Ein paar DVB-T Annahmefehler korrigiert

Stolpere erst jetzt über den Artikel (Verlinkung aus anderm Teltarif Artikel), aber bei DVB-T sind einige Fehler drin:

"Das Programmangebot reicht bis zu 34 Sendern."
Nein, bei uns im Dreiländereck D-F-CH sind es heute schon mehr, sogar frei empfangbar, dazu gibt es Pay TV wer's braucht. Das ganze Angebot ist noch _ohne_ die deutschen Privaten!

"HDTV-Inhalte können mit DVB-T nicht empfangen werden. "
Selbstverständlich kann man mit DVB-T HDTV übertragen. Da braucht es noch nicht einmal MPEG4 (wie es Frankreich macht, bringt uns einige HD Sender über Antenne), sondern sogar mit MPEG2 ist das möglich. Natürlich nicht so effektiv in der Bandbreite, aber eben möglich.

"Erst mit der Weiterentwicklung DVB-T2 wird die Übertragung von TV-Signalen in HDTV-Qualität möglich sein. "
Nein, s.o.

"Leider kommt es relativ häufig zu Störungen, Aussetzern und langen Umschaltzeiten zwischen den Programmen beim Empfang von terrestrischen Signalen kommen."(sic!)

Liegt es an der Technik oder einfach am ungenügenden Empfang? Der Installationsaufwand bei Kabel und die exakte Positionierung bei Sat nennet man ungerne im gleichen Atemzug. Lange Umschaltzeiten bitte an die Firmwareprogrammierer beschweren.

"Aufgrund des regional schwankenden und kleinen Programmangebots sowie der schwächeren Empfangs- und Bildqualität als bei Satellit, Kabel und IPTV eignet sich DVB-T vorrangig für Wenignutzer oder für Räume mit Zweitfernsehern, in denen der Empfang über Satelliten- oder Kabelanschluss nicht möglich ist."

Bei der Qualität kommt auf die Bandbreite an, die die Sender nutzen wollen. Das französische DVB-T hat ein sehr gutes Bild, mit 6 Programmen pro Kanal. Es geht also, wenn man will. Wie man erkennt, rechnet sich DVB-T auch vor allem in Grenzgebieten, um die Programme der Nachbarländer unverschlüsselt empfangen zu können. Auf Sat sind diese so gut wie immer verschlüsselt und im Kabel gar nicht drin.

Naja, aber ansonsten ganz gut geschrieben.