" - Liste ist auch Schwachsinn wenn Du Firmen "verbieten" wilst zu entwickeln wie soll denn da Wettbewerb zustande kommen.

Will er das? Gesprochen hat er davon zumindest nicht.

Intel Ihr dürft nicht mehr entwickeln ihr habt schon den schnellsten Chip - lasst mal jemand anderen ran ?!?!? Oder wie ???

So natürlich nicht, aber vielleicht: Intel, ihr dürft keine weiteren Firmen mehr kaufen. Entwickelt gefälligst selbst und stellt euch dem Wettbewerb.

Und das Zuckerbeispiel ist auch herrlich daneben. Erstens gibt es für jedes BS/jeden Chip etc. Alternativen.

Welcher wäre das dann für die PC Plattform, wenn AMD mal nicht mehr ist?

Zweitens wenn ein Produkt zu teuer wird verliert es an Beliebtheit und die Käufer weichen auf diese Alternativen aus.

... solange es welche gibt.

Wenn der Zuckerhersteller zu teuer wird dann nehme ich halt Stevia/Süßstoff etc.

Igitt!

Hätte ich gewusst das hinter dem Beitrag so eine dermaßen halbgare/undurchdachte Meinung steckt hätte ich gar nicht erst darauf geantwortet...

Ich habe den Eindruck, Du hast nicht wirklich den Beitrag gelesen, sondern eher Bestätigungen für deine Vorurteile gesucht.