Thread
Menü

Subventionen bei Verträgen


17.01.2001 19:24 - Gestartet von fabian_p.
Ich denke, daß Viag Interkom es sich schon überlegen muß ob es sich diese Strategie leisten kann. Sie haben ja auch damals umgesattelt als sie erkannten, daß es mit ihren 3 Monatsverträgen ohne Subvention nicht gelingen würde viele Kunden zu gewinnen. Ich denke aber schon, daß sie die Gefahr damals erkannt hatte. Denn es ist ja schon ein Teufelskreis und im Endeffekt kann es ja nicht sein, daß man immer belohnt wird, wenn man seinen Vertrag alle 2 Jahre verlängert. Zumindestens sind diese Summen schon sehr groß für diese Firmen. Diese 400-500,-DM müssen ja auch erst mal wieder erwirtschaftet werden. Ich denke das Problem sind wirklich die hohen Subventionen die gezahlt werden, damit man zu demjenigen Anbieter wechselt (nicht das ich was gegen diese Subventionen hätte aus meiner Sicht). Doch wenn ein Anbieter diese Kosten alle 2 Jahre tragen muß schlägt sich dies schon deutlich auf die Bilanz nieder. Doch wenn ich als Kunde natürlich vor die Wahl gestellt werde 100,-DM mehr zu zahlen oder zu kündigen und einen neuen Vertrag abzuschließen, dann kommt man schon ins Grübeln. Das kann ja auch nicht der Weißheit letzter Schluß sein. Ich würde dann zwar die 29 Pfennige in Fremdnetze verlieren und hätte auch eine schlechtere Wochenendeinteilung (habe ich durch einen Zufall mitbekommen; man merkt schon in der Zeit nach der UMTS Auktion, daß die Netzbetreiber versuch ihr Geld an allen Ecken zu bekommen!!!), doch ich hätte erst mal 100,-DM. Für den 10 Pfennig Unterschied (korrigiert mich falls ich falsch liegen sollte) könnte ich dann in den 2 Jahren 1000 Minuten oder über 16 1/2 Stunden telefonieren.
Ich denke den Netzbetreibern bliebe aus meiner Sicht nur die Gesprächsgebühren niedriger zu machen und dafür keine Subvention zu zahlen. Das würde ihre Kalkulation planbar machen. Sie würden einmal Subventionen zahlen und hätten dann immer die selben Tarife und müßten keine Provisionen zahlen. Provider wie DPlus oder Hutchinson versuchen so etwas in der Richtung ja schon. Diesem Ansatz widerspricht natürlich, daß die Kosten für neue Handy doch recht hoch sind und man momentan doch sich schon fast alle paar Jahre ein neues kaufen muß, wenn man die neuen Netzstandards haben will (HSCSD, GPRS, EDGE, UMTS).So lange es diesen Zustand gibt spricht leider viel gegen meinen Lösungsansatz.
Eine andere Lösung wäre nur wenn alle Netzbetreiber sich darauf verständigen würden keine Subventionen mehr an Neukunden zu zahlen. Doch ich hoffe, daß dies in unserem Interesse nicht passieren wird.
So werden wir also abwarten müssen, wie es sich entwickeln wird. Ich glaube jedoch, daß sich VI den Standards seiner Konkurenz anpassen wird (ich kenne allerdings nur E-Plus und dort war es damals so, daß man einen besseren Preis als Bestandskunde bekommen hat als als Neukunde. Jedoch abhängig von dem Gesprächsumsatz).
Also: Abwarten und das beste hoffen. Die Cebit mit ihren Preissenkungen (hoffentlich auch dieses Jahr wieder) kommt ja bald wieder.

Gruß

Apoll
Menü
[1] RE: Subventionen bei Verträgen Ergänzung
fabian_p. antwortet auf fabian_p.
18.01.2001 13:43
Der Verschlag der hier mit den Verminderten Grudngebühr gemacht wurde halte ich auch für sehr gut. So könnten auch die Firmen besser kalkulieren als mit niedrigeren Gebühren, die ja je nach Telefonaufkommen stark schwanken könnten. Doch auch man selber hätte geringe Fixkosten.
Also bleibt mal wieder nur zu hoffen, daß die Netzbeteiber auch so inovativ sind und so etwas einführen.

Gruß

Apoll