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War doch klar!


13.03.2001 10:01 - Gestartet von 602sl
Egal ob UMTS ein Erfolg wird oder nicht. Wenn etwas abgeschrieben werden muss, bevor überhaupt Einnahmen entstehen könnten (UMTS Start erst 2002), ergibt sich eben ein Verlust.

Und die Kosten waren auch bekannt.

Der Kerngedanke des HGB ist der "vorsichtige Kaufmann", der sich ärmer rechnet als er ist. Nämlich genau so arm, wie im negativsten Szenario vorstellbar ist. Und da müssen diese Kosten natürlich auch sofort abgeschrieben werden.

Man könnte auch eine der vielen Cash-Flow Berechnungen anstellen, da würden z.B. die UMTS Lizenzkosten sofort in voller Höhe (16 Mrd.) zum Tragen kommen. Das Bild wäre dann noch drastischer.

Persönlich erwarte ich - wenn überhaupt - von Mobilcom positive Effekte aus der UMTS Lizenz.

Die bisherigen GSM-Netzbetreiber selbst machen sich ja durch UMTS irgendwie selbst Konkurrenz, werden also keine Dumping-Preise zur Einführung bringen.

Und Sonera hat bisher keine Kunden in Deutschland.

Bleibt einzig Mobilcom, die Kunden haben, aber eben in den Netzen der Wettbewerber.

Denn klassische "Neukunden" im Sinne von "Neue Mobilfunkkunden - bisher noch gar kein Handy" wird es 2002 wohl sehr wenige geben. Also findet ein Verdrängungswettbewerb statt, ähnlich wie beispielweise in der Waschmittelbranche (!).

Bedauerlich ist eigentlich nur, dass keiner der bisherigen GSM-Netzbetreiber insbesondere die leistungsfähigeren E-Netze von VIAG oder E-Plus auf eine UMTS-Lizenz verzichtet hat.

Man stelle sich vor, alle müssen irgendwie ihre UMTS Kosten hereinholen, nur einer kann GSM-Dumping-Preise anbieten, weil er es eben nicht muss.

Schade, schade, schade

602sl

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[1] lexi antwortet auf 602sl
13.03.2001 11:16

Ja, ja, Mobilcom.



Benutzer 602sl schrieb:

Egal ob UMTS ein Erfolg wird oder nicht. Wenn etwas abgeschrieben werden muss, bevor überhaupt Einnahmen entstehen könnten (UMTS Start erst 2002), ergibt sich eben ein Verlust.

Und die Kosten waren auch bekannt.

Der Kerngedanke des HGB ist der "vorsichtige Kaufmann", der sich ärmer rechnet als er ist. Nämlich genau so arm, wie im negativsten Szenario vorstellbar ist. Und da müssen diese Kosten natürlich auch sofort abgeschrieben werden.

Man könnte auch eine der vielen Cash-Flow Berechnungen anstellen, da würden z.B. die UMTS Lizenzkosten sofort in voller Höhe (16 Mrd.) zum Tragen kommen. Das Bild wäre dann noch drastischer.

Persönlich erwarte ich - wenn überhaupt - von Mobilcom positive Effekte aus der UMTS Lizenz.

Die bisherigen GSM-Netzbetreiber selbst machen sich ja durch UMTS irgendwie selbst Konkurrenz, werden also keine Dumping-Preise zur Einführung bringen.

Und Sonera hat bisher keine Kunden in Deutschland.

Bleibt einzig Mobilcom, die Kunden haben, aber eben in den Netzen der Wettbewerber.

Denn klassische "Neukunden" im Sinne von "Neue Mobilfunkkunden
- bisher noch gar kein Handy" wird es 2002 wohl sehr wenige geben. Also findet ein Verdrängungswettbewerb statt, ähnlich wie beispielweise in der Waschmittelbranche (!).

Bedauerlich ist eigentlich nur, dass keiner der bisherigen GSM-Netzbetreiber insbesondere die leistungsfähigeren E-Netze von VIAG oder E-Plus auf eine UMTS-Lizenz verzichtet hat.

Man stelle sich vor, alle müssen irgendwie ihre UMTS Kosten hereinholen, nur einer kann GSM-Dumping-Preise anbieten, weil er es eben nicht muss.

Schade, schade, schade

602sl