Benutzer fb schrieb:
Hat eigentlich schon einmal jemand darüber nachgedacht, wie sehr die momentane Rechtslage die großen TK-Provider bevorzugt?
Das ist doch ganz einfach: Wenn einer der Musikindustrie an einen Provider gehen würde, dann ginge das bis zum Europäischen Gerichtshof und würde Jahrzehnte dauern. Die Provider haben halt auch Geld und Anwälte mit viel Ahnung im Onlinerecht. Der kleine Mann um die Ecke geht zu "seinem" Anwalt um die Ecke. Der hat aber nicht wirklich viel Interesse an diesem "Geschäft" und hat dazu dann auch nicht die richtige Ahnung. Ergebnis: Der kleine Verliert.
Der Bericht zeigt mir auch eines: Der kleine Mann hätte hier verloren. Dieser hätte ja nie eine nicht Zulassungsklage angestrebt, weil er einfach nicht das wissen hat. Der Anwalt, dem wäre es egal. Ein Polizist kennt sich aber besser mit dem Gesetz aus, wie der kleine Mann. Auch hat er eher Kollegen, die sich besser auskennen.
Ein alter Grundsatz gilt auch hier:
Recht haben und Recht bekommen sind zwei ganz unterschiedliche Sachverhalte. Vor Gericht gewinnt nicht der der Recht hat, sondern der der besser argumentieren kann.