"Beim aktuell mit Abstand führenden Datenstandard UMTS/HSPA hat E-Plus sogar die Chancen, sich an die Spitze zu setzen: Die anderen Netzbetreiber können weder mit UMTS-900 aufwarten, noch mit dem UMTS-2100-'Quattro'."
Das könnten sie schon, wenn sie denn im Hartz-IV-Netz E-Plus eine ernsthafte Konkurrenz sähen. Wegen der geänderten EU-GSM-Richtlinie kann jeder bei der BNetzA beantragen, Sprachspektrum auch für Daten nutzen zu dürfen, wie es E-Plus auf 900 MHz getan hat, und wie es auch die Telekom für 2x5 MHz auf 1,8 GHz getan hat.
Ich bezweifle auch, dass die Daten-Geschwindigkeitsengpässe bei E-Plus auf knappe Frequenzen zurückzuführen sind. Erstens müsste dann nachts die Performance wunderbar sein, zweitens haben oder hatten die anderen gar nicht mehr Spektrum auf 2 GHz. E-Plus hat wohl einfach die Basisstationen zu sparsam angebunden oder der Backbone ist überlastet.
Dass die Endgeräte eh nicht mehr als 1 MBit können, ist wieder eine typische E-Plus-Ausrede, um ihre Holzbankklassen-Infrastruktur zu rechtfertigen. Per WLAN komme ich mit einem Nokia X6 ohne Weiteres auf 10 MBit/s (ja, pardon, da kommt zwar kein iPhone-Feeling auf,
https://www.teltarif.de/nokia-symbian-anna-aus-... , dafür gibt es keine illegale Geodaten-Vorratsspeicherung), und selbst das kann am betreffenden DSL-Anschluss liegen. Außerdem weiß jeder, dass der Bandbreitenbedarf ständig wächst. Vielleicht hat E-Plus auch schon mal was von UMTS-Sticks gehört; es gibt auch noch 2, 3 Leute, die im mobilen Internet mehr machen als mit dem Smartphone der Welt via Facebook mitzuteilen, dass sie gerade beim Blumengießen sind.