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Digitale Zeitbombe


25.03.2010 13:56 - Gestartet von J.Malberg1
Ich tippe mal, eine Menge Hinterbliebene werden sich noch ziemlich wundern, welchen Vorlieben der werte Verstorbene gehabt hat.

Witwen werden merken, dass der verblichene den eigenen Geschlecht durchaus zugetan war, die Tochter (früh beim Unfall gestorben) ihr Bafög mit ein bisschen Telefonsex verbessert hat usw. usw.

Oft ist es besser diese Büchsen der Pandora nicht zu öffnen und den Provider bitten, einfach kommentarlos zu löschen.
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[1] R32 antwortet auf J.Malberg1
25.03.2010 14:34

einmal geändert am 25.03.2010 14:36
Benutzer J.Malberg1 schrieb:
Ich tippe mal, eine Menge Hinterbliebene werden sich noch ziemlich wundern, welchen Vorlieben der werte Verstorbene gehabt hat.

Witwen werden merken, dass der verblichene den eigenen Geschlecht durchaus zugetan war, die Tochter (früh beim Unfall gestorben) ihr Bafög mit ein bisschen Telefonsex verbessert hat usw. usw.

Oft ist es besser diese Büchsen der Pandora nicht zu öffnen und den Provider bitten, einfach kommentarlos zu löschen.

Sehe ich genauso
Jeder hat doch irgendwo ein kleines Geheimniss.
So manche "Erben" werden sich wundern, was da alles zum vorschein kommen kann.

Eines verstehe ich nicht ganz, sind jetzt spezielle Erben gemeint, oder generell Angehörige?
Wenn ich jetzt z.B durch irgendein Ereigniss sterbe, kann dann z.B mein Bruder alles von mir einsehen?
Foren, Passwörter, E-Mails etc?

Was wenn ich das nicht möchte?

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[1.1] J.Malberg1 antwortet auf R32
25.03.2010 14:44

Was wenn ich das nicht möchte?

Die Anbieter müssten eine Klausel haben, dass bei Tode eines Nutzers die Daten ohne Preisgabe gelöscht werden dürfen.

Besser wäre eine gesetzl. Regel, dass man diese Option auf Wunsch verbindlich festlegen kann. Man kann da zwar schlecht Schdensersatz einklagen. :-) Aber es würde die Anbieter auf das Problem aufmerksam machen. Außerdem wird so - im wahrsten Sinne - toter Speicherplatz vermieden.

Es stimmt, jeder hat seine dunklen Geheimnisse und die sollen dann auch mit in den Ofen und Grab gehen.

Ps: Im weiteren Bekanntenkreis hattte ich erst vor kurzen sowas miterlebt. Ein Mann ist an Krebs in den seinen 50iger Gestorben. Die Ehe wirkte immer als Musterehe mit Kindern. Nach dem Tode kam raus, dass er bei Gay-Romeo recht aktiv "passiv" war. Diese Info hat zwar die Wahrheit ans Licht gebracht aber auf die Frau und Kinder nur Enttäuschung/Zorn usw. gebracht.


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[1.2] Beschder antwortet auf R32
25.03.2010 14:48
Benutzer R32 schrieb:
>

Was wenn ich das nicht möchte?

schreibe eine verfügung, am besten gleich bevor es zu spät ist.

gruss
beschder

MSN Live Messenger: meibeschder@hotmail.de
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[1.3] Tom1000 antwortet auf R32
01.04.2010 02:33
Das sehe ich auch so.
Ich habe zwar nichts zu verbergen, aber dennoch graust es mir von der Öffnung meiner Profile.
Ich habe im Leben nie etwas getan was jusistisch verwerflich wäre und gegen das Gesetzt verstößt.
Dennoch will ich aber nicht dass jeder alles über mein privates Leben weiss.
Ich finde die Anbietetr sollten standardmäßig eine Frage einbauen was im Todesfall passieren soll.
Ich würde dann auf Löschung klicken....