Thread
Menü

Teltarif die Einfaltspinsel ?


01.01.2012 23:37 - Gestartet von demutnixgut
...ja, jedenfalls wenn es um die Einschätzung der Leistungsfähigkeit der Kabelprovider geht:
Wie viele Haushalte hängen an einem CMTS ?
Ist der CMTS per GF oder Koax angebunden und mit welchen Bandbreiten ?
Welche Kapazität hat das CLUSTER, an dem der Nutzer hängt ?

Nichts davon thematisiert Teltarif und betet stattdessen die nun wirklich unterirdisch dämliche Propaganda der Kabelprovider herunter.

Trauriges Fazit: Ihr seid richtig, richtig schlecht geworden in den letzten paar Monaten. Oberflächlich, irreführend, ungenau und absolut zu langsam. Das kann die nach wie vor exzellente und marktführende Tariftabelle leider nicht (mehr) aufwiegen.

Ihr habt euch mal beschwert, dass Google euch als Nachrichtenprovider ausgelistet hat. Da kann man (leider) nur sagen: Absolut zu Recht. Das habt ihr 100% verdient!
Menü
[1] Kabelleistung
Kai Petzke antwortet auf demutnixgut
02.01.2012 10:10
Benutzer demutnixgut schrieb:

Wie viele Haushalte hängen an einem CMTS ? Ist der CMTS per GF oder Koax angebunden und mit welchen Bandbreiten ?
Welche Kapazität hat das CLUSTER, an dem der Nutzer hängt ?

Natürlich ist das Kabelnetz ein geteiltes Medium: Alle Nutzer im selben Abschnitt teilen sich die Maximalbitrate dieses Abschnitts. Diese liegt aber höher als die dem einzelnen User zugeteilte Maximalbitrate.

Ähnliche Bündelungseffekte hat man aber auch bei anderen Technologien: Beim Mobilfunk teilen sich alle Nutzer einer Zelle deren Kapazität. Und selbst bei DSL ist es üblich, dass die Anbindung eines outdoor-DSLAMs langsamer ist, als die Summe aller dort aufgeschalteten (V)DSL-Anschlüsse.

Nichts davon thematisiert Teltarif

Dass Zellen limitierte Kapazität haben, steht im von Ihnen kritisierten Artikel, und zwar dort, wo es am meisten Probleme macht, nämlich bei LTE. In mehreren anderen Artikeln thematisiere ich auch die Probleme, die daher rühren, dass das TV-Kabel ein geteiltes Medium ist, beispielsweise hier: https://www.teltarif.de/arch/2007/kw04/...

Wir beobachten und testen zudem die Stabilität von Kabel-Internet laufend, ebenso die Verfügbarkeit der versprochenen Bitraten. Ebenso werten wir natürlich Leser-Feedback aus. Und hier muss man anerkennen, dass die Entwicklung in die richtige Richtung geht.

und betet stattdessen die nun wirklich unterirdisch dämliche Propaganda der Kabelprovider herunter.

Warum so sauer? Arbeiten Sie für die Telekom und sehen Ihren Job in Gefahr? Wie im Artikel geschrieben, steht die Telekom am Scheideweg: Entweder Abermilliarden in Glasfaser investieren, bei unbekannter Rentabilität, dafür garantierter technischer Zukunftssicherheit. Oder in Zukunft ein Festnetz-Anbieter von vielen sein, neben Breitbandkabel, LTE-Festinstallationen (z.B. mit Außenantenne für optimalen Empfang) und alternativen Glasfaser-Anbietern.


Kai
Menü
[1.1] demutnixgut antwortet auf Kai Petzke
02.01.2012 11:11

einmal geändert am 02.01.2012 11:12

Benutzer Kai Petzke schrieb:
>

Warum so sauer? Arbeiten Sie für die Telekom und sehen Ihren Job in Gefahr? Wie im Artikel geschrieben, steht die Telekom am


Gott bewahre... Team Magenta ist nun wirklich keinen Deut besser sondern tatsächlich, vor allem was Kundenservice und Organisation anbetrifft, noch ne Größenordnung schlechter.

Aber in einem haben sie Recht:

Warum so sauer?

Was kann Teltarif dafür, dass ich absolut mies ins neue Jahr gelangt bin ?
Eben ! Gar nichts !
Und ich habe mich da in den letzten beiden Absätzen doch im Ton vergriffen. Dafür entschuldige ich mich.

Dennoch erhalte ich meine Kritik, speziell was Berichterstattung und Bewertung über die Leistungen der Kabelprovider angeht, aufrecht.
Fakt ist doch: Die wirklich verfügbaren Bandbreiten in einem Cluster sind ihnen, mir und allen, die dort einen Tarif buchen, schlicht nicht bekannt. Durch ein Koaxkabel gehen momentan max. ca. 300 Mbit und viele Cluster stehen erst am Beginn ihrer "Auffüllung".
Und da ist leider ein Artikel wie "Wie funktioniert ein Kabelnetz" (oder der aktuelle) einfach irreführend, weil Viele denken, Dutzende Nutzer könnten 100 Mbit in einem Cluster gleichzeitig nutzen.
Das ganze Internet ist "Shared Medium". Es kommt auf den Grad des Sharings an und da sieht es mit Kabelinternet erheblich schlechter aus als z.B. mit (A,V)DSL. Bei Funknetzen werden Begrenzungen ja durchaus erwähnt, gut so aber beim Kabel fehlt es konsequent.

Fragen sie doch mal die Kabelprovider, wie viele Nutzer an einem CMTS hängen oder fragen sie, wo denn eigentlich die Glasfasern liegen, mit denen die K.provider ("Hybrid-Fibre-Coax") ständig prahlen.
Fragen sie auch mal nach der max. Bandbreite eines gesamten Clusters ohne "Beschiss" (Umleitung in andere, genauso überfüllte Nachbarcluster).